Telekomchef will Sparkurs verschärfen

Bonn. Der neue Telekom-Chef René Obermann schließt betriebsbedingte Kündigungen nach 2008 nicht aus. Zugleich kündigte er gegenüber dem Bonner General-Anzeiger (Montagausgabe) erneut einen verschärften Sparkurs an. Die Beschäftigten müßten sich darauf einstellen, mehr zu arbeiten und auf Besitzstände zu verzichten, sagte Obermann. »Wettbewerber erbringen heute die gleichen Dienstleistungen wie wir zum halben Preis.« Die Telekom habe aber bisher immer sozialverträgliche Lösungen gefunden und strebe das auch zukünftig an. »Unser Ziel lautet, die Kosten pro Arbeitsstunde zu senken, nicht unseren Mitarbeitern einfach 40 bis 50 Prozent ihres Einkommens wegzunehmen«, so der Konzernchef. Ende 2008 läuft eine Vereinbarung mit der Gewerkschaft ver.di aus, die betriebsbedingte Kündigungen ausschließt.

(AP/jW)