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Aus: Ausgabe vom 04.03.2024, Seite 5 / Inland

VdK will höheres Rentenniveau

Berlin. Der Sozialverband VdK kämpft für ein höheres Rentenniveau. Präsidentin Verena Bentele forderte die Regierung auf, das Niveau im Rentenpaket II auf 53 statt auf 48 Prozent des durchschnittlichen Arbeitnehmereinkommens bis Ende der 2030er Jahre festzuschreiben. »Wir begrüßen, dass das Rentenniveau auch für die Jahre nach 2025 für alle künftigen Rentnerinnen und Rentner gesetzlich festgeschrieben werden soll«, sagte Bentele der Rheinischen Post einem Vorabbericht vom Sonntag zufolge. »Uns sind 48 Prozent aber zu niedrig.«(Reuters/jW)

  • Leserbrief von Onlineabonnent/in Marcus B. (5. März 2024 um 03:07 Uhr)
    Ganz ehrlich habe ich Bauchschmerzen mit höheren Renten. Die heutigen Rentner sind es, denen wir den Scherbenhaufen zu verdanken haben, wie er immer deutlicher zutage tritt. Ich würde ja sagen, der Generationenvertrag existiert nur auf Papier, aber dafür hätte er zunächst auf dieses gebracht werden müssen. Jetzt hat uns also die heutige Rentnergeneration ein System »vererbt«, in dem es immer unattraktiver ist, Kinder und somit Rentenkasseneinzahler zu bekommen (Geburtenstreik: »Reproduktion erzeugt neue Lohnsklaven«, jW, 19.02.), wählen immer schön konservative »Volks«-Parteien (alias Apologeten des Kapitalismus), um ja die eigenen kümmerlichen Pfründe nicht zu gefährden, leben über Gebühr lange bis in die Hunderter und wünschen höhere Renten? Zumal das umlagefinanzierte Rentensystem (Kapitaldeckung ist die Ausflucht ebenjener Apologeten!) nur mit entsprechender Arbeitskraft in der (noch) arbeitenden Generation (nochmal: Geburtenstreik!), die auch angemessen entlohnt wird, was die Gewählten »Volks«-Vertreter (reimt sich mit Sozialdemokraten, lt. Rosa Luxemburg) zuverlässig verhindern, finanziert werden kann und gewisse Annahmen über die Lebenserwartung (zehn Jahre Lebensabend und dann den Löffel abgeben) zur Voraussetzung hat. Man könnte natürlich auch woanders sein Kreuz auf dem Wahlzettel machen, aber so: vom Flaschengeist geliefert, wie gewünscht. Tut mir leid, es tut mir immer weniger leid. Wer seinen Teil der Abmachung nicht eingehalten hat und der jungen Generation, durch sein Handeln an der Urne, Knüppel zwischen die Beine wirft... siehe nochmal Flaschengeist!