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11.01.2020 / Presseerklärung

Teilnehmer der Rosa-Luxemburg-Konferenz bekräftigen Solidarität mit sozialen Kämpfen in Lateinamerika

Die Teilnehmer der XXV. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz in Berlin haben am Sonnabend eine gemeinsame Manifestation verabschiedet: „Unsere Wut und unser Protest richten sich in diesen Tagen gegen die Interventionspolitik des Westens im Nahen und Mittleren Osten“, erklärten die internationalen Referenten und Besucher der Konferenz gemeinsam. „Wir stehen solidarisch an der Seite der arbeitenden Menschen im Iran, im Irak, in Syrien, in Kurdistan, im Libanon, in Palästina und Israel, in Libyen, ... und überall!“

Auch werde man weiterhin solidarisch mit den Kämpfern für Frieden und soziale Gerechtigkeit in Lateinamerika sein, bekräftigten die Konferenzteilnehmer. „Die Völker dort sind bereits seit Jahrzehnten der Aggression aus Nordamerika ausgesetzt.“ Insbesondere mit dem Widerstand gegen die Putschdiktatur in Bolivien und mit dem Kampf gegen die neoliberalen Kürzungen in Chile werde sich solidarisiert.

Zuvor hatte die kolumbianische Gewerkschafterin Luz Díaz berichtet, dass in ihrem Land mit brutalen Repressionen gegen Arbeiterorganisationen vorgegangen wird. 2018 seien dort 34 Gewerkschafter ermordet worden. Die Behörden blieben meistens untätig. "Trotzdem haben wir 150.000 Gewerkschaftsmitglieder hinzugewinnen können", sagte Díaz. Das Volk habe erkannt, dass es sein Schicksal in die eigenen Hände nehmen müsse.