Neu erschienen
Mieterecho
Die Schwerpunkte der aktuellen Ausgabe des Berliner Mieterechos sind »Alternativen zur herrschenden Wohnungspolitik«. Hermann Werle ruft den »Wohnungsbau-Turbo« der 1920er Jahre in Erinnerung. Auch damals fehlten in Deutschland rund eine Million Wohnungen. Der 1924 als »Dachgesellschaft der genossenschaftlich-gewerkschaftlichen Wohnungspolitik« gegründeten Deutschen Wohnungsfürsorge-Aktiengesellschaft (DEWOG) lag die Einsicht zugrunde, dass das »profitorientierte Unternehmertum« diesem Mangel nicht abhelfen wird. Karin Baumert erinnert an verschiedene Aspekte der Wohnungspolitik in der DDR, zum Beispiel an »den großen Vorteil, dass Grund und Boden kein Spekulationsobjekt in den Händen weniger waren«. Maik Novotny schreibt über Wien als »Vorbild für leistbares Wohnen«. Hans-Peter Stadelmannn macht darauf aufmerksam, wie das Haushalts- und Beihilferecht der Wohnungsbaufinanzierung enge Grenzen setzt. Rainer Balcerowiak erläutert, wie das »verrückte Konstrukt« des sozialen Wohnungsbaus mit der temporären Förderung von Neubauwohnungen als »Treiber der Wohnraumversorgungskrise« fungiert. Ein möglicher Ausweg sei, dass der Staat die Kommunen »finanziell dazu ertüchtigt, selber zu bauen, um dauerhaft regulierten Wohnraum in öffentlichem Besitz zu schaffen«. Auch Andrej Holm plädiert für eine »Neuausrichtung« des kommunalen Wohnungsbaus. (jW)
Mieterecho. Zeitung der Berliner Mietergemeinschaft, Nr. 450, 30 Seiten, kostenlos, Bezug: Berliner Mietergemeinschaft e. V., Möckernstr. 92, 10963 Berlin, E-Mail: me@bmgev.de, auch als PDF-Download über www. bmgev.de
Graswurzelrevolution
Die aktuelle Sommerdoppelausgabe ist die 500. Ausgabe der Zeitschrift Graswurzelrevolution. Verschiedene Beiträge und Grußworte beleuchten Episoden aus der Geschichte der »gewaltfrei-anarchistischen« Zeitschrift. Außerdem: Günter Knebel schreibt über die Stele im Hamburger Ludwig-Baumann-Park, die an alle Opfer der Wehrmachtsjustiz erinnern soll. Dieter Nelles zeichnet nach, wie aus der »Warschawjanka« die CNT-Hymne »A las Barricadas« wurde. Gisela Notz erinnert an die Anarchistin Elisabeth Dmitrieff. (jW)
Graswurzelrevolution, Jg. 53/Nr. 500, 24 Seiten, 4,50 Euro, Bezug: Verlag Graswurzelrevolution, Abo und Vertrieb, Vaubanallee 2, 79100 Freiburg, E-Mail: abo@graswurzel.net
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