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Aus: Ausgabe vom 28.06.2013, Seite 6 / Ausland

Obama angezeigt

Pretoria. Wegen Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen haben zwei NGOs in Südafrika Barack Obama angezeigt. Der US-Präsident will das Land im Rahmen seiner Afrikareise am heutigen Freitag besuchen. Obama sei verantwortlich für Tod und Verletzungen von 3000 Menschen, darunter 176 Kinder, in Ländern wie Pakistan und Syrien, begründete Mohamed Hussain Vawda von der »Gesellschaft zum Schutz unserer Verfassung« die Anzeige gegenüber der Wochenzeitung Mail & Guardian. Die Organisation warf Obama zudem den Einsatz von Drohnen zur Tötung von Verdächtigen vor. Daß Südafrika tatsächlich gegen Obama vorgeht, ist allerdings nahezu ausgeschlossen. Einen Eilantrag der »Muslimischen Anwaltsvereinigung« für Obamas Verhaftung lehnte ein Gericht in Pretoria am Mittwoch bereits ab. (jW)

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