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05.05.2009 / Feuilleton / Seite 12

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Gedehnte Schrecksekunden: Tschechows »Drei Schwestern« im Landestheater Neustrelitz

Stefan Amzoll
Bei der Premiere riecht es am Theater nach Rostbratwurst. Die Neustrelitzer invenstieren wohl lieber in ihre Kleingartenfeste als in einen Theaterbesuch. Der Saal war zu drei Vierteln gefüllt. Dabei macht das Landestheater Neustrelitz gutes, ernstes, reflektierendes Theater. Was da läuft, geht die Leute an. Büchners »Dantons Tod« etwa.

Tschechows »Drei Schwestern« klebt hautnah auch an den Problemen der ostdeutschen Provinz. Die schönsten Seen- und Schlösserlagen &...

Artikel-Länge: 4376 Zeichen

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