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10.03.2017 / Presseerklärung

Lafontaine nennt Bedingungen für »rot-rot-grün«

Oskar Lafontaine, Spitzenkandidat der Partei Die Linke für die Landtagswahlen im Saarland am 26. März, äußert sich in der Tageszeitung junge Welt (Wochenendausgabe) zu den Bedingungen einer »rot-rot-grünen« Koalition unter Einbeziehung der Linkspartei auf Bundesebene. Der ehemalige SPD- und Linken-Vorsitzende will im Falle einer Regierungsbeteiligung »darauf drängen, dass die Agenda 2010 entsorgt wird«. Der designierte Kanzlerkandidat der SPD, Martin Schulz, habe bislang nur »marginale Korrekturen« angekündigt. Dies genüge nicht, kritisiert Lafontaine: »Wir müssen darauf bestehen, dass die Agenda 2010 rückabgewickelt wird«. Ihre Folgen seien der »große Niedriglohnsektor und die Rutschbahn der Löhne nach unten«.

Im Falle einer Regierungsbeteiligung der Linken im Saarland kündigt Lafontaine an, in den Betrieben die Belegschaftsbeteiligung einführen zu wollen: »Wenn die Arbeitnehmer Anteilseigner ihrer Unternehmen werden, wird die Wirtschaft demokratisiert«, so Lafontaine in der jungen Welt. Das Interview mit dem saarländischen Spitzenkandidaten erscheint am Samstag, dem 11. März, in der jungen Welt (Seite 3).