Kommentar

Für die Anti-AKW-Bewegung ist die Abschaltung ein Grund zum Feiern, für den Rest der Gesellschaft auch. Zumindest ist jetzt die Gefahr gebannt, dass es hierzulande doch noch zu einem größeren Atomunfall kommt.

Seit Monaten warnt, schimpft und fleht die US-Regierung. Ihr Problem: Dank der Vermittlungsbemühungen Chinas und Russlands könnte im Nahen Osten Frieden ausbrechen.

Die EU ist ebenso wie die G7, zu deren Außenministertreffen in Japan Baerbock weiterreist, zerzaust – um es zurückhaltend auszudrücken. Die BRICS-Staaten hingegen formieren sich als Sprecher des globalen Südens.

Die Kriege der USA ließen die sich seit ihrem Völkermord in Vietnam vom Rest der Welt, insbesondere »Verbündeten« finanzieren. Macron erklärt nun offen, dass er dazu nicht bereit ist.

Natürlich muss man Veröffentlichungen wie denen der angeblichen US-ukrainischen Geheimdokumente mit maximaler Skepsis gegenübertreten. Irreführung des Gegners ist im Krieg auf allen Seiten üblich.

Den Respekt, den Macron so oft und mit dem ihm eigenen Pathos zuerst für sich und zweitens für »das Amt« von seinen »lieben Landsleuten« verlangt, den verweigern ihm seit einigen Monaten drei Viertel der Bevölkerung.

Vor dem Hintergrund des NATO-Beitritts Finnlands ergibt die russische Stationierung von Atomwaffen in Belarus Sinn. Es geht um die Exklave Kaliningrad und die Verhinderung eines Umsturzes in Minsk.

Der Ukraine-Krieg war entgegen der westlichen Darstellung nicht der Auslöser dieser Entwicklung, sondern lediglich der propagandistisch verwendbare Anlass.

Wer die israelische Demokratie retten will, muss verstehen: Der Rechtsruck in Israel ist logische Folge der jahrzehntealten systematischen Unterdrückung der palästinensischen Bevölkerung.

Noch ist der Krieg in der Ukraine nicht entschieden, aber Sergej Lawrow hatte schon recht mit seiner Äußerung, dieser Krieg werde auch um eine neue Weltordnung geführt.

Dass neben Filialschließungen und Schuldenerlass der permanente Druck auf die Beschäftigten zum Konzept gehört, lässt sich kaum übersehen. Der Gewinner dieses schäbigen Spiels ist vor allem Galeria-Eigentümer René Benko.

Bedenkt man, wie eng China heute mit der Welt verflochten ist, dann ist klar – Unwetter, die die Volksrepublik durchschütteln, bringen auch dem Westen mindestens gewittrige Zeiten.

Das kann das »Fortschrittstrio« – auch als hiesige Ampelkoalition bekannt – wirklich richtig gut: dick Tünche auftragen, um Beschlüsse schick aussehen zu lassen.

Zum Glück darf man davon ausgehen, dass sich die Organisatoren der Massenproteste vom Opportunismus der großen Oppositionsparteien nicht irremachen lassen werden.

Saudi-Arabien untermauert die Neuordnung des Nahen und Mittleren Ostens, indem es sich – in offenem Gegensatz zu Forderungen der USA – nicht von China löst, sondern im Gegenteil Milliardensummen dort investiert.

Eine Annäherung Riads an Teheran und Damaskus wäre ein schwerer Schlag für die US-Regierung, deren Einfluss in der Region ohnehin seit Jahren schwindet – und deren Wut darum steigt.

Das Grummeln darüber, dass die Biden-Regierung zweistellige Milliardensummen in die Ukraine pumpt, während sie zu Hause Sozialprogramme kürzt, ist in den Vereinigten Staaten seit geraumer Zeit vernehmbar.

Die Unfähigkeit des Staatenblocks, auch nur eines der globalen Probleme konstruktiv anzugehen – von Lösung zu reden verbietet sich –, ist in diesen Märztagen noch sichtbarer als sonst.

TV-Auftritt von Frankreichs Präsident.

Kishida übermittelte »Solidarität und unerschütterliche Unterstützung« Japans und der G7. Und das, während im finsteren Moskau die fiesen Präsidenten der Mächte des Bösen, Russland und China, ihre Ränke schmiedeten.