Havanna hat noch immer diesen unverwechselbaren Duft nach frischer Erde, Blumen und Straßenverkehr. Bei der ersten Begegnung mit der Altstadt nach der Buchmesse vom letzten Jahr scheint vieles vertraut. Doch schon nach wenigen Metern Spaziergang ist klar: Hier ist vieles im Umbruch. Neue Läden, ein modischeres und breiteres Angebot an Schuhen und Kleidern sowie komplett renovierte Häuserzeilen und unzählige Baustellen.
Die kenne ich auch aus Berlin, wo die ganze Stadt, wenn nicht gar das ganze Leben eine Baustelle zu sein scheint. Doch welch ein Unterschied: Während dort mit der Abrißbirne gearbeitet wird und kostbares Altes durch nichtssagende dumpfe Neubauten ersetzt wird, versucht man hier, durch filigrane Restaurierung das Alte zu bewahren und ihm neuen Glanz zu geben. Auch hierin zeigt sich eine Nachhaltigkeit anstelle eines unmenschlichen Ex und Hopp.
Die Menschen in Kuba haben im letzten Jahr harte Rückschläge durch die drei Hurrikans hinnehmen müssen. Auf den Gesichtern der Leute in den Straßen spiegeln sich solche Sorgen nicht wieder, sie sind erprobt darin, auch solche Turbulenzen zu überwinden. Wenn sie aber von den hinter ihnen liegenden letzten Monaten erzählen, sind dies einschneidende Erfahrungen. Auch, wenn die Folgen der Hurrikans in Havannas Stadtbild nicht sichtbar sind und die Versorgung – zumindest in den Hotels und Restaurants – klappt, ist noch längst nicht alles wieder auf dem Stand vor den Katastrophen. Immer mehr Mittel müssen für die notwendige Einfuhr von Lebensmitteln durch den kubanischen Staat aufgebracht werden. Durch die US-Blockade wird dies noch zusätzlich verteuert.
Auch die Cabana – wie immer ist diese einzigartige Festung ein wunderbarer Ort für die Buchmesse – hat trotz der jahrhundertealten Mauern ihr Gesicht verändert. Bis zur letzten Minute wurde mit Hammer, Schlagbohrer, Pinsel und Farbe daran gewerkelt, alles zu verschönern. Die Gastronomie auf dem Gelände wurde deutlich erweitert, viele neue Stände in und um die Messe laden zum Verweilen, Essen und Trinken ein. Die intensiven Wirtschaftsbeziehungen zu China werden auch im Stadtbild und auf der Messe sichtbar: immer wieder begegnet man Touristen, Studenten, Arbeitern und auch Messebesuchern und Ausstellern aus dem Reich der Mitte.
Ich bin neugierig, was die nächsten Tage an neuen Entdeckungen noch bringen.
Vor einem
Zusammentreffen mit Fidel Castro am Donnerstag abend nahe Havanna
forderte Chiles Präsidentin Michelle Bachelet die USA auf, ihr
1962 verhängtes Handelsembargo gegen Kuba aufzuheben.
Bachelet
nannte dies während eines chilenisch-kubanischen Wirtschaftsforums
als besonders dringlich angesichts der durch die Finanzkrise
ausgelösten weltweiten Rezession. Zugleich forderte sie die
Unternehmer ihres Landes zu verstärkten Investitionen in Kuba und
einer Intensivierung der Handelsbeziehungen auf. Im Rahmen ihres
Staatsbesuches, es war die erste Reise eines chilenischen
Regierungschefs auf die Karibikinsel seit dem Besuch des
sozialistischen Präsidenten Salvador Allende 1972, wurden mehrere
Abkommen über Kooperationen zwischen beiden Ländern in den Bereichen Kultur und Wirtschaft
geschlossen. (jW)
Heute beginnt die 18. Internationale Buchmesse von Havanna. Diesjähriges Schwerpunktland ist Chile
Mit einem festlichen Akt in der Fortaleza de San Carlos de La Cabaña
fällt am heutigen Donnerstag der Startschuß für Kubas große
Literaturmesse. Für zwei Wochen verwandelt sich die historische
Festungsanlage, welche Havannas Hafeneinfahrt überragt, in einen
Ausstellungs- und Festplatz. Unter ihrem traditionellen Motto »Leer es
crecer« (Lesen heißt wachsen) wird die »Feria del libro« zum
Anziehungspunkt für Zehntausende Besucherinnen und Besucher, bietet sie
Bildung und Kultur für alle. Erneut werden Hunderte Verlage und
Kulturinstitutionen aus Lateinamerika und aller Welt mit ihren
Angeboten vertreten sein. Schriftsteller, Künstler und Wissenschaftler
stellen sich auf Lesungen, Workshops oder in Seminaren dem Publikum.
Außer dem geschriebenen Wort kommen Buchgrafik und Comics sowie Film
und Fotografie zur Geltung. Neben inländischen Größen verleihen
namhafte Intellektuelle wie der auch in Kuba populäre mexikanische
Romancier Paco Ignacio Taibo II diesem Event seine besondere
Ausstrahlung.
An der Eröffnung der bereits 18.»Feria del libro« wird neben Kubas
Präsident Raúl Castro die Staatschefin Chiles, Michelle Bachelet,
teilnehmen. Bachelet hält sich zu einer offiziellen Visite auf der
Karibikinsel auf. Die Republik Chile ist in diesem Jahr als »Ehrenland«
der Veranstaltung geladen, was sich auch im Messeprogramm deutlich
widerspiegelt. Neben der Vorstellung von aktueller Literatur des
Andenstaates und Veranstaltungen zu den bereits in Kuba verlegten
Werken chilenischer Autoren steht dabei der 1973 von General Pinochet
niedergeputschte demokratisch-sozialistische Aufbruch unter Präsident
Salvador Allende im Mittelpunkt. Die zentrale Exposition steht unter
dem Titel »Eine Hommage an das Volk Chiles«, weitere Ausstellungen sind
dem Dichter Pablo Neruda und politischen Wandmalereien aus Chile
gewidmet. Lesungen und Konzerte ehren und erinnern an die Sängerin
Violeta Parra und den Liedermacher der Unidad Popular, Victor Jara.
Neben dem Gastland Chile wird in diesem Jahr der Casa de las Américas
besondere Ehrung zuteil. Unmittelbar nach der Revolution 1959 ins Leben
gerufen, hat dieses literaturwissenschaftliche Forschungszentrum die
lateinamerikanische Literatur und Philosophie insgesamt entscheidend
mitgeprägt und gefördert. Es trug kräftig dazu bei, die von den USA
betriebene Isolierung der »roten Insel« auf kulturpolitischem Gebiet
ins Leere laufen zu lassen. Als Ehrenautoren werden die Poetin und
Essayistin Fina Garcia Marruz und Jorge Ibarra als einer der
bedeutendsten Zeitgeschichtler Kubas für ihr Lebenswerk gewürdigt.
Mit seiner Buchmesse weist sich Kuba zum einen selbstbewußt als
kulturell fortgeschritten und als echtes Leseland aus. Literatur und
Film bieten, oft mit den Mitteln eines kritisch-ironischen Realismus,
wichtige Anregungen für unverbrauchte gesellschaftliche Diskurse. In
einer weltoffenen und lebensfrohen Atmosphäre bietet die »Feria« zudem
ein Forum für öffentliche kulturpolitische Debatten über das Kuba im
51. Jahr nach der Revolution. Über ihren Zweck als Messeplatz hinaus
erfüllt sie die Funktion eines multidisziplinären Kongresses. In
Symposien werden etwa die neuere kubanische Geschichtsschreibung
betrachtet oder die Entwicklung der Sozialwissenschaften bilanziert.
Ein internationales Seminar widmet sich der globalen Finanzkrise und
ihren Folgen für die Reform der Vereinten Nationen und den Auswirkungen
auf die Entwicklungszusammenarbeit.
Nach Havanna (bis zum 22.
Februar) macht das Bücherfest noch bis zum 8. März in den anderen
Provinzen Kubas Station. Aufgrund der durch die verheerenden Hurrikans
im vorigen Sommer verursachten Schäden mußte die Anzahl der beteiligten
Städte allerdings von 42 auf 16 deutlich reduziert werden.
