11.12.2006 / Feuilleton / Seite 12

Gefallener Racheengel

Pyrrhussieg in einer Plattenbauwohnküche mit Loch, in das die Welt paßt: »Medea« von Euripides am Deutschen Theater Berlin

Stefan Amzoll

Theater, das interessant ist, gedankenstark und erhellend, scheint von den Bühnen dieses Landes geradezu vermieden zu werden. Ein Lichtblick ist jetzt die »Medea« am Deutschen Theaters in Berlin, Inszenierung: Barbara Frey. Sie packt die Sinne, beansprucht den Geist, ist spannend von der ersten bis zur Schlußminute. Wie geht das, wo doch die Zeit dem Theater ungewogen ist? Das Treiben der Übel wird nicht statuarisch-mythisch abgehandelt, die zornige Medea agiert im ...

Artikel-Länge: 4471 Zeichen

Uneingeschränkter Zugriff auf alle Inhalte: Erleben Sie die Tageszeitung junge Welt in gedruckter oder digitaler Form – oder beides kombiniert.

Nachrichtenauswahl und -aufbereitung erfordern finanzielle Unterstützung. Die junge Welt finanziert sich größtenteils durch Abonnements. Daher bitten wir alle regelmäßigen Leser unserer Artikel um ein Abonnement. Für Neueinsteiger empfehlen wir unser Online-Aktionsabo: Einen Monat lang die junge Welt als Onlineausgabe bereits am Vorabend auf jungewelt.de und als App für nur sechs Euro lesen. Das Abo endet automatisch, keine Kündigung erforderlich.

Jetzt junge Welt abonnieren

Dein Abo zählt!

Weitere Optionen unter: www.jungewelt.de/abo.