Frankreich: Stromverbrauch sinkt deutlich
Paris. Der Stromverbrauch in Frankreich ist im vergangenen Jahr weiter zurückgegangen und auf das Niveau von vor rund 20 Jahren gesunken. Um Wettereffekte bereinigt sank der Verbrauch 2023 im Vorjahresvergleich um 3,2 Prozent und im Vergleich zum Zeitraum 2014-2019 um 6,9 Prozent, teilte der Stromnetzbetreiber RTE am Mittwoch mit, wie die Zeitung Le Monde berichtete. Als Gründe für den Rückgang nannte RTE einen gesunkenen Verbrauch großer Industriekunden. Außerdem habe die Inflation Verbraucher dazu getrieben, ihre Energieausgaben zu senken.
Die Stromproduktion zog in Frankreich nach Abschluss von Wartungs- und Reparaturarbeiten an zahlreichen Atomkraftwerken und einer historisch niedrigen Erzeugung 2022 im vergangenen Jahr wieder spürbar an. Frankreich wurde somit wieder zu einem Stromexporteur. Nach der RTE-Bilanz wird 64,8 Prozent des französischen Stroms aus Kernenergie gewonnen, 11,9 Prozent aus Wasserkraft und 10,2 Prozent aus Windkraft. Gaskraftwerke machen 6,1 Prozent der Stromgewinnung aus und die beiden letzten nur noch bei Bedarf angefeuerten Kohlekraftwerke 0,17 Prozent. (dpa/jW)
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