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11.06.2021, 19:50:02 / jW stärken!

Erinnerung wachhalten – jW verteilen

Jetzt Wochenendausgabe vom 19./20. Juni mit Beilage zum 80. Jahrestag des Überfalls auf die Sowjetunion bestellen
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Am kommenden Wochenende heißt es: Verteilen gegen das Vergessen des Naziüberfalls auf die Sowjetunion 1941 (Verteilung am 1.5.2021 in Berlin)

Mit dem Überfall auf die Sowjetunion vor 80 Jahren begann die deutsche Wehrmacht ihren Vernichtungskrieg im Osten. Er ist »die größte militärische Operation in der gesamten überlieferten Geschichte«, so der verstorbene Historiker Dietrich Eichholtz. 27 Millionen Sowjetbürger fielen den faschistischen Verbrechen zum Opfer. Ein Ereignis, das dieser Tage in der BRD kein offizielles Gedenken wert ist. Vergessen, Marginalisieren, Tatsachen verdrehen – einmal mehr Kennzeichen bundesdeutschen Geschichtsverständnisses. Allein die Linkspartei initiierte eine Bundestagsdebatte. Ausgerechnet der Buchenwald-Schwur »Nie wieder!« wurde dabei aus den Reihen der CDU missbraucht, um Russland die Schuld für die aktuellen Kriegsvorbereitungen der NATO zu geben.

Aus dem 22. Juni 1941 Lehren ziehen sieht anders aus. Doch »Geschichtsrevisionismus muss nicht in sich folgerichtig sein«, stellte der frühere jW-Chefredakteur Arnold Schölzel einst treffend fest, denn »es geht nicht um Geschichte«.

»Wer schweigt, stimmt zu«, mahnte Hans Modrow kürzlich im jW-Gespräch an. Die junge Welt schweigt nicht, sondern erinnert am nächsten Wochenende mit einer erweiterten Ausgabe an die Ereignisse vor 80 Jahren und deren Folgen. In einer umfangreichen Beilage blickt jW auf Vorgeschichte, Verlauf und Ende des Krieges zurück, beleuchtet die gegenwärtigen geschichtsrevisionistischen Debatten.

Nicht schweigen, das tun auch einige Unterstützer der jungen Welt, die für den 19./20. Juni Verteilexemplare bestellen, um mitzuhelfen, die Erinnerung wachzuhalten. Jede und jeder kann sich daran beteiligen! Kontaktieren Sie das Aktionsbüro bis zum 15. Juni mittags, um kostenlose Zeitungen zum Weitergeben zu bestellen!

Wer sich tiefergehend mit der Materie befassen möchte, der sei an unsere Broschüre »Barbarossa« erinnert. Sie zeigt auf, welche Pläne die Nazis bei ihrem Feldzug gegen die Sowjetunion hatten und wie mörderisch sie dort herrschten.

Aktionsbüro

030 53 63 55-10/ -61
aktionsbuero@jungewelt.de

Broschüre »›Barbarossa‹. Raubkrieg im Osten«
78 S., 4. Auflage, mit neuem Vorwort, 5,80 Euro
www.jungewelt-shop.de/barbarossa oder ni@jungewelt.de

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Die Grenzen in Europa wurden bereits 1999 durch militärische Gewalt verschoben. Heute wie damals berichtet die Tageszeitung junge Welt über Aufrüstung und mediales Kriegsgetrommel. Kriegstüchtigkeit wird zur neuen Normalität erklärt. Nicht mit uns!

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