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Die junge Welt wird von 2751 GenossInnen herausgegeben
Aus: Ausgabe vom 24.12.2005, Seite 16 / Aktion

Die Linke stärken. 1000 ABOS jetzt!

+++ 1000 bezahlte Print- und Internetabos bis zum 21. Januar 2006 +++ aktueller Stand: 581 Abos +++ wir brauchen also noch 419 Abos +++ Diese Woche: Das zehnte Jahr überstehen – wie geht das?

Liebe Leserinnen und Leser,

so ein jW-Abo ist halt ein schönes Weihnachtsgeschenk. Sie können ja soviel Freude damit bereiten: Dem Beschenkten, der nicht nur einmal, sondern täglich etwas Nützliches erhält. Dem Schenkenden, weil er ein sehr sinnvolles Geschenk gefunden hat – und natürlich der Lieblingstageszeitung, die jedes Abo gut gebrauchen kann. Pünktlich zum 24. Dezember dürfen wir die bisher beste Woche der Aktion vermelden: 71 Abos (davon fünf für die Onlineausgabe) erreichten uns. Sollten wir unser Ziel, die Linke mit 1000 weiteren jW-Abos bis zum 21. Januar zu stärken, doch noch schaffen? Das spezielle Weihnachtsgeschenkabo-Angebot wird es jedenfalls noch bis zur Rosa-Luxemburg-Konferenz geben. Nutzen Sie es!

Es war ein turbulentes und für uns rekordreiches Jahr, das da zu Ende geht. Angefangen hat es mit einem Besucherrekord der Rosa-Luxemburg-Konferenz Anfang Januar: 1700 Gäste begrüßten unter anderen Angela Davis und Ivo Morales, den persönlichen Mitarbeiter von Evo Morales, der kurzfristig absagen mußte. Morales berichtete, wie die marxistischen Kräfte des Landes nach dem Zusammenbruch des Sozialismus mit sich haderten. Gleichzeitig reagierten soziale Bewegungen auf die wachsenden sozialen Widersprüche und schickten sich an, die Verhältnisse zu ändern. Es waren schließlich diese Massen, die von den Marxisten die Rückkehr zum aktiven Handeln einforderten, weil ihre Erfahrung und Kenntnis dringend für die Kämpfe gebraucht wurden. Diese und andere spannende Passagen der Konferenz können Sie auf einer DVD nacherleben, die wir Anfang Januar endlich präsentieren können. Dann die zweite Buchmesse in Havanna, die vom Boykott der Bundesregierung betroffen war – und die trotzdem mit starker deutscher Beteiligung stattfand. Auch daran hatten wir Aktien, und auch ansonsten stiegen unsere Kurse: Schon im ersten Halbjahr verkauften wir an den Kiosken 30 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum – eine Folge des Relaunches vom Herbst 2004, bei dem wir das Format der Zeitung verändert hatten. Mittlerweile liegen wir sogar stabil bei 40 Prozent über den Verkaufsergebnissen vor dem Relaunch. Und dann seit Juni 2005 endlich ein kontinuierlicher Zuwachs an Printabonnements. Das hat es seit 1989 für die junge Welt nicht mehr gegeben. Wir feierten in diesem Jahr die zehnjährige Existenz der Zeitung nach der Einstellung von 1995 und das zehnjährige Bestehen der Genossenschaft – und noch nie sind soviele Anteile gezeichnet worden wie in diesem Jahr. Insgesamt eine erstaunliche Entwicklung, die begleitet war von neuer Aufmerksamkeit, Anerkennung und vielfältigen Kontakten. Die aber auch von allen anderen Medien erstaunlich konsequent ignoriert wurde.

Auch wenn wir auf einem guten Weg sind: Neben der Steigerung aller Erlösfaktoren (Einzelverkauf, Abonnement, Internetabo, Printabo, Shop, Anzeigen) sind auch die Kosten weiter gestiegen. Der Jahresabschluß liegt noch nicht vor, aber voraussichtlich werden wir ähnliche Verluste bilanzieren müssen wie im Vorjahr, und da waren das 70000 Euro. Der Kampf um mehr Abos geht also weiter. Aber wir sind guter Dinge, denn Nachfrage und Notwendigkeit für eine marxistische, unabhängige Tageszeitung steigen. Weil sich die von kapitalistischen Widersprüchen gezeichnete Lage national wie international zuspitzt. Und keine andere überregionale Tageszeitung bereit oder nur willens wäre, die Aufgaben der jungen Welt zu übernehmen. Mit Wut im Bauch – aber auch mit Lust auf Veränderung – werden wir unsere Arbeit im neuen Jahr fortführen. Mit Ihnen gemeinsam. Auch dafür, daß Sie uns die Kraft dazu geben: Herzlichen Dank.

Verlag, Redaktion, Genossenschaft

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Die Grenzen in Europa wurden bereits 1999 durch militärische Gewalt verschoben. Heute wie damals berichtet die Tageszeitung junge Welt über Aufrüstung und mediales Kriegsgetrommel. Kriegstüchtigkeit wird zur neuen Normalität erklärt. Nicht mit uns!

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