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14.04.2004 / Inland / Seite 15

Das Grauen von Birkenau

Ein Fotoband von Andreas Magdanz ein halbes Jahrhundert nach der Massenmordapparatur von Auschwitz

Albrecht Kieser

Der Fotoband hat CD-Maße. Ein hundert Seiten starkes booklet für eine nicht geschriebene Musik. Der Schutzumschlag zeigt eine Gänseblümchenwiese, die überall blühen könnte. Der Hardcover-Buchdeckel bannt dieselbe Wiese: jede einzelne Blüte reckt sich dem Betrachter als Geschenk, als Augenweide entgegen, vollkommen in Farbe und Struktur, jeder individuelle Kranz von weißen Blütenblättern umschließt den individuellen gelben Fruchtstand. Manche Blüte schlummert noch in der festen Knospe. Die Wiese aufgeblättert, erwartet den Betrachter der erste Text, schwarz auf weiß: »Auschwitz-Birkenau«.

Dann das erste Foto. In einem feinen schwarzen Rahmen doch eine Komposition. Aus Grün und Braun. Grün die Wiese im Vordergrund, zerteilt von einem Pfad, wie er hier bei uns sein könnte oder dort oder eben in Auschwitz-Birkenau. Der weite Himmel in der oberen Bildmitte, er reißt auf, die trübe graue Bewölkung weicht, von der Seite zieht blauer Himmel ein. Wo Himmel und Wiese aufeinanderstoßen, stehen zwei braune Bahnwaggons. Es sind Bahnwaggons, die irgendwo losgef...

Der Fotoband hat CD-Maße. Ein hundert Seiten starkes booklet für eine nicht geschriebene Musik. Der Schutzumschlag zeigt eine Gänseblümchenwiese, die überall blühen könnte. Der Hardcover-Buchdeckel bannt dieselbe Wiese: jede einzelne Blüte reckt sich dem Betrachter als Geschenk, als Augenweide entgegen, vollkommen in Farbe und Struktur, jeder individuelle Kranz von weißen Blütenblättern umschließt den individuellen gelben Fruchtstand. Manche Blüte schlummert noch in der festen Knospe. Die Wiese aufgeblättert, erwartet den Betrachter der erste Text, schwarz auf weiß: »Auschwitz-Birkenau«.

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