Nachschlag: Im Gestrüpp
Durch den Phrasendschungel im Radio und keine Machete, gelegentlich eine Lichtung. Rüdiger von Fritsch, ehemaliger deutscher Botschafter in Russland und davor auch schon mal Vizechef des Bundesnachrichtendienstes, wird zum möglichen neuen Konfliktherd Transnistrien befragt, sagt zum schmalen Landstrich am Ostufer des Dnister aber kaum ein Wort. Wie auch Südossetien und Abchasien alles Spielzeug Wladimir Putins, der nur die Logik der Aggression, der Stärke, des Sieges kennt. Später spricht Katja Wolf, Oberbürgermeisterin von Eisenach, lange Zeit Mitglied der Linkspartei, zu den Gründen ihres Eintritts in das Bündnis Sahra Wagenknecht. Viele Worthülsen – schwierige Lage in Thüringen, Stillstand oder Katastrophe, Neustart, Wendegefühl –, Inhalte Mangelware. Inhalt und Information dann ausgerechnet vom Büroleiter der Friedrich-Naumann-Stiftung in Moldawien. Raimar Wagner legt nüchtern das ökonomische und staatspolitische Verhältnis des kleinen Landes zu seinem nicht anerkannten Nachbarn auf der anderen Seite des Flusses dar. Gelegentlich eine Lichtung. (brat)
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