Die Tageszeitung junge Welt
ist in Havanna im Rahmen einer Delegation des Berliner Büros Buchmesse
Havanna vertreten. Thematischer Schwerpunkt dieser alternativen
deutschen Präsenz ist eine Gegenüberstellung von Integrationsprozessen
in Europa und Lateinamerika. Neben der Präsentation von Büchern linker
Verlage und Informationen über die internationalistische Arbeit in
Deutschland wird eine Extraausgabe der jungen Welt in spanischer
Sprache an die Messebesucher verteilt. In einem speziellen
Internettagebuch wird über die Höhepunkte und Erlebnisse während der
»Feria« und Eindrücke aus dem kubanischen Alltag berichtet.
Geballte Frauenpower: Mónica Zurbano, Katja Zöllig und Katja Klüßendorf
Bei unserem ersten Besuch auf dem Messegelände herrscht dort überall das emsigste Treiben. In den Kasematten der Festung, auf den Straßen und Plätzen dort, wird gehämmert, gepinselt, montiert, werden Waren und Ausstellungsstücke transportiert. Unsere drei Stände haben einen guten Standort bekommen. Schräg gegenüber befindet sich auch der andere deutsche Part, der vom Frankfurter Büro Buchmesse bestritten wird. Wir begrüßen die Kollegen und tauschen Neuigkeiten aus. Nun wollen auch wir loslegen mit dem fröhlichen Aufbauwerk. Kistenweise hatten wir Bücher, Zeitungen, Plakate und allerhand Gestaltungsmaterial von Berlin aus auf die Reise geschickt. Mittlerweile sollte dies alles in den Lagerhallen der Messe schon auf uns warten. Der knappe Bescheid der Messeleitung lautet: Im Datensystem ist diese Lieferung nicht verzeichnet. Wir sollen mal direkt im Lager nachfragen. Doch auch dort ist die rote Luftfracht unbekannt. »Aus Deutschland ist nichts da.« Die »Frankfurter«, die ihr Material auf dem Seeweg geschickt hatten, sitzen ebenso noch auf dem Trockenen. Immerhin wissen sie schon, dass ihre Sachen tatsächlich bereits auf der Messe deponiert sind. Der nächste Weg führt in die Niederlassung unserer kubanischen Transporteure in Alt-Havanna. Dort lässt man die Telefone heiß laufen. Das Resultat ist erneut ernüchternd: keine Fracht aus Deutschland. Nun sollen wir direkt zum Frachtterminal des José-Martí-Flughafens fahren, uns dort erkundigen. Vielleicht lässt sich unsere Sendung dort irgendwo ausmachen. Havannas Airport liegt allerdings ein ziemliches Stück außerhalb, südlich der Stadt. Was, wenn auch dieser Versuch vergeblich ist? Das wäre ein ziemliches Fiasko. Am Mittwoch morgen brechen zwei von unseren drei Katjas und Übersetzerin Mónica zu dieser entscheidenden Mission auf. Für den Hinweg können sie mit einem Taxifahrer einen fairen Preis vereinbaren. Die Leute vom Frachtterminal erweisen sich als hilfsbereit und vor allem kompetent. Besonders die Damen sind ausgesprochen taff – Gleichberechtigung im Beruf merkt frau eben. Und das Beste: Unsere Sendung ist nun endlich eingetroffen. Sie kommt gleich mit auf einen Sammeltransport zur Messe. Bleibt noch der Rückweg: Unsere drei Gesandtinnen reisen kubanisch, per »Botella«. Vor allem hier in Havanna nutzen viele – meistens Frauen – die Fahrt per Anhalter - auch für tägliche Wege innerhalb der Stadt, etwa, um zur Arbeit oder zur Uni zu gelangen. ¡Sí, podemos! Unser Messeauftritt 2009 ist gerettet.
Es ist schon verdammt eng auf Kubas Datenautobahnen und die Mitfahrgelegenheiten sind recht kostspielig. Sechs konvertible Pesos – dem Äquivalent zum Dollar – sind für eine Stunde Internetzugang in den Computerecken der Hotels zu entrichten. Für die meisten Einheimischen ist das nahezu unerschwinglich. Wenigstens der ideologischen Diversion über dieses Medium ist der Weg zuverlässig verlegt. Denn beim Surfen würde man ertrinken. Der Seitenaufbau erreicht maximal Schneckentempo und stellt die revolutionäre Geduld auf die allerhärteste Probe – drei, vier E-Mails unter Fluchen und Stöhnen, dann ist das Stündchen verflogen und die Kiste logt sich wieder aus.
Dem Internet komme eine vitale und unverzichtbare Bedeutung für die Entwicklung Kubas zu, unterstrich vor wenigen Tagen in einem Interview für Juventud Rebelde dessen stellvertretender Minister für Informationstechnologien, Boris Moreno Cordovés. Seit den 90er Jahren ist Kuba an das World Wide Web angeschlossen, allerdings sehr limitiert. Infolge des Toricelli-Aktes – einer Verschärfung der US-amerikanischen Blockadebestimmungen – geschieht die Anbindung nur per Satellit statt über eines der leistungsstarken karibischen Unterseekabel. Trotz einer deutlichen Erweiterung der Kapazitäten in den letzten Jahren verfügt Kuba gegenwärtig nur über 180 Megabyte Upload und 302 Mb für den Dateneingang. Dies liege weit unterhalb des realen Bedarfs und sei darüber hinaus mit hohen volkswirtschaftlichen Kosten verbunden, unterstrich Cordovés.
Gegenwärtig gibt es in Kuba mehr als 1.400.000 Nutzer von Informationsnetzwerken. Mitgezählt sind dabei diejenigen, die ausschließlich über einen – nationalen oder internationalen - Email-Zugang verfügen sowie jene, die das kubanische Intranet »Red Cuba« nutzen oder einen echten Vollzugang zum Internet haben. Nach den Daten des Nationalen Amtes für Statistik aus dem Jahr 2007, so der Minister, haben 14 Prozent aller Nutzer einen privaten Anschluß in ihrer Wohnung.
»Wir denken, dass es die verantwortungsvollste Politik ist, kollektive Zugänge zum Netz weiter auszubauen - das ist die Linie, der Kuba gefolgt ist, und die wir weiterhin stimulieren wollen«. Dazu sollen die Angebote in Jugend- und Informatikzentren, im Gesundheitswesen, in Bereichen von Bildung und Kultur sowie in Wirtschaftseinrichtungen von besonderer Bedeutung erweitert werden.
Die Bereitschaft, mehr Bürgern den Zugang zum Internet zu ermöglichen - in dem Rahmen, den die technischen und ökonomischen Bedingungen gestatten - sei vorhanden, unterstrich Cordovés in der Zeitung des kubanischen Jugendverbandes.
Kurzfristig benötigen auch wir einen solchen, um während der kommenden Messetage effektiver arbeiten und von hier berichten zu können. Wir hoffen, dass es mit dem Anschluß an unserem Stand ebenso zuverlässig und professionell klappt wie im vergangenen Jahr. Dann geht es zwar auch nur im Schritttempo, aber immerhin kontinuierlich voran auf dem Datenhighway.
