junge Welt: Jetzt am Kiosk!
Gegründet 1947 Dienstag, 7. Mai 2024, Nr. 106
Die junge Welt wird von 2751 GenossInnen herausgegeben
junge Welt: Jetzt am Kiosk! junge Welt: Jetzt am Kiosk!
junge Welt: Jetzt am Kiosk!

Leserbriefe

Liebe Leserin, lieber Leser!

Bitte beachten Sie, dass Leserbriefe keine redaktionelle Meinungsäußerung darstellen. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zur Veröffentlichung auszuwählen und zu kürzen. Leserbriefe sollten eine Länge von 2000 Zeichen (etwa 390 Wörter) nicht überschreiten. Kürzere Briefe haben größere Chancen, veröffentlicht zu werden. Bitte achten Sie auch darauf, dass sich Leserbriefe mit konkreten Inhalten der Zeitung auseinandersetzen sollten. Ein Hinweis auf den Anlass Ihres Briefes sollte am Anfang vermerkt sein (Schlagzeile und Erscheinungsdatum des betreffenden Artikels bzw. Interviews). Online finden Sie unter jedem Artikel einen Link »Leserbrief schreiben«.

Leserbrief zum Artikel Grundgesetzänderung bereits Donnerstag vom 21.02.2019:

Beispiel DDR

Die Bundesregierung wird den Bundesländern Milliarden zur technischen Modernisierung der Schulen zur Verfügung stellen, wozu sogar eine Grundgesetzänderung notwendig ist, als lägen die Bundesländer nicht in Deutschland. Kern dieser Sache ist das schwerfällige mittelalterliche Schulsystem, in dem jedes Bundesland eigene Bildungsgesetze und Richtlinien, eigene Schulbücher produziert und einen riesigen eigenen Beamtenapparat unterhält. Das bedeutet ein unterschiedliches Schulniveau und unnötige Kosten. Die Parteien bräuchten sich nur das hervorragende zentrale und einheitliche Bildungssystem der DDR anzusehen. Millionen Schüler der DDR haben dank dieser Ausbildung der BRD gewaltige Zusatzprofite geschenkt. (…)
Beschlossen werden soll am Donnerstag ein Plan zum weiteren sozialen Wohnungsbau. Auch das atmet lediglich das Streben nach Profit der privaten Wohnungsunternehmen und nicht die soziale Sicherung und das Menschenrecht auf eine angemessene Wohnung. Völlig umgangen wird die Notwendigkeit eines komplett staatlichen Wohnungsbauprogrammes mit Millionen Wohnungen, wie es die DDR vorgemacht hat. Im Zeitalter der Weltraumfahrt muss die Qualität der Neubauwohnungen auch in Hochbauten dem Niveau von Einfamilienhäusern angenähert werden: Wirksamer Schall- sowie Wärme- und Kälteschutz, ausreichend und vielfältige Nebenräume, angenehme Zimmergrößen und Glasflächen usw. Das und die Aufhebung der Förderung von Einzelbauten würde der Verschwendung von Bodenflächen entgegenwirken, und durch die Modernisierung von Stadtteilen könnte dem Bedarf in ausreichender Qualität besser entsprochen werden.
Gerhard Ulbrich