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Aus: Ausgabe vom 23.11.2010, Seite 13 / Feuilleton

Kulturstreik

Aus Protest gegen die Sparpolitik der italienischen Regierung im Kulturbereich sind im am Montag im ganzen Land Kinos, Theater und Konzerthäuser geschlossen geblieben. An dem Kulturstreik nahmen den Organisatoren zufolge mehr als 250000 Menschen teil, darunter prominente Schauspieler wie Riccardo Scamarcio und Toni Servillo sowie der Direktor der Mailänder Scala, Stephane Lissner. Die Regierung will innerhalb der nächsten drei Jahre 280 Millionen Euro im Kulturbereich einsparen, davon 58 Millionen Euro allein beim Etat des Kulturministeriums. Mit ähnlichen Protesten hatten Anfang November Angestellte von Hunderten Museen, darunter des Dogenpalasts in Venedig und des Palazzo Vecchio in Florenz, auf den desolaten Zustand der italienischen Kultureinrichtungen aufmerksam gemacht.

(AFP/jW)

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