Da sind wir wieder - direkt aus Havanna, »live und in Farbe«. Noch ist die Verbindung etwas wacklig. Der einzig freie Computer in der Lobby des Colina-Hotels, gleich neben der Universität von Havanna gelegen, ist natürlich auch der ohne funktionierende Verbindung mit dem Internet. Also heißt es warten, warten, warten. Dann ist es endlich soweit für einen ersten Nachtrag für diesen Blog. Der Weg zum Sozialismus ist bekanntlich weit und beschwerlich. Am Sonntag morgen trudeln wir mit Sack und Pack auf dem Flughafen Berlin-Tegel ein. Via Paris soll es mit Air France über den großen Teich gehen. Dort holt uns noch einmal der Winter ein. Die Landschaft um die Stadt an der Seine zeigt sich schneebekrümelt. Der Jumbo-Jet hat es nicht eilig, von dort wegzukommen. Gelegenheit für etwas Palaver in der Gruppe und den Austausch von Reiseerfahrungen. Späher werden ausgesandt, um die moderatesten Preise für Schokoriegel und Wasser zu erkunden. Die Raucher unter uns atmen noch einmal kräftig blauen Dunst durch, um eine Nikotinreserve für den Langstreckenflug aufzunehmen. Mit zweistündiger Verspätung heben wir dann ab. Meterologische Beobachtung: Über dem gesamten Atlantik zeigt sich eine dicht geschlossene Wolkendecke, welche noch die kommenden zwei Wochen über Mitteleuropa ziehen dürfte. In Havanna hat sich pünktlich mit unserer Ankunft die Kältewelle verabschiedet. Nur eine steife Brise erinnert noch an das, was man in der Karibik unter Winter versteht. Für die Kuba-Neulinge unter uns ist der bunt zusammengewürfelte Fuhrpark, der über die Straßen braust, darunter die zahlreichen Ladas, MZ-Motorräder und die von der Mittelklasse der fünfziger Jahre zurückgelassenen amerikanischen Straßenkreuzer, die erste Attraktion. Ab und an rauscht ein Service-Fahrzeug der Telekommunikationsgesellschaft Etecsa vorbei. Diese soll mehr Autos als Telefone haben, meint der kubanische Volksmund. Alt-Havanna, wo wir die nächsten beiden Wochen residieren werden, schmückt sich mit prächtigen Bauten aus seiner reichen kolonialen Epoche, perfekt restaurierte Gebäude und krasser Verfall sind dicht beeinander zu finden. Das kleine Hotel, in dem wir absteigen, liegt nahe dem Prado-Boulevard und erweist sich als recht komfortabel. Der Zeitunterschied zu Deutschland beträgt volle sechs Stunden, doch einen Jet-Leg können wir uns nicht leisten. Am Montag morgen steht bereits ein erstes Gespräch mit der kubanischen Gesellschaft für Völkerfreundschaft, ICAP, auf dem Programm. Wir berichten über die Arbeit des Berliner Büro Buchmesse Havanna, die Situation in Deutschland, die Rolle von junge Welt und die deutsche Kuba-Solidaritätsbewegung. Wir sprechen über Möglichkeiten der Zusammenarbeit in den kommenden Tagen und in einer längerfristigen Perspektive. Nach einem kleinen Stadtbummel durch das Vedado-Viertel beraten wir noch einmal detailliert die vor uns liegenden Aufgaben. Welche Veranstaltungen der Buchmesse – deren Anzahl ist immens, das Themenspektrum breit - sollten wir wahrnehmen, über was wollen wir hier berichten? Neben den rein literarischen Höhepunkten geht es auf der »Feria« auch um Politik, Geschichte, Wissenschaft und Kunst. Das diesjährige Ehrengastland Chile ist auf allen Gebieten hochkarätig vertreten. Einen Schwerpunkt in diesem Teil des Programms bildet die Ära der Unidad Popular unter dem 1973 von Reaktion und CIA totgeputschten Präsidenten Salvador Allende. Dann folgt noch der obligatorische Gang zur Akkreditierung im Pressezentrum. Viele Fragen sind zu beantworten und organisatorische Punkte zu klären. Der Terminkalender füllt sich um weitere nützliche Einträge. Nach einer ersten Besichtigung des Messegeländes beginnen wir heute mit der Gestaltung unserer Stände, holen Bücher, Materialien und Paletten voller Zeitungen aus den Lagerräumen. Wir wollen bereit sein, wenn es morgen los geht mit dem großen Kultur-Volksfest.
Nur die fittesten kommen für den Langstreckenflug auf die rote Insel in Frage. Vier Frauen und vier Männer sollen an der karibischen Systemgrenze ihren Dienst leisten. Das sind die Auserwählten, die das Berliner Büro Buchmesse Havanna in diesem Jahr auf der »Feria del libro« vertreten und auch an diesem Blog mitwirken werden: Katja Boll (Gewerkschaftssekretärin, Dienstleistungsgewerkschaft ver.di), Marion Leonhardt (ver.di-Gewerkschaftssekretärin, Vertreterin der Freundschaftsgesellschaft BRD Kuba e.V.), Katja Klüßendorf (Leiterin Berliner Büro Buchmesse Havanna), Dietmar Koschmieder (Geschäftsführer der Tageszeitung junge Welt), Gunnar Siebecke (Freundschaftsgesellschaft BRD Kuba e.V.), Peter Steiniger (jW-Onlineredaktion), Katja Zöllig (Abo-Abteilung des Verlags 8. Mai GmbH) und Ruben Wesenberg (freier Journalist und Fotograf). Sie lesen von uns!
Als offizielles Gastland der kubanischen Buchmesse ist in diesem Jahr die Republik Chile eingeladen. Zur Eröffnung in Havannas historischer Festung Fortaleza de San Carlos de La Cabaña wird Chiles Präsidentin, Michelle Bachelet, die Kuba vom 10. bis 13. Februar einen Staatsbesuch abstattet, erwartet. Namhafte Künstler und Intellektuelle aus dem Andenstaat werden auf der Buchmesse vertreten sein. Zwei Ausstellungen widmen sich dessen Geschichte und Kultur: «Eine Hommage an das Volk Chiles» sowie «100 Jahre El Peneca», welche diese traditionsreiche Kinderzeitschrift mit Verbreitung in ganz Lateinamerika würdigt. Auf der Messe werden verschiedene in Kuba verlegte Werke chilenischer Autoren präsentiert werden, darunter »Neruda und Kuba« von Vladimir Ferro, Volodia Teltelboims Arbeit über die Literaturnobelpreisträgerin Gabriela Mistral (»Gabriel Mistral, pública y secreta«) sowie »Víctor, un canto inconcluso« (Victor. Ein unvollendetes Lied) von Joan Jara über ihren von den Pinochet-Schergen 1973 ermordeten Mann, den Sänger der Unidad Popular, Victor Jara. Isabell Parra wird eine Biographie über ihre Mutter, der Folkloristin und bildenden Künsterlin Violeta Parra (1917-1967) vorstellen (»El libro mayor de Violeta Parra«).
Trümmerfelder: Holguin nach dem Durchzug von »Ike«, September 2008
Aufgrund der durch die Stürme der letzten Hurrikansaison verursachten Schäden und ökonomischen Folgen wird der Umfang der Buchmesse in diesem Jahr deutlich reduziert. Die 18. Ausgabe des landesweiten Kulturevents vom 12. Februar bis 8. März wird nur in 16 der bisher 42 beteiligten Städte ausgerichtet.
Kuba wurde im letzten Sommer von drei verheerenden tropischen Orkanen getroffen, die sieben Menschenleben forderten und Schäden in Milliardenhöhe anrichteten.
Trotz dieser Einschränkungen erwarten die Veranstalter, daß sich das Volumen der auf Messe vertriebenen Printerzeugnisse in einem ähnlichen Rahmen wie im Vorjahr bewegen wird, berichtet die kubanische Zeitung Juventud Rebelde. Auf den Expositionen 2008 - Gastland war das spanische Galicien - wurden mehr als acht Millionen Exemplare an Leserinnen und Leser gebracht.
Am kommenden Sonntag startet unsere Delegation nach Kuba zur 18. Buchmesse von Havanna, die vom 12. bis 22. Februar 2009 stattfindet. Das Berliner Büro Buchmesse Havanna, das Netzwerk Cuba - informationsbüro e. V. und die Tageszeitung junge Welt werden dort erneut einen alternativen deutschen Messeauftritt bestreiten. Neben der Berichterstattung in unserer Print- und Onlineausgabe über dieses wichtige politisch-kulturelle Ereignis werden wir Sie in diesem Blog auf dem laufenden halten. Mit Beiträgen über Erfahrungen und Begegnungen auf der Messe und im kubanischen Alltag, Interviews und Fotoreportagen. Wir freuen uns über Ihr Interesse!
Unsere achtseitige Extraausgabe von junge Welt in spanischer Sprache zur Internationalen Buchmesse Havanna (12.-22. Februar 2009) ist auch in Deutschland über unser Aktionsbüro oder direkt in der jW-Ladengalerie, Torstraße 6, 10119 Berlin, erhältlich.
Schwerpunkte: - Die EU und Lateinamerika - Kubas Bild in den deutschen Medien - Kubanisches Leben in Berlin
Bestellung:
Preise bei Zustellung: Zehn Expl. 4 Euro, 50 Expl. 15 Euro, 100 Expl.
25 Euro, 200 Expl. 41 Euro. Jede weiteren 50 Exemplare 7 Euro.
aktionsbuero@jungewelt.de Telefon: 030 536355-10
Im Internet sind die Texte aus der jW für Kubas Buchmesse hier im Blog sowie auch in der deutschen Fassung zugänglich (siehe: Beilagen).
