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Aus: Ausgabe vom 04.09.2021, Seite 16 / Aktion
Marx für alle

Warum die junge Welt unverzichtbar ist

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Verteilaktion bei der »Mietenwahnsinn«-Demonstration in Berlin (Mai 2021)

inige Tausend Bürgerinnen und Bürger erhalten an diesem Wochenende eine gedruckte junge Welt in die Hand gedrückt – viele von ihnen zum ersten Mal. Wer aber liest denn heute noch analoge Tageszeitungen? Viel mehr Menschen als Sie vermutlich denken: Auch wenn ihre verkaufte Auflage dramatisch sinkt, erreichen gedruckte Tageszeitungen noch immer 50,4 Prozent der deutschsprachigen Personen ab 14 Jahren, wie eine im August veröffentlichte Umfrage ergab. Offensichtlich haben gedruckte Tageszeitungen viele Vorteile gegenüber den diversen Onlineportalen. Sie sind glaubwürdiger, weil sie professioneller gemacht sind und das journalistische Produkt deshalb weniger flüchtig und oberflächlich ist. Fake News lassen sich hier besser erkennen als im Internet. Nachgewiesen ist auch, dass Aussagen und Informationen von den Lesenden aufmerksamer registriert werden. Wichtig ist zudem, dass Inhalt im Print besser ausgewählt und sortiert präsentiert werden kann als auf digitalen Portalen. Das liegt unter anderem daran, dass die Fläche einer gedruckten Zeitung zwar begrenzt, dafür aber logisch strukturiert ist. Im Netz gibt es weder Anfang noch Ende. Um solche Werte schätzen und nutzen zu lernen, sollte man eine Tageszeitung zunächst eine Weile selbst lesen und sich dabei einen ganz persönlichen Lesestil aneignen. Wir möchten Sie einladen, das einmal mit der jungen Welt zu versuchen.

Bisher haben wir nur einige allgemeine Vorteile einer gedruckten Zeitung genannt. Noch wichtiger sind aber inhaltliche Faktoren, die die Tageszeitung junge Welt unverzichtbar machen. In der jW lesen Sie nicht das, was im Netz sowieso rasch und gratis verfügbar ist. Denn die journalistischen Angebote dieser Zeitung sind ausgehend von einem marxistischen Selbstverständnis erarbeitet. Sie ist zwar unabhängig von Parteien oder Bewegungen, aber die Auswahl der Texte, die Schwerpunkte der Kommentare und der rote Faden in den Analysen werden von der Redaktion ausgehend von den Interessen einfacher Menschen erarbeitet. Das kann sich die junge Welt leisten, weil sie von keiner Partei oder Kirche, von keinem Konzern oder großen Verlag abhängig ist und auch keine Gewinne erzielen muss.

Die Konsequenzen aus diesem Ansatz können Sie in jeder Ausgabe nachlesen. Die junge Welt steht solidarisch an der Seite der Vernünftigen und Kämpfenden. Bei Streiks nehmen wir nicht die Perspektive der Konzernherren ein. Bei sogenannten humanitären Kriegseinsätzen stehen wir nicht auf der Seite der Aggressoren. Und beim Bericht über Kämpfe afrikanischer Kleinbauern übernehmen wir nicht die Position des Hamburger Kaffeebarons, der sie von ihrem Land vertrieben hat. So eine Zeitung finden Sie kein zweites Mal. Und deshalb sinkt die gedruckte verkaufte Auflage der jungen Welt nicht wie bei allen anderen überregionalen Tageszeitungen (obwohl auch unser Bestand an jW-Onlineabos wächst).

Da unser Ansatz auch medien- und konsumkritisch ist, empfehlen wir Ihnen, uns nicht einfach zu glauben, sondern die junge Welt intensiv zu testen. Das können Sie, indem Sie sich regelmäßig eine Zeitung am Kiosk kaufen. Wir bieten Ihnen aber auch ein Aktionsabo zum Sonderpreis an (siehe nebenstehender Coupon) oder ein dreiwöchiges kostenloses Probeabo (siehe Seite neun), beides müssen Sie übrigens nicht abbestellen, weil Probe- wie Aktionsabos bei uns automatisch enden. Wir möchten Sie einladen, diese Zeitung kennenzulernen und sich ein eigenes Bild von ihr zu machen!

Mit solidarischen Grüßen

Dietmar Koschmieder (Geschäftsführung Verlag 8. Mai GmbH)
Stefan Huth (Chefredakteur junge Welt)

Jetzt junge Welt abonnieren: jungewelt.de/marxabo

jW-Verteilarbeit neu aufbauen

Die Tageszeitung junge Welt lebt auch davon, dass viele ihrer Leserinnen und Leser diese Zeitung nicht nur konsumieren, sondern sich ganz praktisch für sie einsetzen. Sie empfehlen die jW im Freundes- und Bekanntenkreis, werben für Veranstaltungen, etwa die Rosa-Luxemburg-Konferenz im Januar, und verteilen bei passender Gelegenheit Leseexemplare der Zeitung. Das war im letzten Jahr wegen der Coronapandemie nur selten möglich. Jetzt aber finden in den nächsten Wochen viele Veranstaltungen und Demonstrationen statt, auf denen sehr viele Menschen die junge Welt entdecken sollen.

Das schaffen wir aber nur mit Unterstützung. Zum einen kann jeder für die Veranstaltung vor Ort beim Aktionsbüro Zeitungen bestellen. Wir beraten gerne und liefern dann die gewünschte Stückzahl an. Zum anderen aber finden gerade in Berlin in den nächsten Tagen und Wochen viele Aktionen statt, für die wir dringend helfende Hände brauchen! Die junge Welt wird dort nur sichtbar und kann nur dann möglichst viele erreichen, wenn sich Leserinnen und Leser der Zeitung aus dem Raum Berlin melden und sich bereit erklären, bei der Verteilung mitzuwirken. Nach der Pandemie muss diese Arbeit komplett neu aufgebaut werden. Deshalb bitten wir bisherige und neue Unterstützerinnen und Unterstützer, sich beim Aktionsbüro (­aktionsbuero@­jungewelt.de) oder der Abteilung Kommunikation (­kommunikation@jungewelt.de) zurückzumelden. Telefonisch sind wir ­wieder ab Montag (0 30/53 63 55-10 oder -86) zu erreichen.

Aktion & Kommunikation junge Welt

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Die Grenzen in Europa wurden bereits 1999 durch militärische Gewalt verschoben. Heute wie damals berichtet die Tageszeitung junge Welt über Aufrüstung und mediales Kriegsgetrommel. Kriegstüchtigkeit wird zur neuen Normalität erklärt. Nicht mit uns!

Informieren Sie sich durch die junge Welt: Testen Sie für zwei Wochen die gedruckte Zeitung. Sie bekommen sie kostenlos in Ihren Briefkasten. Das Angebot endet automatisch und muss nicht abbestellt werden.