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Aus: Ausgabe vom 10.06.2010, Seite 2 / Ausland

Ölleck offenbar noch größer als gedacht

New Orleans/Washington. Aus dem offenen Bohrloch im Golf von Mexiko tritt nach Einschätzung von Wissenschaftlern weitaus mehr Öl aus als bislang angenommen. Der an einer Untersuchung der Katastrophe beteiligte Experte Steve Werely sagte der Nachrichtenagentur AP am Dienstag (Ortszeit), nach ersten Erkenntnissen belaufe sich die Menge auf bis zu 6,8 Millionen Liter Öl täglich. Die Regierung ging bislang von maximal 4,5 Millionen Litern aus. Davon konnten nach Angaben des Ölkonzerns BP zuletzt 2,3 Millionen Liter abgefangen werden. Werely erklärte dazu: »BP behauptet, daß sie einen Großteil des Ölstroms abfangen, was sich, denke ich, schon bald als falsch erweisen wird.«

(apn/jW)