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Aus: Ausgabe vom 08.04.2019, Seite 1 / Inland

Wagenknecht kritisiert eigene Partei

Berlin. Linksfraktionschefin Sahra Wagenknecht wirft ihrer Partei vor, die Interessen der einkommensschwachen Schichten zu vernachlässigen. »Die Linke hat sich von den ärmeren Schichten teilweise entfremdet, weil sie oft nicht deren Sprache spricht und von ihnen als belehrend und von oben herab empfunden wird«, sagte Wagenknecht der Neuen Osnabrücker Zeitung (Samstagausgabe). Es gebe im Bundestag eine »breite Mehrheit für mehr sozialen Ausgleich, bessere Löhne, höhere Renten«, so Wagenknecht. Die SPD habe allerdings viele Jahre realpolitisch das Gegenteil umgesetzt. Linke-Chefin Katja Kipping wies die Kritik zurück: Sie erlebe eine Linke, die »um die Alltagssorgen der Menschen weiß und im Gespräch mit ihnen ist« und die »voll Leidenschaft gegen Armut und Hartz IV kämpft«, sagte Kipping dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. (dpa/jW)

Leserbriefe zu diesem Artikel:

  • Rainer Robert Klee: Katja Kipping lügt Frau Kipping hat immer große Worte gemacht und hat viel zu sagen. Zuhören kann Sie nicht! Die kleinen Leute in Dresden laufen bei ihren Auftritten weg. Es bleiben die Genossen mit Parteibuch – und die...
  • Joán Ujházy: Richtig so Da kann ich nur sagen: Richtig so. Und die Kipping lügt, ohne rot zu werden: »Sie (Kipping) erlebe eine Linke, die ›um die Alltagssorgen der Menschen weiß und im Gespräch mit ihnen ist‹ und die ›voll ...

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