Bahnstrecke Berlin-Hamburg ab Freitag für neun Monate gesperrt

Berlin/Hamburg. Die Bahnstrecke Hamburg–Berlin wird ab Freitag abend 21 Uhr bis Ende April 2026 für neun Monate komplett gesperrt und umfassend saniert. Der Fernverkehr wird in dieser Zeit über Stendal und Uelzen umgeleitet. Die Züge brauchen dann im Schnitt 45 Minuten länger. ICE- und IC-Züge fahren zudem nur einmal pro Stunde statt wie bisher alle 30 Minuten. Auch der Güterverkehr wird weiträumig umgeleitet. Im Regionalverkehr wiederum fallen viele Verbindungen aus oder fahren nur auf Teilstrecken. Betroffene Pendlerinnen und Pendler sollen auf den Ersatzverkehr mit Bussen ausweichen. Der Ersatzverkehr läuft bereits am Freitag morgen an. Die Streckensanierung ist eines von rund 40 Projekten im Rahmen der sogenannten Generalsanierung der Deutschen Bahn. Besonders stark befahrene, aber überalterte Schienenkorridore sollen dabei bis Mitte der 30er Jahre wieder instandgesetzt werden. Weichen, Oberleitungen, Gleise und Stellwerke werden ausgetauscht und modernisiert. Im Anschluss sollen die Strecken für mindestens fünf Jahre baufrei bleiben und deutlich weniger störanfällig sein. Hamburg-Berlin ist im Fernverkehr eine der wichtigsten Verbindungen im deutschen Schienennetz mit täglich rund 30.000 Fahrgästen. Für die Sanierung sind bisher rund 2,2 Milliarden Euro veranschlagt. Neben der Erneuerung von 165 Kilometern Gleis werden auch 28 Bahnhöfe modernisiert. (dpa/jW)
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