La organización Deutsche Welthungerhilfe (DWHH) refuerza su actividad en Cuba. Ayuda para la autoayuda en la producción de alimentos
Para Cuba, un país que depende en gran medida de las importaciones, incrementar el abastecimiento de alimentos de producción nacional constituye uno de sus mayores desafíos. Después de la última temporada ciclónica, que destrozó una gran parte de las cosechas, esta realidad se ha hecho más evidente. En la actual fase de recuperación la colaboración internacional para desarrollar los potenciales cubanos ha adquirido una mayor importancia.
Desde hace ya casi 15 años la organización la DWHH cuenta con una representación en la Isla. Esta es una de las mayores organizaciones independientes de cooperación para el desarrollo y la ayuda humanitaria en Alemania. Su labor es posible, en gran medida, gracias a donaciones privadas y recursos provenientes de programas de instituciones estatales, de la Unión Europea y de la ONU. La misma se basa en el principio de colaboración a largo plazo con organizaciones regionales afines en igualdad de derechos.
En un principio, esta organización se encargó principalmente de la donación de productos alimenticios durante el Período Especial, pero en la actualidad su labor primordial se concentra en apoyar a las cooperativas y fincas agrícolas en la producción. La ganadería, la industria lechera y sobre todo la agricultura urbana constituyen factores esenciales de su actividad en Cuba. Todo esto debe contribuir a que los mercados locales estén mejor surtidos y al aumento de los ingresos provenientes de las faenas agrícolas. La Agro Acción Alemana, que coordina los proyectos de la DWHH, realiza un trabajo de conjunto con el Instituto Nacional de Ciencias Agrícolas (INCA), el Ministerio de la Agricultura, las administraciones locales y organizaciones no gubernamentales. De esta forma ya ha sido posible realizar 36 proyectos por un costo de 22 millones de euros. Además de ofrecer asesoramiento técnico y contribuir al desarrollo tecnológico se trata, en primer lugar, de facilitar un mayor acceso a medios de producción agrícola. Proyectos de este tipo se están desarrollando en ocho provincias del país. En La Habana la DWHH ha contribuido notablemente al abastecimiento de agua potable en los círculos infantiles y en los últimos meses, que han sido bastante precarios, priorizó el cultivo de vegetales de ciclo corto y de plantas amiláceas. Además, apoyó las labores de reparación de casas y la reconstrucción de la infraestructura productiva y social de las cooperativas.
El trabajo de la DWHH en Cuba ha contribuido a mejorar de forma sostenible la calidad de vida de aproximadamente 350 000 personas. En los últimos años la organización no ha podido contar con los recursos del gobierno alemán para cumplir sus tareas. A partir del 2003 la Unión Europea aplicó sanciones diplomáticas referentes a la cooperación para el desarrollo. El gobierno cubano, por su parte, manifestó su negativa a una colaboración bilateral. Estos problemas se solucionaron en el transcurso del año 2008 y ahora, en vez de recibir reprimendas gratis por su política, Cuba cuenta de nuevo con un presupuesto proveniente de programas humanitarios. Para esto la Unión Europea dispone de un total de 25 a 30 millones de euros. La DWHH está lista para participar con un proyecto en el marco del programa ECO para el desarrollo sostenible.
Welthungerhilfe / Agro Acción Alemana Oficina de Coordinación de Proyectos en Cuba c/o ACPA Calle 10 No. 351, e/ 15 y17 Plaza, Vedado CP.12300 La Habana, Cuba Tel./ Fax: +53-7-838 21 31 E-Mail: programa.cuba@ welthungerhilfe.de Internet: www.welthungerhilfe. de
La Moneda, Santiago de Chile, 11 de Septiembre de 1973
La RDA salvó a muchos chilenos de la persecución, la tortura y la muerte después del 11 de Septiembre de 1973
Después de la Segunda Guerra Mundial surgieron dos estados alemanes: Uno fue la República Federal de Alemania, en la que siempre el gran capital dominó y responsable del crimen más grande de la historia hasta nuestros días. El gobierno de este estado no tuvo impedimentos en poner a su servicio a criminales de la SS, altos oficiales y generales del ejército nazi.
Por el contrario, los líderes políticos del otro estado, la RDA, pasaron en el extranjero los doce años que duró el fascismo alemán, ya sea como partisanos en Francia o en Rusia, combatientes en la Guerra Civil Española, o como presos políticos en prisiones o campos de concentración. Esta diferencia de experiencias vividas caracterizó también a la política exterior de los dos estados. La RFA se alió rápidamente a la alianza del oeste que lideraba EE.UU., adoptó métodos violentos para llevar a cabo la reconstrucción y se abasteció de armamento. La RDA, mucho más atrasada económicamente, se acogió a las filas socialistas, al Pacto de Varsovia y al principio de ayuda mutua económica. La solidaridad con los comunistas y con los movimientos de liberación en todo el mundo fueron desde un principio factores decisivos de la política exterior de la RDA. Ya en los años ´50 la RDA apoyó a los argelinos en la lucha por su independencia. Más tarde ayudó a muchos pueblos africanos que querían liberase del régimen colonial, y apoyó masivamente a Cuba, Nicaragua y Chile, entre otros. Esta ayuda consistió en el envió de armas, dinero, bienes para el fomento de la producción, la formación profesional o incluso el flujo de informaciones secretas. Cuando en los años ´80 Cuba apoyó militarmente al movimiento de liberación en Angola frente a la Unita y a las tropas sudafricanas, la RDA también colaboró: Fidel Castro llevaba cada semana una lista al embajador de la RDA y pocos días después las armas y el equipamiento solicitado se enviaban al lugar indicado, sin cobrar nada por ello, naturalmente.
En la historiografía occidental no se reconoce el papel de Cuba en la liberación de Sudáfrica ni la ayuda que brindaron la RDA y otros países socialistas en aquella ocasión. Pero más desconocido aún resulta el papel de la RDA en el caso de Chile: la declaración de la administración central de que el servicio secreto externo de la RDA había descubierto que el ejército chileno preparaba un golpe de estado. El presidente Salvador Allende fue advertido de esto aproximadamente seis semanas antes, pero lamentablemente éste no actuó acorde a la situación.
Entonces cuando el 11 de septiembre de 1973 el ejército chileno baleó a Allende en el palacio presidencial La Moneda, y apresó y asesinó de forma masiva a comunistas, socialistas y sindicalistas, muchos perseguidos se refugiaron en la Oficina de Comercio de la RDA en Santiago de Chile, que estaba bajo la tutela diplomática de Finlandia.
En Berlín el Servicio Secreto de la RDA, conjuntamente con el Ministerio de Asuntos Exteriores organizaron la salida de estas personas del país. Se logró llevar a un lugar seguro a una gran cantidad de chilenos con la ayuda de Finlandia. A muchos de ellos les fue otorgado asilo en la RDA. Lo más significativo de estas acciones fue el traslado de Carlos Altamirano, Secretario General del Partido Socialista de Chile, que escondido en un carro, fue trasladado en secreto pasando por Argentina y Cuba.
El libro "Flucht vor der Junta" (Fuga de la Junta) que también se presentará en la Feria del Libro de La Habana, ilustra la ayuda múltiple brindada por la RDA a los perseguidos en Chile. Éste reúne artículos de antiguos diplomáticos de la RDA así como de implicados en esta operación. Además, ofrece una panorámica de los diversos contactos que la RDA mantuvo con el Chile de Salvador Allende.
Peter Wolter es redactor del periódico junge Welt y jefe de la sección de entrevistas.
Hechos reales conmovedores: El rescate de los chilenos perseguidos después del golpe de Pinochet. Gotthold Schramm (Ed.), »Flucht vor der Junta – die DDR und der 11. September «, edition ost, Berlin
Renovar al Socialismo. América Latina alienta a la las fuerzas de izquierda en todo el mundo
Europa, la crisis y el nuevo despertar latinoamericano
Los Estados de Europa y Norteamérica están sufriendo las consecuencias de la grave crisis del sistema financiero internacional. En Alemania, por ejemplo, los bancos perdieron miles de millones de euros por créditos invalidados en EEUU y la falta de recursos en el mercado financiero. Aún más grave para el "campeón mundial de las exportaciones" son las consecuencias de la crisis para la industria automotriz alemana, que tiene cada vez más dificultades en la venta sus productos, sobre todo si se trata de autos de precios caros como de las marcas BMW o Mercedes-Benz. Varias plantas de los consorcios alemanes como Daimler, Volkswagen, BMW o Opel, la filial alemana del estadounidense General Motors, ya redujeron o suspendieron su producción. Los primeros que tienen que sufrir las consecuencias de esas medidas son los trabajadores, que pierden parte de sus salarios o temen por sus puestos de trabajo.
