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Aus: Ausgabe vom 11.10.2008, Seite 7 / Ausland

Hungerstreik im Iran beendet

Berlin. Politische Gefangene im Iran haben am Freitag ihren seit 45 Tagen andauernden Hungerstreik beendet. Die Proteste, an denen sich zuletzt über 200 Gefangene beteiligten, haben sich laut »Partei für ein freies Leben in Kurdistan« (PJAK) gegen drohende Hinrichtungen von Journalisten und Menschenrechtsaktivisten sowie Folter in den Gefängnissen gerichtet. Die PJAK bezeichnete die Proteste als »erfolgreich«. So habe es Gespräche zwischen den Gefangenen in Urmiye und iranischen Stellen gegeben. Dabei sei den Gefangenen zugesichert worden, auf ihre Forderungen einzugehen, wenn sie innerhalb von fünf Tagen den Hungerstreik beendeten. Die PJAK gehört dem US-Enthüllungsjournalist Seymour Hersh zufolge wie die Volksmudschaheddin zu den Organisationen, die von Washington mit rund 400 Millionen Dollar zur Destabilisierung des Iran gefördert werden.

(jW)