13.03.2010 / Feuilleton / Seite 12

Schön schlicht und schlicht schön

Johnny Cashs nachgelassenes Album »American VI – Ain’t no grave«

Wiglaf Droste

Sechseinhalb Jahre nach dem Tod des Sängers Johnny Cash erhebt sich seine Stimme noch einmal zu einem großen Gebet: »Well there ain’t no grave can hold my body down« – da ist kein Grab, das meinen Körper festhalten könnte. Das Lied klingt, als sei es von Cash für seine eigene Auferstehung geschrieben worden. Doch »Ain’t no grave« ist ein schlichtes »traditional«, eines der vielen Lieder aus dem reichen Fundus der amerikanischen Volkskultur, aus dem...

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