Mein tägliches Paris
Von Thomas GsellaJeden Morgen auf der Hunderunde
Schlürf ich Café noir und Gipfeli
Pour une demi heure (ne viertel Stunde)
Im Café, das nenn ich Mon Paris,
Mit den Augen folgend ohne Eile
Den Parisiens in ihrem Lauf
Durch die Sacré Coeur (sprich: Citymeile),
Hinter mir rülpst Frau Binoche grell auf,
*
Neben Aldi (Kosewort: mein Louvre)
Schreit Herr Sartre in sein Telefon
Derart bayrisch, dass ich »Merde!« rufe,
Aber weiter schreit der größte Sohn
Meiner Stadt, die ich Montmartre heiße,
Denn Aschaffenburg heißt meine Stadt,
Und derweil ich in die Tische beiße,
Fährt ein Brummi sieben Katzen platt,
*
Also geh ich morgen wieder hin.
Weil ich so ein frankophiler bin!
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Leserbrief von Joachim Seider aus Berlin (1. November 2025 um 17:01 Uhr)Wenn ich ein Tisch wäre, ich würde zurückbeißen. Oder mit dem Brummi reden, ob er nicht …? Nein mach ich nicht! Der Bericht vom Aschaffenburger Montmartre ist platt genug.
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