Gegründet 1947 Donnerstag, 14. August 2025, Nr. 187
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Aus: Ausgabe vom 23.06.2025, Seite 2 / Inland
Völkermord in Gaza

United for Gaza

Unter diesem Motto protestierten am Sonnabend in Berlin Zehntausende auf der bislang wohl größten Demonstration gegen den Genozid der israelischen Armee in Gaza sowie die deutsche Beihilfe. Für den Umzug war bundesweit mobilisiert worden. Die Veranstalter sprachen von 50.000 Demonstranten, die Polizei zählte 12.000. Nach fast 22 Monaten Krieg mit rund 60.000 getöteten Palästinensern hatte endlich auch Partei Die Linke mit zum Protest aufgerufen. Bei der Abschlusskundgebung kam es zu Übergriffen der Polizei, rund 50 Demonstranten wurden festgenommen. (jW)

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  • Leserbrief von Ronald Brunkhorst aus Kassel (23. Juni 2025 um 15:46 Uhr)
    Es ist gut, dass am Wochenende Zigtausende für Gaza auf die Straße gegangen sind und auch dass jW endlich darüber berichtet hat – die Gaza-Demo der Friedensbewegten (von DKP bis wohl BSW) am vorherigen Wochenende (14.6.) auch in Berlin mit ihren zwischen 1500 (ZDF) und 2000 (RBB) oder gar 5000 (UZ) Teilnehmer*innen hingegen hatte die »junge Welt« hingegen mit keinem einzigen Wort im Nachhinein erwähnt (auch keine Kurzmeldung!) so wenig wie sie im Vorfeld die Gaza-Demo der nun Zigtausenden am 21.6. mit auch nur einem Wort erwähnte – man sonnt sich sehr in seiner Rolle als doch überregionale Tageszeitung … Kurz erwähnt indes hatte jW einmal schon, dass u. a. die Bundespartei Die Linke für »Ende Juli« eine weitere Großdemo zu Gaza plant – wie ich intern hörte, soll diese wohl auch in Berlin am Samstag, den 19. Juli stattfinden, wenn es gut läuft, dann wieder mit Zehntausenden. Ein solches der jW-Leserschaft zwecks Planung hier schon einmal zur Kenntnis.
  • Leserbrief von Raimon Brete aus Chemnitz (23. Juni 2025 um 11:32 Uhr)
    Klarer Menschenverstand in Verbindung mit einer objektiven Bewertung des kriegsverbrecherischen Vorgehens Israels im Gaza-Streifen muss zwangsläufig zur strikten Verurteilung der Handlungsweise von Netanjahu und seiner Kumpanen führen. Daher ist öffentlicher Protest dringend notwendig, auch angesichts der über 60.000 Toten und Verletzten. Dem steht das erbärmliche Verhalten der Oberen Deutschlands diametral entgegen. Nun schicken sie wiederholt auch noch ihre uniformtragenden Erfüllungsgehilfen gegen Menschen ins Feld, die einfach nur die Achtung und Einhaltung von Menschenrechten fordern. Die christlich-soziale deutsche Regierung im Bunde mit den Grünen habt keine Hemmungen, dem staatlich sanktionierten Töten von Palästinensern durch Israel ihren Segen zu geben. Kritische und humanistische Forderungen zur Beendigung des Mordens durch israelische Soldaten werden europaweit von den Vertretern der friedenspreistragenden EU negiert und öffentlich niedergeknüppelt. Welch Werteverfall! Raimon Brete

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