En esta crisis, los gobiernos europeos han tomado medidas que hasta ahora siempre rechazaban como "viejas recetas marxistas" o "sueños comunistas". Varios bancos e institutos financieros ya han sido nacionalizados totalmente – como en Francia e Irlanda – o parcialmente para impedir así la quiebra de esas empresas.
Sin embargo, "esta llamada nacionalización parcial mediante la compra de acciones de los bancos, no es una nacionalización seria, sino sólo una nacionalización de las pérdidas bancarias", criticaron representantes de los partidos comunistas en Holanda, Bélgica y Luxemburgo, después de que sus gobiernos habían invertido miles de millones de euros para rescatar los bancos Fortis y Dexia. "Los gobiernos de Bruselas, La Haya y Luxemburgo ahora declaran que quieren deshacerse de las acciones en la mayor brevedad posible, e incluso que la UE les está diciendo que las vendan. Pero en nuestra opinión debe evitarse una nueva venta general," destacó Ali Ruckert, presidente del Partido Comunista de Luxemburgo (KPL). Jo Cottenier del Partido del Trabajo de Bélgica (PTB) añadió por su parte que "en lugar de la inyección realizada una y otra vez a las empresas privadas, demandamos otra distribución de la riqueza pública, de los ingresos y de la propiedad para poder alcanzar una revalorización de la propiedad colectiva y pública." Por eso, los comunistas de los tres países insisten en que el ahorro nacional de los bancos de Bélgica, Holanda y Luxemburgo, el crédito nacional y las entidades de inversión así como las participaciones públicas de Fortis y Dexia deberían concentrarse en un "Banco Benelux" público. "La principal tarea del banco no debería ser producir máximos beneficios para los accionistas, sino apoyar a las pequeñas y medianas empresas, financiar la construcción de viviendas, apoyar la creación de nuevas empresas de industrias y servicios públicos, y auxiliar a las empresas que están en problemas financieros."
Para muchos ciudadanos europeos, que hace décadas – especialmente desde la desaparición del campo socialista europeo – son víctimas de la propaganda permanente del neoliberalismo, esas propuestas parecen imposibles.
Es por eso que las transnacionales de la comunicación – TV, radio, prensa y agencias – intentan sin cesar desviar la atención de una región en que los gobiernos y los pueblos ya están tomando medidas que no sólo protegen a sus naciones de las consecuencias de la crisis actual, sino también de los efectos generales del sistema capitalista neoliberal, que en sus regiones ya provocó miseria y pobreza.
América Latina y el Caribe se han convertido en un centro del progreso mundial. Con el ejemplo heroico de Cuba al frente, con su solidaridad internacionalista y humanista, se suman cada vez más pueblos y gobiernos a la marcha hacia un destino mejor. Desde hace diez años, la Revolución Bolivariana en Venezuela, dirigida por el Presidente Hugo Chávez, muestra ante el continente y ante todo el mundo que otra vía de desarrollo sí es posible. Es un mérito histórico de Chávez, haber rescatado la alternativa del Socialismo del olvido y silencio en que la teoría socialista había caído tras la supuesta victoria definitiva del capitalismo. En Bolivia, por primera vez en siglos, un indígena llegó a decidir el destino de su país, impulsando un desarrollo justo y pacífico según los intereses de la gran mayoría de su población. En el Ecuador, el economista presidente Rafael Correa cuestiona la deuda externa que oprime a los pueblos latinoamericanos. En Nicaragua resurge el espíritu de Sandino, retomando la vía de liberación nacional. Y todos los pueblos se unen cada vez más a través de nuevos mecanismos de integración, como la Alternativa Bolivariana para los Pueblos de Nuestra América (ALBA), Unasur y otros.
El carácter social y progresista de esos nuevos mecanismos son la gran diferencia al modelo de integración en el "viejo continente". La UE es un proyecto de dominación y explotación capitalista hacia el interior de sus estados afiliados y de expansión y subordinación hacia el exterior, en el marco de los crecientes conflictos entre los bloques imperialistas. Por eso, cuando en Honduras miles de personas se mostraron a favor de la adhesión de su país al ALBA, en Francia, Irlanda, Holanda y otros países la gente rechazó en un referendo tras otro el proyecto neoliberal de la UE.
El ejemplo de América Latina muestra también ante los pueblos de Europa que otra integración internacional es posible. Por eso pretenden callar las voces de América Latina, por eso difaman a los presidentes socialistas, bolivarianos y martianos del continente. Pero ya no lo están logrando. Cada vez más gente se entera de la verdad de los procesos de emancipación y liberación en América Latina y el Caribe pide de sus gobiernos el fin de las agresiones contra la región. Cada día surgen más medios de comunicación alternativos para difundir la información real sobre los procesos revolucionarios, entre ellos también nuestro diario junge Welt.
André Scheer es periodista independiente de Berlín y autor del diario junge Welt y de la revista digital RedGlobe.
“El deber de todo revolucionario es hacer La Revolución”. Fue el movimiento estudiantil del ‘68 quien se identificó con los ideales de la revolución cubana
Sobre la imagen de la Cuba actual en la prensa alemana
Cuba es Cuba es Cuba. Esta isla caribeña ha provocado tantos aspavientos en las últimas décadas como ninguna otra nación y, hasta hoy, el debate está cargado, a veces de manera excesiva, tanto de preconceptos políticos como de emociones propiamente humanas.
Independientemente de la tendencia política, hay una avalancha de publicaciones sobre la Revolución Cubana y sus perspectivas, ya sean mediante reportajes, entrevistas, comentarios, ensayos o informes. Los medios de comunicación de Alemania se dieron cita en las fechas del Triunfo de la Revolución Cubana.
Pero antes, permítanme una pequeña retrospectiva: La antigua República Democrática Alemana (RDA) era una aliada natural y una colaboradora activa de la Cuba socialista. Mucha gente de la Alemania Oriental consideraba la isla el refugio del romanticismo revolucionario, que la cotidianidad del socialismo real no le podía brindar, para muchos la revolución cubana era más auténtica e idealista.
En la Alemania Occidental, por el contrario, fue el movimiento estudiantil del '68 quien se identificó con los ideales de la revolución cubana. Un papel significativo desempeñaba el líder estudiantil Rudi Dutschke, que se había entregado tanto a forjar una revolución socialista en la entonces República Federal Alemana como por la lucha contra las deformaciones estalinistas y post-estalinistas de las sociedades en el Este de Europa. Las famosas palabras "El deber de todo revolucionario es hacer La Revolución" se convirtieron en el lema de la rebeldía estudiantil. Finalmente, no hubo revolución, y para el llamado Establishment y sus medios de comunicación, Cuba pasó a estar del otro lado en la Guerra Fría.
Con el derrumbe del campo socialista de Europa a finales de los ochenta, no tardaron en profetizar el mismo destino para el "socialismo tropical". Ahora bien, sabemos que Cuba no cumplió ni unas ni otras esperanzas.
El interés por la isla y su posición singular como "último bastión comunista" tuvo un renacer explosivo en el verano del 2006: ¿Qué pasará después de la era fidelista?, ¿Cuba llegará a abrirse bajo el mando de Raúl Castro? Incluso hubo quienes veían, o llegar a los cubanos de Miami a una nueva Bahía de Cochinos para la liberación de la Isla, o una sublevación popular inundando las calles habaneras. En fin, como había ocurrido en los años noventa del siglo pasado, volvieron los augurios de un final definitivo para el "Régimen". Nueva desilusión: Ni al gobierno de Raúl Castro le hicieron doblar las rodillas supuestos cubanos invasores, ni hubo una rebelión cívica que lo pusiera en fuga.
