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Aus: Ausgabe vom 23.12.2006, Seite 16 / Aktion

Rote Sachsen gründen Kampagnengruppe

So könnten auch Sie in Ihrer Region aktiv werden
130 Geschenkabo bis zum 1. Januar für einen guten Start unserer
130 Geschenkabo bis zum 1. Januar für einen guten Start unserer neuen Aktion. Weihnachtsmänner, die das jW-Geschenkabo verpaßt haben, können noch bis Jahresende nachlegen
Verschnaufpause zwischen den Jahren? Gönnen wir Ihnen, aber bei uns geht es mit Volldampf weiter. Zunächst müssen noch ein paar Geschenkabos her: Von den geplanten 130 haben wir erst 76 in der Tasche. Nur noch in den wenigen Tagen bis zum neuen Jahr kann diese Spezialität (siehe Spalte nebenan) noch bestellt werden. Mal sehen, mit welchem Eröffnungserfolg unsere neue Jahreskampagne im Januar starten wird. Außerdem bereiten wir weiter unseren Umzug vor, der wohl im ersten Quartal 2007 des kommenden Jahres über die Bühne gehen wird. Außerdem stehen einige wichtige Gerichtsentscheidungen an, die uns wieder mal den Kopf kosten könnten. Nebenbei sind wir damit beschäftigt, uns in der Redaktion und vor allem dem Verlag neu aufzustellen, um den kommenden Aufgaben besser gewachsen zu sein. Dazu gehört unter anderem, daß der Aboservice verbessert werden soll. Und natürlich stecken wir mitten in den Vorbereitungen zur XII. Rosa-Luxemburg-Konferenz. Neben den bereits im Programm nachlesbaren Gästen (siehe Seite 7) wird es dort noch einige Überraschungsbeiträge geben, soviel sei hier schon verraten. Dann ist da die Lenin-Liebknecht-Luxemburg-Demo, auf der wir uns natürlich auch gut präsentieren werden: Von den mindestens 80000 Teilnehmenden sind ja noch lange nicht alle unsere Abonnenten. Wir sind dort aber auch gerade für unsere Leserinnen und Leser zu sprechen – vielleicht bringen sie ja auch einen ausgefüllten Abocoupon für unsere Kampagne mit? Und dann arbeiten wir an einer Sonderbeilage zum 60.Geburtstag unserer Zeitung, die am Samstag, dem 13. Januar, der regulären Ausgabe beiliegen wird. Ach ja, so ganz nebenbei machen wir auch zwischen den Jahren gelegentlich eine brauchbare Tageszeitung.

Bloß nicht übernehmen

Wenn Sie jetzt denken, die sollen sich da mal bloß nicht übernehmen, haben Sie nicht ganz unrecht. Aber um unsere Situation zu entlasten, um aus den gegebenen Möglichkeiten ein Optimum herauszuholen, brauchen wir schlicht mehr Einnahmen, also mehr Leserinnen und Leser, genauer mehr bezahlte Abonnements im Bereich Internet und Print bzw. mehr Umsteiger auf eine höhere Preisklasse. Im Jahr unseres 60. Geburtstages wollen wir 60 mal 60, also 3600 Abos und Umsteiger gewinnen, das sind monatlich 300 und täglich zwischen zehn und elf Leser, die sich für uns entscheiden. Ohne gute Vorbereitung und ohne starke Unterstützung durch Sie werden wir dieses große Ziel nicht erreichen.

Kampagruppe in Dresden

Die wichtigste Form ist dabei die Aktivität von einzelnen Leserinnen und Lesern. Man muß nämlich nicht gleich eine Kampagnengruppe ins Leben rufen, nur um ein paar Abonnements für die junge Welt einzuwerben. Man kann auch als Einzelperson überlegen, wen aus dem Bekannten- und Verwandtenkreis, welche Arbeitskollegin oder welchen Genossen man mal auf ein Abonnement der jungen Welt ansprechen könnte. Als Einstiegsdroge dürfen Sie ruhig das kostenlose dreiwöchige Probeabo anbieten. Nutzen Sie doch die Feiertage auch für solche Gespräche. Andererseits hat es durchaus Vorteile, wenn man so was gemeinsam und organisiert angeht, in einer Kampagnengruppe zum Beispiel. Am vergangenen Montag trafen sich in Dresden 14 Interessierte mit Peter Borak vom Verlag und Nick Brauns, Autor der jungen Welt und Mitbegründer der Leserini in München. Angeregt hatte dieses erste Treffen unser Leser und Autor Markus Bernhardt. Eingeladen wurde über die junge Welt und mit Briefen. Diskutiert wurde über die Lage der Zeitung und die Möglichkeiten, die junge Welt in Dresden bekannter zu machen und die 60x60-Kampagne zu unterstützen. Alle Teilnehmenden haben sich bereiterklärt, daran aktiv mitzuwirken. Andere, die aus Zeitgründen nicht teilnehmen konnten, wollen zum nächsten Treffen eingeladen werden. Die Dresdener planen unter anderem eine Veranstaltung über den Zustand der Linken in Sachsen. Zudem gab es viele Anregungen, wie die junge Welt regional besser an den Kiosken plaziert werden kann. An den Verlag erging die dringende Bitte, Werbematerial und Merchandisingartikel zur Verfügung zu stellen. Das nächste Treffen soll am 24. Januar 2007 stattfinden. Wer jetzt Lust bekommt, in seiner Region ebenfalls eine Kampagnengruppe zu gründen, kann sich gerne an uns wenden. Jede sollte sich ein klares, abrechenbares Ziel setzen. Wir sind gespannt, was sich die Dresdener da zutrauen.

Das geht auch anders

Eine andere Form der Unterstützung für unsere Zeitung wäre Werbung an der Bildungseinrichtung oder im Verein: Warum sollten sich nicht die Betreuer der Roten Peperonis, einer sozialistischen Kinder- und Jugendorganisation mit Sitz in Stuttgart, Gedanken darüber machen, wie sie in den eigenen Reihen zu ein paar Abos kommen? Oder der bundesweit organisierte Studentenverband? Oder Aktivisten einer Gesamtschule? Wir warten auf weitere Ideen und Anregungen und werden hier berichten. Ausdrücklich, um zur Nachahmung anzuregen.

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