14.11.2019 / Feuilleton / Seite 10

Nach all unseren Irrtümern

Alles wird offenbar, und darin liegt unsere Chance: »Bis dann, mein Sohn«, ein Meisterwerk aus der VR China, im Kino

André Weikard

Wer von der Unerbittlichkeit der Filmzensur in China überzeugt ist, könnte im Kino ins Zweifeln kommen. »Bis dann, mein Sohn« heißt Wang Xiaoshuais Berlinale-prämiertes Familiendrama, das dort seit heute zu sehen ist. Vordergründig geht es darin um den Tod eines Kindes beim Baden und die mühsamen Jahrzehnte danach. Im Kern aber geht es um die Brüche, die Kulturkampf, Ein-Kind-Politik und marktwirtschaftliche Öffnung in den Biographien hinterlassen haben.

So wird das...

Artikel-Länge: 3833 Zeichen

Uneingeschränkter Zugriff auf alle Inhalte: Erleben Sie die Tageszeitung junge Welt in gedruckter oder digitaler Form – oder beides kombiniert.

Nachrichtenauswahl und -aufbereitung erfordern finanzielle Unterstützung. Die junge Welt finanziert sich größtenteils durch Abonnements. Daher bitten wir alle regelmäßigen Leser unserer Artikel um ein Abonnement. Für Neueinsteiger empfehlen wir unser Online-Aktionsabo: Einen Monat lang die junge Welt als Onlineausgabe bereits am Vorabend auf jungewelt.de und als App für nur sechs Euro lesen. Das Abo endet automatisch, keine Kündigung erforderlich.

Jetzt junge Welt abonnieren

Dein Abo zählt!

Weitere Optionen unter: www.jungewelt.de/abo.