Volvamos al presente y dediquémonos, entonces, a cómo se ven la Cuba y la revolución cubana de hoy desde la cuna de Alexander von Humboldt, segundo descubridor de Cuba, para dejar constancia de la manera en que nuestra prensa procura crear un debate sobre la evolución de la revolución cubana y su futuro en el Siglo XXI. "¿50 años de Revolución Cubana no son ya demasiados? El capitalismo es revolucionario.": titula el periodista Thomas Schmid en el diario conservador Die Welt (El Mundo) sus reflexiones. En este sentido, presenta a Cuba como una gerontocracia y asevera que Fidel Castro "verdaderamente, ha dejado de ser el sueño de las mujeres occidentales." Del mismo Schmid, aprendemos que "La Revolución era un golpe rápido de independencia, el cual debiera acabar de inmediato con todo tipo de trauma – también con el inevitable trauma de la chatura." Subjetividad y tergiversación de conceptos dominan la argumentación de Schmid para concluir: "El mundo en que vivimos y cuyos frutos estamos comiendo, arriesgó y logró más que los revolucionarios políticos nos quieren hacer creer."
Los logros dentro del proceso revolucionario de Cuba desde el 1959, sobre todo en los sectores de la salud y la educación, son innegables, como dice Karl Grobe en el diario de izquierda liberal Frankfurter Rundschau (Diario de Frankfurt, del Meno): "El sistema educacional supera fácilmente los resultados de estados como Brasil, Argentina o Chile, y lo mismo en cuanto a la atención médica." A pesar de esto hay quienes encuentran la forma para desacreditarlo todo, convirtiendo las carencias y los problemas en la esencia del asunto, pues según el diario conservador Frankfurter Allgemeine Zeitung (Diario General de Frankfurt, del Meno), la atención médica "teóricamente es gratuita", sólo que "para cortar el tiempo de la espera en la consulta o de una operación" habrá que pagarles algo a los médicos y a las enfermeras. En el semanal Der Stern (La Estrella), Toni Keppeler describe el sistema de la salud y la educación en el reportaje "Un pueblo, siempre con un pie en la sombra" como absurdo y disfuncional por la falta de profesionales ya que "miles de médicos y profesores renuncian a su profesión" para trabajar en otro sector de servicio más lucrativo. Las informaciones que nos ofrece Keppeler, igual que su colega profesional Rüb, se basan en las conversaciones con nativos, sostenidas en el transcurso de sus viajes a Cuba.
En el diario socialista Neues Deutschland, Leo Burghardt aporta un punto de vista diferente del mismo tema, o sea, de la falta de personal. En su artículo "Tiempos de pensar y reflexionar" dice, por ejemplo, que "40 000 médicos y enfermeros trabajan en el extranjero, lo que le trae al Estado divisas necesarias."
Son dos versiones distintas que se deberían completar, no sólo para que el lector pueda sacar su propia conclusión al respecto, sino para dar una visión más realista y menos tendenciosa, sobre todo si las informaciones se nutren únicamente del chisme en la calle.
Pero el poder de la opinión pública está en manos de los grandes medios masivos de comunicación, cuya misión es, como acabamos de ver en los pocos pero suficientes ejemplos, dar pruebas de la insuficiencia de la revolución cubana y todos los proyectos que se realizan en ella. Y para dar más énfasis en la opinión rígida e irreversible que ellos mismos tienen, porque pocos reconocen que en la actualidad existen debates abiertos en Cuba sobre dónde y cómo la revolución cubana debe y tiene que mejorar y donde ya está mejorando, se le da la voz a intelectuales cubanos que en su mayoría son contrarios al sistema actual de Cuba. Entre ellos destacan la periodista independiente Yoani Sánchez, quien está teniendo cada vez más espacio en la prensa de habla alemán, escritores como Antonio José Ponte y Amir Valle, también la cantante Gloria Estefan y el editor Pio E. Serrano. Todos ellos aparecen ahora, con motivo de los 50 años de la revolución cubana, en nuestra prensa, y a ellos se les escucha como si fueran los auténticos barómetros de la opinión pública cubana.
Y si se entrevista a intelectuales como a Leonardo Padura, se le presenta como "uno de los pocos conocidos escritores cubanos que todavía se han quedado en Cuba" y que, a pesar de que sus críticas son bastantes constructivas, lo identifican como "partidario de la revolución".
Tampoco les falta al público alemán voces que se presentan como amantes desilusionados de la revolución cubana, pues siempre ha estado de moda dar una visión supuestamente crítica, inteligente y con tendencias izquierdistas sobre los Barbudos. En el fondo, la mayoría de ellos ha dejado de creer en la revolución, mas no tiene el valor de admitirlo públicamente porque estarían fuera del juego de los llamados "izquierdistas de salón".
Los múltiples reportajes que están apareciendo alrededor del cincuentenario de la Revolución, pretenden dar la verdadera imagen de la realidad cotidiana, precisamente por las cercanías en la vida real. Sin embargo, no cumplen su pretendida objetividad porque estas informaciones no pasan de ser casuales y anecdóticas, aunque el rumoreo cubano es fuente informativa importante. Pero es un error pensar que por medio de informaciones informales se pueda encausar un debate político-cultural serio a propósito de Cuba o de no importa qué. En fin, lo que aparece en la prensa alemana sobre esa isla santa y maldita es tan prejuiciada, parcial e inexacta, que estos informativos podrían comenzarse a llamar desinformativos, si de Cuba se trata.
"La Cuba actual es el resultado de esta revolución y de una historia mucho más profunda, y no sólo el resultado del poder de una sola Dictadura o de dos hermanos, como se suele pintar en las mesas redondas, los suplementos culturales y los programas televisivos." (Michael Zeuske, Lateinamerika Nachrichten / Noticias de América Latina, Berlín, enero 2009)
Ute Evers es latinoamericanista. Se dedica, sobre todo, a la crítica y promoción literarias. Publica en revistas y diarios en Alemania, Austria y Suiza.
No a la Constitución neoliberal de la Unión Europea y a una Europa en interés de las clases elitistas ricas
La Unión Europea es un proyecto de las clases elitistas. La izquierda lucha por una Europa que responda a su gente
Casi 500 mil personas viven en los estados de la Unión Europea, que ha devenido el área económica más amplia del mundo.
Al contrario del caso de EE.UU., la Unión Europea no es un estado autónomo, sino una confederación de estados formada actualmente por 27 países. Si bien es cierto que en materia de finanzas y economía esta integración ha obtenido grandes resultados, no lo es menos que la política social, la fiscal y otros sectores importantes todavía recaen sobre los estados nacionales.
La Europa de los consorcios y los bancos
Con el Tratado de Maastricht en 1992 la Unión Europea adoptó de forma evidente las pautas del neoliberalismo. Esto no es sorprendente, pues la iniciativa de este tratado partió de los consorcios y asociaciones empresariales europeas. Después del Tratado de Maastricht la Unión Europea asumió una economía de mercado abierta, en torno a la libre competencia y donde están garantizadas las cuatro libertades básicas: libre tráfico de mercancías, de capitales, de servicios y de personas.
La política de mercado europea debe establecer esa supuesta libre competencia en la que los mercados se abren y se desregularizan y las empresas que antes eran estatales se privatizan. Como resultado del liberalismo las empresas más fuertes absorbieron a las más débiles y así surgieron grandes consorcios europeos. Estos utilizan su poder cada vez más fuerte para establecer precios más altos y desarrollar una política afín a sus intereses en toda Europa, de lo que forma parte la comercialización de los servicios públicos. Los sistemas actuales de seguridad social y de salud pública se van privatizando paulatinamente y con ello legarantizan a los bancos y a las agencias de seguros un buen negocio.
La introducción del Euro en 1999 como moneda única también trajo consigo privilegios neoliberales. Los estados quedaron bajo el dominio de una política financiera neoliberal con amplios programas de ahorro. El Banco Central Europeo fue despojado del control democrático bajo el pretexto de lograr que los precios fueran más estables. Un número reducido de consorcios trasnacionales y la élite bancaria de grandes influencias trazan la política de la Unión Europea.
En el 2000 ocurre la adhesión a la estrategia de Lisboa, mediante la cual Europa se convertiría en la "región más competitiva del mundo" y en la que se podrían obtener las mejores ganancias a nivel mundial. Pero la otra cara de esta política se evidencia en las altas cifras de desempleados, la creciente pobreza, los precios cada vez más elevados y el deterioro de los derechos sociales. Se ha desatado una despiadada carrera de velocidad hacia los salarios y los estándares sociales más bajos. Al mismo tiempo a los empleados se les arrebató los instrumentos con los que se podían defender de los problemas sociales y salariales, pues el Tribunal de Justicia Europeo otorga el derecho a libre acción a las empresas en el mercado interno por sobre los derechos sindicales como el derecho a huelga.
