Gegründet 1947 Montag, 16. Juni 2025, Nr. 136
Die junge Welt wird von 3011 GenossInnen herausgegeben
Aus: Ausgabe vom 11.11.2022, Seite 2 / Inland

Justizminister gegen »Vorratsdatenspeicherung«

Berlin. Mit knapper Mehrheit haben sich die Justizminister der Länder gegen die anlasslose »Vorratsdatenspeicherung« zur Strafverfolgung im Netz ausgesprochen. Die Minister stimmten auf ihrer Herbsttagung am Donnerstag in Berlin für das von Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) präferierte »Quick-Freeze«-Verfahren. Dabei werden Telekommunikationsanbieter verpflichtet, bei einem Anfangsverdacht auf schwere Straftaten Nutzerdaten zu speichern. Ein Richter muss dem zustimmen. Mehrere Innenminister von Bund und Ländern hatten jedoch wiederholt erklärt, dass das Verfahren nicht ausreiche, um an die erforderlichen IP-Adressen zu gelangen. (dpa/jW)

links & bündig gegen rechte Bünde

Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.

                                                                   junge Welt stärken: 1.000 Abos jetzt!