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Aus: Ausgabe vom 13.03.2017, Seite 6 / Ausland

Japan erinnert an Erdbeben und Tsunami

Tokio. Sechs Jahre nach der Tsunami- und Atomkatastrophe ist in Japan landesweit mit Gedenkveranstaltungen an das Unglück erinnert worden. Der 11. März 2011 habe »beispiellose Zerstörung gebracht« und »viele wertvolle Leben gekostet«, sagte Ministerpräsident Shinzo Abe am Samstag bei einer zentralen Kundgebung in Tokio. Vor dem Regierungssitz gab es später Proteste von Atomkraftgegnern. An den Stränden versammelten sich Trauernde zu Gebeten, einige warfen in Erinnerung an die Verstorbenen Blumen ins Meer.

Ein Erdbeben der Stärke 9,0 hatte am 11. März 2011 die Nordostküste Japans erschüttert. Durch das Beben wurde ein verheerender Tsunami ausgelöst. Die Naturkatastrophe führte zur Kernschmelze in der Atom­anlage in Fukushima. Rund 18.500 Menschen kamen durch die Katastrophe ums Leben oder gelten als vermisst. (AFP/jW)

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