»Die Mitreisenden verpflichten sich zu Gewaltfreiheit«
Von Interview: Claudia WangerinVoraussichtlich am 27.Juni startet erneut eine
»FreeGaza«-Solidaritätsflottille von internationalen Gewässern nahe
Griechenland aus, um die israelische Seeblockade des palästinensischen
Gazastreifens zu durchbrechen. Wer trägt das Unternehmen?
Vier waren nicht erfolgreich, insbesondere die Flottille im vorigen Jahr, deren Schiffe von der israelischen Marine in internationalen Gewässern geentert wurden. Um die Chancen zu vergrößern, hat man immer mehr Partnerorganisationen einbezogen, die sich in ihren Ländern für die Aufhebung der Blockade einsetzen. Das ist das gemeinsame Ziel, um die Isolation der über 1,5 Millionen Menschen im Gazastreifen zu durchbrechen, und natürlich, bei dieser Gelegenheit Hilfsgüter zu liefern.
Warum spricht ein Teil dieser Organisationen bei dieser Fahrt von der »Freedom Flottilla II«?
Die türkisch-muslimische
Hilfsorganisation IHH mit der Fähre »Mavi Marmara« wird dieses Mal nicht
teilnehmen. Welche Bedeutung hat das?
Welche Rolle spielen dabei jüdische oder israelische Friedensaktivisten?
Beim
vorigen Schiffskonvoi dieser Art hat es neun Tote auf seiten der
Palästina-Solidaritätsbewegung gegeben, als die israelische Marine
angriff. Wie soll eine solche Eskalation dieses Mal vermieden werden?
Wer
trifft Entscheidungen für die Flottille, wenn sie von der israelischen
Marine aufgefordert wird, umzukehren oder einen israelischen Hafen
anzulaufen?
Das Auswärtige
Amt und diverse Kritiker der »FreeGaza«-Bewegung verweisen darauf, daß
es andere Wege gibt, Hilfsgüter zu den Palästinensern zu bringen. Die
israelische Seite würde sie in diesem Fall entgegennehmen und verteilen.
Wo liegt dabei das Problem?
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