Livestream Überfall auf die SU
Gegründet 1947 Donnerstag, 19. Juni 2025, Nr. 139
Die junge Welt wird von 3019 GenossInnen herausgegeben
Livestream Überfall auf die SU Livestream Überfall auf die SU
Livestream Überfall auf die SU
Aus: Ausgabe vom 19.06.2025, Seite 8 / Ausland
Abgeschrieben

Kommunisten aus Israel und dem Iran verurteilen israelische Angriffe

imago822353395.jpg
Festnahme von israelischen Juden, die am 15. Juni in Tel Aviv gegen den Genozid in Gaza protestiert haben

Unter der Überschrift »Stoppt das Töten, beendet den Krieg jetzt!« veröffentlichten die linke Tudeh-Partei des Iran und die Kommunistische Partei Israels am Dienstag eine gemeinsame Erklärung:

Die Tudeh-Partei des Iran und die Kommunistische Partei Israels verurteilen aufs schärfste die anhaltende israelische Aggression in der Region und den jüngsten Angriff auf den Iran, der einen direkten Verstoß gegen das Völkerrecht darstellt. Wir fordern die sofortige Einstellung aller militärischen Aktionen, die zu erheblichen zivilen Opfern auf beiden Seiten führen.

Die Verbrechen, die die reaktionäre Rechtsregierung von Benjamin Netanjahu in Gaza und im Westjordanland mit Unterstützung des US-Imperialismus, Großbritanniens und der Verbündeten in der EU begangen hat, haben nicht nur dazu geführt, dass mehr als 55.000 Palästinenser ihr Leben verloren und über 18.000 Kinder getötet wurden. Der israelischen Regierung wurde auch grünes Licht für weitere Aggressionen gegen Länder der Region gegeben, mit dem Ziel, die Landkarte des Nahen Ostens gemäß den strategischen Zielen des US-Imperialismus neu zu zeichnen. Dies ist eine Regierung, deren Führer zu Recht vom Internationalen Strafgerichtshof wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt wurden.

Während wir Krieg und Zerstörung im Iran und in Israel erleben, warnen wir auch davor, die Situation auszunutzen, um das unmenschliche Leiden und die Unterdrückung des palästinensischen Volkes in Gaza und im besetzten Westjordanland zu verschärfen und fortzusetzen. Wir rufen die internationale Gemeinschaft auf, echte und konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um weitere Katastrophen für das palästinensische Volk und die Völker der Region zu verhindern.

Erkennt jetzt einen palästinensischen Staat an! Beendet den Völkermord in Gaza! Nur der Imperialismus, seine Handlanger, Reaktionäre und die herrschende Diktatur profitieren von Spannungen und Krieg.

Israel und die USA sind nach dem Irak, Libyen und Syrien nun entschlossen, die Souveränität des Iran zu untergraben, und werden nicht ruhen, bis alle Regime in der Region unter dasselbe Projekt des Imperialismus und der Hegemonie im Nahen Osten gezwungen sind, das darauf abzielt, den Willen der Völker und ihr Recht auf Selbstbestimmung zu unterwerfen.

Wir lehnen alle Atomwaffenprogramme im Nahen Osten und weltweit grundsätzlich ab. Der Weg zur Beendigung des nuklearen Wettrüstens im Nahen Osten führt nicht über einen Angriffskrieg gegen den Iran, sondern über die Entmilitarisierung der gesamten Region und die Unterzeichnung eines Atomwaffensperrvertrags durch alle Länder, einschließlich Israel.

Wir rufen alle fortschrittlichen und freiheitsliebenden Kräfte in Israel, im Iran und in der ganzen Welt dazu auf, sich zu vereinen, um diese eklatante und brutale Verletzung des Völkerrechts zu verurteilen und alle Anstrengungen auf die Verhinderung eines weitreichenden, zerstörerischen militärischen Konflikts und die Herstellung des Friedens im Nahen Osten zu konzentrieren.

Die Weltöffentlichkeit muss über die bloße Besorgnis des UN-Generalsekretärs über den Angriff Israels auf den Iran hinausgehen. Alle internationalen Mechanismen, die durch die Vereinten Nationen und ihren Sicherheitsrat zur Verfügung stehen, müssen genutzt werden, um zu verhindern, dass die Region in einen katastrophalen, weitreichenden Krieg stürzt. (…)

links & bündig gegen rechte Bünde

Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.

Ähnliche:

                                                                   junge Welt stärken: 1.000 Abos jetzt!