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18.04.2016 / Presseerklärung

Linke-Politikerin Wagenknecht: Erbschaftssteuergesetz ist »Artenschutz für den Geldadel«

Im Rahmen der aktuellen Diskussion um eine Reform des Erbschaftssteuergesetzes kritisiert die Vorsitzende der Linksfraktion im Deutschen Bundestag, Sahra Wagenknecht, am Montag in der Tageszeitung junge Welt die Bundesregierung:

»Die bestehende Erbschaftssteuerregelung zementiert die katastrophale Ungleichverteilung der Vermögen und wirkt damit wie ein Artenschutzgesetz für den Geldadel«, so Wagenknecht. »Während viele Menschen nach einem 40jährigen Arbeitsleben ihren Lebensabend mit einer Rente unter der Armutsgrenze fristen müssen, werden wenigen Auserwählten gigantische Millionenerbschaften in die Wiege gelegt.«

Dies sei das Gegenteil einer Leistungsgesellschaft und könne nur durch eine drastisch höhere Erbschaftssteuer, verbunden mit einem Ende der ungerechtfertigten Ausnahmeregelungen für Betriebsvermögen erreicht werden, so Wagenknecht.

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Stefan Huth
Tageszeitung junge Welt
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