27.03.2008 / Ausland / Seite 6

Krieg statt Wahlkampf

Mit dem Angriff auf die schiitische Mahdi-Miliz in Irak wollen US-Truppen und Ministerpräsident Al-Maliki die populäre Bewegung schwächen

Karin Leukefeld

Die Angriffe der US-amerikanischen Besatzungskräfte und der irakischen Armee gegen die Bewegung des schiitischen Geistlichen Muktada Al-Sadr haben seit Dienstag mindestens 54 Todesopfer und Hunderte Verletzte gefordert. Die »Säuberungsoperation« hatte zunächst in mehreren Vierteln der südirakischen Stadt Basra begonnen. Die Kämpfe dehnten sich rasch auch auf die Ortschaften Kut, Samawa und Amara aus. Nach Angaben der Polizei in Basra sollen 218 Angehörige der Mehdi...

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