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10.07.1999 / Feuilleton / Seite 0

Mit dem Roten Dreieck

Nach Jahrzehnten wiedergelesen: Eugen Kogon schrieb 1945 den ersten Augenzeugenbericht über das KZ-System der Nazis

Heinrich von Grauberger

Hat man Glück, fällt es einem im Antiquariat preisgünstig in die Hände: das kartonierte Taschenbuch, pechschwarz mit dem roten Dreieck auf dem Titel »Der SS-Staat/Das System der deutschen Konzentrationslager/Von Eugen Kogon«, welches 1947 in allen Besatzungszonen Deutschlands für zwei Mark zu haben war. Kogons Buch war der erste Augenzeugenbericht eines KZ- Häftlings über das NS-Terrorsystem zwischen 1933 und 1945 und zugleich das letzte Druckwerk, das kurz vor den Währungsreformen von 1948 im noch nicht gespaltenen »Land der Täter« in relativ hoher Auflage (135000 Exemplare) verbreitet wurde. Ich habe es im Frühjahr 1948, kurz vor dem Abitur, in einer kleinen Thüringer Buchhandlung gekauft und gelesen. Nun, gut ein halbes Jahrhundert später, kommen einem bei erneuter Lektüre neue Assoziationen.

Eugen Kogon (1903 bis 1987), als Sohn streng katholischer österreichischer Eltern in München geboren, hatte dort das Gymnasium besucht, dann in München, Wien und Florenz Nationalökonomie und Soziologie studiert, in Florenz seine Doktorarbeit über den italienischen Faschismus geschrieben und anschließend (1927) bei der katholisch-konservativen Wochenschrift Schönere Zukunft eine publizistische Karriere begonnen. Er war auch Berater der Christlichen Gewerkschafte...

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