Bajo el estandarte de la "Flexicurity" se destruye en Europa la protección al cliente y la presión sobre los desempleados aumenta y ahora el tiempo máximo de jornada laboral admitida en la Unión Europea se incrementa a 65 horas en la semana.
Europa, una fortaleza
Cada año cientos de emigrantes mueren en el intento de traspasar las fronteras externas de la Unión Europea, estrictamente controladas. En la Unión Europea no hay lugar para las personas que han huido de sus países debido a la persecución, la pobreza y las catástrofes naturales y es que, aunque en beneficio de la economía se han abierto oportunidades paralos inmigrantes altamente calificados, la mayoría de estas personas son rechazadas por la policía y el ejército. La Unión Europea desarrolla instrumentos de represión cada vez más cuidadosos para defenderse de lainmigración "ilegal". En las fronteras externas la agencia de control de fronteras de la Unión Europea FRONTEX está a la caza de los inmigrantes, mientras que dentro de Europa las personas indocumentadas pasan hasta 18 meses detenidas antes de ser expulsadas. La Unión Europea, através de su injusta política de comercio exterior, contribuye a quitarle a la gente en África, en América Latina y en otros países del Sur sus medios de subsistencia.
Camino al militarismo
Como ya ha hecho EE.UU., las clases de poder de la Unión Europea también pretenden alcanzar sus intereses económicos a través de la fuerza militar. Esta organización no se afiliará a un mandato acorde al derecho internacional de las Naciones Unidas. El Tratado de Lisboa obliga a los estados miembros al rearme permanente, controlado a través de una agencia armamentista. Actualmente se forman las tropas de combate de la Unión Europea, que estarán disponibles para actuar en un término de 5 a 30 días en cualquier parte del mundo. Según un plan estratégico europeo (European Defence Paper), esto se realiza con el fin deestar preparados para la "guerra regional en defensa de los intereses europeos"que sirven a la "protección de las vías de comercio y del libre fluido de materias primas". En el punto de mira de la Unión Europea se encuentran los estados africanos ricos en materias primas naturales, así como los del Cercano y Medio Oriente. Los EE.UU. siguen siendo la fuerza militar más poderosa del mundo con gran ventaja sobre los demás países, pero los aliados europeos ganan terreno, pues su participación en la distribución de armamentos a nivel mundial ha crecido de un 20 a un 25 por ciento desde 2002. En la exportación de armamento los estados de la Unión Europea han alcanzado ya el primer lugar en todo el orbe. La Unión Europea se encuentra inmersa en la crisis económica más grave de su historia. Esta crisis es el resultado de una política de redistribución neoliberal que ha traído como consecuencia que cada vez más riquezas se concentren en manos de un reducido grupo de poder. Este es el resultado de una política en beneficio del capital financiero, que ha eliminado todos los controles existentes para la circulación de capitales. Y es, finalmente, el resultado de una política de privatización que expropió a la población y contribuyó al enriquecimiento de los accionistas y poseedores de patrimonios. Pero esta crisis también ha puesto al descubierto de forma despiadada los límites del proyecto de integración europea, pues con su prohibición de ayudas estatales ha llevado al absurdo a la política competitiva europea. Cientos de miles de millones fluyen ahora para bancos y consorcios "necesitados". Las fuerzas de izquierda en Europa luchan juntas para que las enormes pérdidas especulativas no caigan sobre el pueblo.
Por medio de su política, la Comunidad Europea contribuye a que la crisis económica y social, la crisis de la democracia y la crisis mundial continúen fortaleciéndose. Como ya han mostrado las experiencias de la crisis económica mundial de los años 30, los resultados podrían ser el desempleo y la pobreza masivos, la represión recrudecida, así como el fascismo y la guerra. Por esto es necesario que el proyecto europeo se distancie radicalmente de la aristocracia neoliberal. El Tratado de Lisboa tiene que ser sepultado y los convenios europeos tienen que modificarse completamente. Solo de este modo puede quedar libre el camino parala fundación de una nueva Unión Europea que se deba a la justicia social, a la solidaridad, a la democracia y a la paz.
La Dr. Lydia Krüger es socióloga y especialista en ciencias políticas. Es asesora científica de la eurodiputada Sahra Wagenknecht (Partido Die Linke).
Uwe Kockisch piensa que una mirada diferente de la historia y de las biografías es importante, tanto en el debate público como para seleccionar sus papeles
Cuando el pasado deja de serlo. Una película sobre un hombre de éxito de Alemania del Este
La oficina Berliner Büro Buchmesse Havanna presenta este año – por primera vez en Cuba – una película que refleja lo más reciente de la historia alemana en forma de una tragicomedia.
El filme se basa en la novela autobiográfica del conocido ensayista Alexander Osang y lleva el mismo título de su libro publicado en el 2002: "Las noticias" (Die Nachrichten). Osang creció en la RDA y analiza a través de una mirada profunda, a veces irónica, el choque de culturas interalemanas. La trama se desarrolla una década atrás. Jan Landers (Jan Josef Liefers) siempre hace las cosas correctamente, sobre todo si se trata de su carrera profesional.
Cuando la RDA se anexa a la RFA, Landers se convierte en un hombre de éxito y llega a integrarse, casi perfectamente, a la farándula occidental de Hamburgo. Jan Landers es una estrella de televisión, es el locutor de "Las Noticias", el nombre que popularmente se suele dar al canal estatal de noticias más importante en Alemania.
En su vida privada Landers busca el vino perfecto, la mujer perfecta y la casa perfecta – en los lugares donde los mortales comunes no pueden pagárselo. Su nuevo apartamento debe ser enorme con vista al puerto de Hamburgo. El encargado del edificio es el "caretaker" y "la vista no se puede obstruir por ninguna edificación", susurra la agente de la inmobiliaria.
Detrás de la máscara pública y de su modo cortés Jan es egomaníaco y vacío interiormente. Pero el éxito compensa este vacío y ahora sólo se trata de seguir hacia arriba: Su jefe le anuncia un ascenso a la emisión de las tardes. Pero justo en ese momento cae en su pasado, que él había negado por mucho tiempo. Su nombre aparece en la ficha de un expediente del órgano de seguridad del estado de la RDA. Landers desaparece de la pantalla y se da a la búsqueda de su vida anterior.
Mientras tanto otras dos personas investigan en la provincia germano oriental: La famosa periodista (Dagmar Manzel) y el reportero local (Uwe Kockisch). Una gran y poderosa revista del mundo político (DER SPIEGEL) contra el periódico local, la ciudad contra el campo.
Kockisch saca a la luz todos los matices de su personaje de forma real y natural. Parece que realmente está ante las cámaras del estudio de televisión en vez de estar actuando. Cualquiera podría hacer su trabajo, opina coquetamente con falsa modestia. En realidad aprendió su oficio desde la base, fue uno de los actores más prestigiosos del teatro y el cine en la RDA. Ahora, que es un actor famoso en toda Alemania, también analiza sus personajes desde una perspectiva dialéctica.
Este filme nos revela una libre panorámica del enfrentamiento crítico alemán con su pasado, una muestra del absurdo y la histeria que ha predominado en torno al tema de la seguridad del estado y que hasta ese momento era un tabú en la televisión. Se cuenta una anécdota de un proceso en el que realmente se emitieron juicios sobre miles de personas y se destruyeron vidas y carreras sin procesos legales ni pruebas. Los nuevos dueños de aquellos expedientes también heredaron el poder sobre las personas. Por cierto: Hasta ahora no ha habido ningún locutor del este en los canales de noticias más importantes.
El director de la película es Matti Geschonneck, que emigró de la RDA en 1978 por razones personales y políticas. Todavía en estos tiempos se aparta de las tendencias dominantes del cine y refleja en sus películas, en su mayoría policíacos, trasfondos y personajes sociales. Geschonneck es consciente de ello y con "Las noticias" logró un filme de la mejor calidad para la televisión y sobre la televisión. Un filme que fue galardonado con varios premios.
