Die sieben CDs mit der vierzehnteiligen mdr-Produktion aus dem Jahre 1995, so viel vorneweg, sind eine rühmliche Ausnahme auf einem mit Überflüssigem vollgestopften Hörbuchmarkt. Die annähernd knapp sieben Stunden schnurren kurzweilig zusammen, so spannend und meisterhaft erzählt der Schriftsteller und Karl-Valentin-Experte Michael Schulte das Leben des Münchner Originals. Die Sprecher sind allererste Sahne: Walter Schmidinger als Erzähler wird unterstützt von dem ebenfalls herausragenden Gert Anthoff, Josef Bierbichler, Wolf Euba und Peter Fricke. Weiterhin fördern die mit Sinn und Verstand ausgewählten, äußerst geschickt mit dem Text Schultes korrespondierenden Originalszenen von Karl Valentin und Liesl Karlstadt das Hörvergnügen immens. Im großen und ganzen erzählt Schulte chronologisch, hier und da setzt er aber auch thematische Schwerpunkte: so ist der Liebes- und Arbeitsgemeinschaft Valentins mit Liesl Karlstadt aus gutem Grund ein großer Block gewidmet.

Karl Valentin wird am 4. Juni 1882 als Valentin Ludwig Fey in der Münchener Vorstadt Au geboren, als Sohn eines Hessen aus Darmstadt und einer Sächsin aus Zittau. Die Schule empfindet Valentin als Zuchthausstrafe, nur das Singen, Zeichnen und Turnen machen dem handwerklich äußerst begabten Kind Vergnügen. Au als Soziotop ist prägend für Valentins Leben gewesen: Schulte erzählt, daß die Auer Bevölkerung, durchsetzt mit den schrägsten Originalen, einen schlimmen Ruf...

Die sieben CDs mit der vierzehnteiligen mdr-Produktion aus dem Jahre 1995, so viel vorneweg, sind eine rühmliche Ausnahme auf einem mit Überflüssigem vollgestopften Hörbuchmarkt. Die annähernd knapp sieben Stunden schnurren kurzweilig zusammen, so spannend und meisterhaft erzählt der Schriftsteller und Karl-Valentin-Experte Michael Schulte das Leben des Münchner Originals. Die Sprecher sind allererste Sahne: Walter Schmidinger als Erzähler wird unterstützt von dem ebenfalls herausragenden Gert Anthoff, Josef Bierbichler, Wolf Euba und Peter Fricke. Weiterhin fördern die mit Sinn und Verstand ausgewählten, äußerst geschickt mit dem Text Schultes korrespondierenden Originalszenen von Karl Valentin und Liesl Karlstadt das Hörvergnügen immens. Im großen und ganzen erzählt Schulte chronologisch, hier und da setzt er aber auch thematische Schwerpunkte: so ist der Liebes- und Arbeitsgemeinschaft Valentins mit Liesl Karlstadt aus gutem Grund ein großer Block gewidmet.