Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 16.11.2024, Seite 15 / Geschichte
Chronik

Anno … 47. Woche

1859, 24. November: Der britische Naturforscher Charles Darwin veröffentlicht seine Evolutionstheorie. In seinem Werk »Über die Entstehung der Arten« widerlegt er die Annahme der Unveränderlichkeit von Pflanzen und Tieren.

1919, 18. November: Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg, der während des Ersten Weltkriegs gemeinsam mit Erich Ludendorff der Obersten Heeresleitung vorsteht, formuliert vor dem Untersuchungsausschuss der Weimarer Nationalversammlung zur Frage der Kriegsschuld die sogenannte Dolchstoßlegende. Hindenburgs historisch nicht haltbare Behauptung, die sozialistische Agitation im Reich hätte das »unbesiegte deutsche Heer« von hinten erdolcht, wird zur Kampfparole der rechten Parteien, allen voran der NSDAP.

1919, 20. November: In Berlin wird die Kommunistische Jugendinternationale gegründet. Das Exekutivkomitee arbeitet zunächst in der deutschen Hauptstadt und wird 1921 nach Moskau zum Sitz der Kommunistischen Internationale (KI) verlegt. Die Sektion der KI besteht bis 1943, als sich auch die Kommunistische Internationale auflöst.

1939, 23. November: Adolf Hitler hält im Konferenzsaal der Neuen Reichskanzlei vor 200 Generälen und Offizieren der Wehrmacht eine Rede, bei der er seine Absicht verkündet, Frankreich und England anzugreifen. Er eröffnet den Anwesenden, dass er nicht davor zurückschrecke, auch »brutale Entschlüsse« zu fassen, und betont die Wichtigkeit der »weltanschaulichen Erziehung des deutschen Volkes« für Aufrüstung und Krieg. Die Entscheidung, Frankreich und England anzugreifen, sei »unabänderlich« und werde »zum günstigsten und schnellsten Zeitpunkt« erfolgen. Gleichzeitig beschwört Hitler die Stärke der deutschen Kriegsmaschinerie: »Heute haben wir eine Überlegenheit, wie wir sie nie gehabt haben. (…) Hinter der Armee steht die stärkste Rüstungsindustrie der Welt.« Hitlers Ansprache endet mit den Worten: »Nach außen keine Kapitulation, nach innen keine Revolution.« Eine Aufzeichnung der Rede kommt nach der Befreiung vom Faschismus beim Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher als Schlüsseldokument zur Verwendung.

1974, 21. November: Die von Jassir Arafat angeführte Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) wird von den Vereinten Nationen als offizieller Repräsentant des palästinensischen Volkes anerkannt und erhält einen Beobachterstatus.

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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