Der Mann im Café
Von Thomas GsellaAll sein Innen, sagt er, ist nun wund.
Seine Freundin hat ihn rausgeschmissen.
Vor den Träumen weint er in die Kissen,
In den Träumen geht er mit dem Hund.
*
Denn er darf mit ihm ja nicht mehr gehen.
Und er streichelt meinen Hund und schweigt,
Während er ein Bild des seinen zeigt.
Später sagt er: Schlaganfall. Sein Sehen
Ist nun eingeschränkt, manch Finger taub.
Täglich sei er hier, er brauche Leute.
Freundlich schließ ich sein Gespräch für heute:
»Ja, bis bald!« Und mach mich aus dem Staub,
*
Hoffend, dass die Zahl der Schicksalsschläge
Fix ist in der Welt, in meiner Stadt
Und im Wirrwarr der Gesamteinträge
Er auch meine abbekommen hat.
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