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Aus: Ausgabe vom 23.09.2006, Seite 16 / Aktion

Umsteiger der Woche

Marco Oswald aus Berlin: »Die jW geht den Dingen auf den Grund«
Interview: Jonas Pohle
  • An dieser Stelle wollen wir Ihnen Menschen vorstellen, die umgestiegen sind: vom Test­abo auf das Voll­abo, vom Sozial- auf das Normalabo, vom Normal- auf das Soliabo, vom Internet- auf das Print­abo. Melden Sie sich auch, falls Sie selbst gerade erst umgestiegen sind. Hinweise bitte per E-Mail an abo@jungewelt.de oder telefonisch unter 030/526255-80.

Wie sind Sie auf die junge Welt aufmerksam geworden?

Ich kenne die Zeitung noch aus der DDR. In den letzten 16 Jahren habe ich sie jedoch fast aus den Augen verloren und nur sehr selten gelesen. Vor einiger Zeit habe ich angefangen, sie hin und wieder zu kaufen. Es wuchs das Interesse, sie zu abonnieren. Auf dem Solidaritätsbasar der Berliner Journalistinnen und Journalisten habe ich mir das Probeabo am jW-Stand bestellt. Ich wollte erst sehen, ob die Zeitung auch früh im Briefkasten ist, wenn ich zur Arbeit gehe.


Dem Probeabo folgte der Umstieg auf ein Vollabo. Was macht die jW in Ihren Augen besonders?

Die Lektüre erfordert Grips. Es gibt keine 0815-Berichterstattung, wie man sie aus anderen Medien kennt. Die jW geht den Dingen mehr auf den Grund, zum Beispiel, wenn es um Hartz IV und wirtschaftliche Entwicklungen geht. Andere Medien reißen die Themen, wenn überhaupt, ja nur an. Es sind Berichte wie der über den Konflikt innerhalb des Betriebsrates bei DaimlerChrysler, die die junge Welt für mich so wichtig machen. [Gemeint ist der Konflikt zwischen der linken Oppositionsgruppe »alternative« und der Betriebs- und IG-Metall-Spitze im Daimler­Chrysler-Werk Untertürkheim, jW v. 19.9.2006; Anm: JP]


Wenn Sie die junge Welt mit drei Worten beschreiben müßten, welche wären das?

Unabhängig, kritisch, links.


Gibt es eine bestimmt Reihenfolge, in der Sie die jW lesen?

Ich lese sie von vorne bis hinten. Wenn mir ein Text zu philosophisch ist, dann lege ich ihn erst mal beiseite, um ihn später zu lesen. Neben der jungen Welt lese ich noch eine Berliner Regionalzeitung. Mir fällt auf, daß die Lektüre der jW jedoch deutlich mehr Zeit beansprucht, da man die Artikel viel intensiver liest.


Gibt es etwas Besonderes, was Sie mit der jungen Welt verbinden?

Ja. In den achtziger Jahren, als alle DDR-Fußball-Mannschaften, bis auf eine, aus dem UEFA-Cup geflogen sind, verzichtete die Redaktion als Reaktion darauf auf einen Kommentar, und die Sportseite erschien mit einer größeren weißen Fläche. Darüber kann ich mich auch heute noch amüsieren.

Interview: Jonas Pohle
  • Marco Oswald aus Berlin bestellte für sich die junge Welt im Normalabo

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