Presentación de la película "Las noticias" (en alemán subtitulada en español): Feria del Libro de La Habana, 15 de Febrero de 2009, 5:30 p.m., Sala Carlos J. Finlay. Seguidamente, discusión con el actor Uwe Kockisch.
Christof Meueler es redactor del periódico junge Welt y dirige el suplemento cultural.
La Oficina Berliner Büro Buchmesse Havanna continúa su trabajo
Sin dudas la histórica fortaleza de La Cabaña ubicada en la entrada del puerto es uno de los recintos feriales más hermosos del mundo. Numerosas presentaciones de libros, conferencias, simposios y actividades culturales hacen de esta feria, la segunda más grande en América Latina después de la de Guadalajara, una verdadera fiesta popular.
Pero la Feria del Libro cubana es aún mucho más: no sólo sirve de escenario para dar a conocer la literatura, sino también permite el intercambio internacional de conocimientos e ideas que no han sido influenciadas por los monopolios y los países industrializados. Por eso la Berliner Büro Buchmesse Havanna organiza nuevamente este año la participación alternativa de editoriales e intelectuales de habla alemana frente a la presencia oficial del gobierno federal alemán.
Esta entidad fue fundada en septiembre de 2003 como un proyecto de Netzwerk Cuba – buró de informaciones, una fusión de grupos de solidaridad, después de que la Republica Federal rechazara nuevamente la propuesta de ser invitado de honor a la XIII Feria del Libro, a realizarse en 2004, achacando un supuesto "empeoramiento de la situación de los derechos humanos" en Cuba. El objetivo del proyecto era posibilitar la participación de editoriales alemanas en La Habana a pesar de este boicot oficial. El intento fue fructífero: también muchas editoriales burguesas respondieron a la convocatoria de los organizadores de izquierda. En total 32 casas editoriales alemanas y dos suizas exhibieron sus libros en febrero de 2004 en La Habana, lo que hasta ese entonces fue la mayor participación de editoriales e intelectuales alemanes en la historia de la Feria del Libro cubana. Mientras que el Ministerio de Asuntos Exteriores se aferraba a la política del boicot, el número de editoriales alemanas participantes fue creciendo cada año hasta llegar en el año 2007 a la cifra de 56.
Desde el 2008 el boicot por parte del Gobierno federal es historia. Por medio de la Sección Internacional de la Feria del Libro de Francfort, las editoriales alemanas pueden en el futuro volver a presentar sus títulos en la Habana. Con ello, La Berliner Büro Buchmesse Havanna ha cumplido su cometido histórico y ahora se pone en fila nuevamente. Después de terminado el boicot se puede trabajar más profundamente y por ello se han convocado a participar a la mayor cantidad posible de editoriales. Este año la presentación tiene como lema "El proceso de unificación en América Latina y Europa ¿en beneficio de quién?".
Además de esta edición especial del periódico junge Welt, expresamente editada para la Feria del Libro de este año, diferentes editoriales presentan en un stand mixto sus libros sobre estos movimientos en América Latina y Europa. Con la película "Las Noticias" (Alemania, 2005) que será proyectada el 15 de febrero a las 5.30 p.m. en la sala Carlos J. Finlay, con la presencia del actor Uwe Kockisch, abordaremos la cuestión de la forma en la que se ha manejado el pasado de la RDA en la Alemania reunificada.
Además la "Berliner Büro Buchmesse Havanna" cuenta con un vasto stand mixto compuesto de editoriales alemanas y sus novedades, así como con un área destinada a la comunicación con el fin de intercambiar ideas y compartir. Al igual que el año pasado, los reportes actualizados y las fotos están disponibles a diario en el blog de la edición digital de junge Welt (www.jungewelt.de). Nuestra presentación este año ha sido respaldada por 12 editoriales y organizaciones en total. Para la Berliner Büro Buchmesse Havanna la participación en la Feria del Libro 2009 es algo especial por dos motivos: por un lado, porque esta entidad en su nuevo formato está aún abierta a nuevas ideas. Por otro lado, porque puede participar en este evento precisamente en el aniversario 50 del triunfo de la Revolución cubana. En armonía con las relaciones culturales y de solidaridad entre Cuba y Alemania, nuestra delegación espera con ansias un gran intercambio de ideas y nuevos contactos.
Esta edición especial con motivo de la Feria del Libro 2009 en La Habana también esta disponible online en alemán y puede descargarse como un documento en formato pdf. Por favor, comparta nuestra dirección de Internet con sus amigos de habla alemana. Aquí puede encontrar además un extenso archivo con nuestros artículos sobre la historia, la cultura y el presente de Cuba y América Latina en general.
Imprenta
Edición especial del periódico junge Welt con motivo de la XVIII Feria Internacional del Libro Cuba 2009. Editado por la Editorial 8. Mai S.L., calle Torstraße 6, 10119 Berlín, Alemania.
Redacción: Peter Steiniger (Responsable según la ley de prensa alemana), pst@jungewelt.de Layout: Michael Sommer, Daniel Hager Traducción: Mónica Zurbano López, Gretel García Pieiga Impresión: Imprenta Unión Berlín S.L.
El periódico junge Welt es editado por 771 miembros actuales de la sociedad colectiva mediática LPG junge Welt e.G.
Una de las principales voces de la izquierda alemana y un fiel aliado de Cuba
Usted tiene en sus manos una excepción, y lo es por varias razones. Por una lado, porque el periódico junge Welt no es representativo de los medios alemanes. Este es el único diario de alcance nacional que tiene un enfoque marxista.
Es un diario independiente de los poderosos consorcios mediáticos, de los bancos y de la influyente publicidad. Es un diario que habla sobre lo que callan los otros medios de prensa plana, un diario para el cual el socialismo siempre fue, es y será una alternativa necesaria. El junge Welt no pertenece a ningún partido, sino que encuentra lectores dentro y fuera de los partidos o de los movimientos sociales.
Por segunda vez tenemos la oportunidad de presentarnos con una edición especial en español en la Feria del Libro de La Habana, y con ello fortalecemos nuestras relaciones con Cuba, que ya tienen una larga historia.
El junge Welt nació del resurgimiento del movimiento antifascista en el este de Alemania. Como órgano de la Juventud Libre de Alemania (FDJ) - la organización socialista que agrupaba a los jóvenes en la RDA - fue creciendo hasta que en 1989 se convirtió en el periódico más leído en este país. Su popularidad se debía su alto grado de información y de críticas y porque además era más entretenido que otros medios del país. Por eso jóvenes y viejos lo leían en igual medida. Para este hermano del Juventud Rebelde la amistad y la solidaridad con Cuba eran imprescindibles.
Después de la anexión de la RDA a la República Federal Alemana el junge Welt comenzó su lucha por la supervivencia. Al igual que casi todos los medios del Este, también fue privatizado. En 1995 estuvo a punto de desaparecer definitivamente, pero un grupo de colaboradores fundaron la Editorial 8. Mai Verlag y una sociedad colectiva que se convirtió en dueña del periódico. Así se aseguró la permanencia del diario, esta vez con un nuevo perfil claramente izquierdista. La lucha por la existencia ya se ha vuelto cotidiana, aún cuando la demanda de un público alternativo crece. Sólo con la fuerza de las ideas de todos sus colaboradores, el junge Welt puede mantenerse con vida como proyecto político y cultural, en un momento donde cada vez menos alemanes pueden permitirse leer un periódico de forma regular.
El junge Welt es un periódico repudiado y combatido por la clase dominante en Alemania. Y con razón, pues nosotros contradecimos a aquellos que justifican y representan los intereses económicos de los más ricos a través de ediciones de millones de ejemplares y de todos los canales televisivos. El junge Welt defiende la legitimidad histórica de la RDA frente a una fuerte campaña ejercida desde hace años que pretende extinguir toda manifestación de aspiraciones a una alternativa social y pacífica. A la guerra y la explotación las llamamos por su nombre e indagamos los intereses reales cuando la moral y los derechos humanos se enmascaran. En nuestros quioscos, somos el paño rojo en medio de la colorida variedad que en su mayoría constituye una farsa.
El junge Welt es un periódico internacionalista. Cuba y el desarrollo progresista de América Latina son temas importantísimos de nuestras informaciones. En las experiencias, las derrotas y los éxitos de estos lugares nosotros y nuestros lectores participamos con la mente y el corazón.
Dietmar Koschmieder es el director general del periódico junge Welt.