Gegen Patriarchat und Kolonialismus
Weltweit fanden am Freitag anlässlich des internationalen Frauenkampftages am 8. März Demonstrationen, Kundgebungen aber auch Streiks statt. Ein »Frauenstreik« in Rom (Bild) richtete sich gegen häusliche und rassistische Gewalt, Krieg und die im Land vorherrschende »Macho«-Kultur, wie auf Bannern zu lesen war.
In Berlin, wo der 8. März seit 2019 offizieller Feiertag ist, zogen auf der größten Demonstration bis zu 10.000 Menschen zum Brandenburger Tor. Gefordert wurden unter anderem bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen für Frauen. »Wir bekämpfen gemeinsam Antifeminismus, Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus«, hieß es im Aufruf zu der Demonstration: »Wir kämpfen für sexuelle und körperliche Selbstbestimmung.«
Ein weiterer Protestzug mit rund 5.000 Teilnehmerinnen richtete sich explizit gegen die Instrumentalisierung feministischer Anliegen durch den westlichen Imperialismus wie etwa die von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock proklamierte »feministische Außenpolitik«. Auf dieser antikolonial ausgerichteten Demonstration mit stark migrantisch geprägter Beteiligung wurde zur Solidarität mit Palästina aufgerufen. Auch der durch die Proteste im Iran bekanntgewordene Ruf der kurdischen Frauenbewegung »Jin, Jyan, Azadi« (Frauen, Leben, Freiheit) ertönte.
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