Neonazidemo in Eberswalde abgesagt

Eberswalde. Ein für vergangenen Samstag geplanter Neonaziaufmarsch in Eberswalde ist von den Initiatoren abgesagt worden. Das sagte eine Stadtsprecherin unter Berufung auf die Polizei der Nachrichtenagentur ddp. Eine Woche zuvor schon war in Bernau gegen einen ähnlichen rechtsextremistischen Aufmarsch erfolgreich protestiert worden.

Für Eberswalde hatte die »Kameradschaft Märkisch Oder Barnim« (KMOB) zu dem Aufmarsch aufgerufen. Dagegen waren von Vertretern der Stadt und dem Bündnis »Brandenburg nazifrei«» Blockaden angekündigt worden. Dem Bündnis haben sich Vertreter von Gewerkschaften, Vereinen, Jugend- und Studenteninitiativen, Kirchengemeinden und Künstler angeschlossen. Hintergrund ist die Ankündigung der rechtsextremistischen KMOB, bis 10. Juli jedes Wochenende in jeweils einer anderen Stadt in den Landkreisen Barnim und Märkisch-Oderland aufmarschieren zu wollen.

In Bernau hatten am Samstag der Vorwoche rund 500 Menschen auf einen Aufruf des Bündnisses hin den Neonazi-Marsch verhindert. Laut Polizei war es den rund 90 Nazis nicht möglich gewesen, vom Bahnhof aus durch die Stadt zu laufen.

(ddp/jW)