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Aus: Ausgabe vom 04.08.2007, Seite 16 / Aktion

Den Endspurt vorbereiten

Noch herrscht Ruhe vor dem Kampagnen-Finale, d. h. nicht ganz
Die Ziffern machen es deutlich: Wir müssen uns noch gewaltig ins Zeug legen, damit am Ende unser Kampagne im jW-Geburtagsjahr die Ziffer von 60 x 60 neuen Abos steht. Generell ist Verschnaufen angesagt, viele Autoren, Freunde und Unterstützer der jungen Welt haben sich in die freien Tage verabschiedet. Erfahren haben wir von einem besonderen Ereignis: Markus Plagmann, Genossenschaftsmitglied und als Jugendsekretär der IG Metall in Berlin/Brandenburg/Sachsen viele Jahre wichtiger Kooperationspartner unserer Zeitung, heiratet am Sonnabend. Wir gratulieren herzlich.

Einigermaßen gut verteilt sind die Urlaubstermine unserer Kolleginnen und Kollegen, aber natürlich macht sich in einem kleinen Betrieb bemerkbar, wenn einige Arbeitsplätze leer bleiben. Vorrang hat wie stets, sechsmal in der Woche die Zeitung herzustellen. Daneben gibt es jede Menge Liegengebliebenes aufzuarbeiten, z.B. vom Umzug Ende April. Am Freitag vergangener Woche wurden einige Schreibtische mit Flachbildschirmen ausgestattet. Dort standen noch Geräte gewaltigen Umfangs und geringer Leistung, die mit dem Umzug verschwinden sollten. Leider reichten die Investitionsgelder nicht, um alle Arbeitsplätze so auszustatten. Es kann in einem finanziell auf sich selbst gestellten Unternehmen wie der jungen Welt nur schrittweise vorwärtsgehen, nach den jeweiligen Möglichkeiten.

Über die aber läßt sich generell sagen: Sie werden größer. Bescheiden. Nach und nach, Rückschläge eingeschlossen, aber die Tendenz ist eindeutig. Es ist uns gelungen, die Zahl der Abos kontinuierlich zu erhöhen, den Kioskverkauf beachtlich zu steigern und im Internet ebenfalls einen sehr guten Abozuwachs zu erreichen. Das gilt auch für die relativ ruhigen Wochen derzeit. Nur ein Beispiel: Viele Leserinnen und Leser, die im jW-Zelt auf dem UZ-Pressefest in Dortmund im Juni ein Probeabo bestellt haben – es waren über 100 –, haben sich entschlossen, nach den drei Wochen auf ein bezahltes Abo umzusteigen. Das hilft uns ungemein, denn es gilt und es wird auch dabei bleiben: Die weitaus wichtigste Finanzierungsquelle der jungen Welt bleiben die Abos. Sie vor allem sichern die Unabhängigkeit dieser Zeitung, ihrer Themenwahl, ihres Profils, ihrer Richtung.

Wir sind davon überzeugt, daß die sozialen und politischen Verwerfungen in der Bundesrepublik, die gefährliche, von Aufrüstung und Kriegstreiberei bestimmte Entwicklung in der Welt, eine publizistische Stimme dieser Art noch nötiger machen als bisher. Bereits im September und Oktober werden sich diejenigen verstärkt zu Wort melden, die sich mit der immer tieferen sozialen Spaltung und mit dem Hineinschlittern in den Krieg nicht abfinden wollen. Die Demonstration der Friedensbewegung am 15. September in Berlin ist ein besonders wichtiges Datum. Der Militäreinsatz in Afghanistan, der ungeachtet der Katastrophe, die er bisher herbeigeführt hat, von den Kriegsparteien im Bundestag tagtäglich schöngeredet wird, muß endlich beendet werden. Wir beginnen jetzt mit den Vorbereitungen auf diesen Tag und auf viele andere Ereignisse, beginnend mit dem Solidaritätsbasar der Berliner Journalisten am Weltfriedenstag, dem 1. September. Die junge Welt will dem Protest und Widerstand hier und anderswo eine Stimme geben. Helfen Sie mit, daß sie kräftiger wird.

Verlag und Redaktion

Kampaziel 2007: 3600 neue Abos
Wochenergebnis:
58 ABOS
Aktueller stand: 1540 Abos

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Die Grenzen in Europa wurden bereits 1999 durch militärische Gewalt verschoben. Heute wie damals berichtet die Tageszeitung junge Welt über Aufrüstung und mediales Kriegsgetrommel. Kriegstüchtigkeit wird zur neuen Normalität erklärt. Nicht mit uns!

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