Gegründet 1947 Freitag, 26. April 2024, Nr. 98
Die junge Welt wird von 2751 GenossInnen herausgegeben
jW stärken!

Berichte

  • Mehr Auflage, höhere Preise

    Wie die junge Welt mit der Kostenexplosion klarkommen will
    Dietmar Koschmieder
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    Auch unter schwierigen Rahmenbedingungen setzt die junge Welt nach wie vor auf die gedruckte Ausgabe

    Liebe Leserinnen und Leser,

    die Tageszeitung junge Welt erfreut sich wachsender Beliebtheit. Nicht nur am Kiosk steigen die Verkäufe (trotz der Probleme mit dem zweiten Druckstandort, siehe jW vom 29.10.2022), auch der Bestand der bezahlten Print- und Onlineabonnements wächst. Und mit der Zunahme von Reichweite und Bekanntheit der Zeitung spricht sich ihr außergewöhnliches journalistisches Angebot herum und ebenso die Möglichkeit, über eine Mitgliedschaft in der jW-Genossenschaft Miteigentümer und -herausgeber der Zeitung zu werden. All diese Faktoren führen zu wachsenden ökonomischen Spielräumen für die jW – die allerdings auch dringend gebraucht werden.

    Schon in diesem und auch den vergangenen zwei Jahren stiegen die Kosten für Herstellung und Distribution der Zeitung dramatisch. Was allerdings im kommenden Jahr auf uns zukommt, übertrifft alles bisher Dagewesene. Für Druck und Papier wird die Teuerung auf jeden Fall im gehobenen zweistelligen Prozentbereich liegen, genauer lässt sich das heute noch nicht fixieren, weil unklar ist, woher und zu welchem Preis künftig Papier zu beziehen ist. Das günstige und gute Material aus Russland wird es aus bekannten Gründen nicht mehr sein. Aber auch für die Distribution, also Transport und Zustellung der Zeitung über Spedition, Zustelldienste und Deutsche Post, ist schon heute abzusehen, dass im Schnitt etwa 25 Prozent mehr zu bezahlen sein werden. Auch bei allen anderen Kostenstellen ist erhöhter Aufwand einzuplanen. Für die junge Welt kommt noch hinzu, dass sie einen äußerst kostspieligen Prozess gegen die Bundesrepublik Deutschland führt, der über mehrere Instanzen gehen wird. Wir wollen und dürfen uns nicht kampflos von Geheimdiensten »den Nährboden« für unabhängigen und dadurch erfolgreichen Journalismus »entziehen« lassen. Obwohl die erste Verfahrensstufe noch nicht abgeschlossen ist, sind bereits Kosten in Höhe von 60.000 Euro angefallen (Hintergründe dazu unter jungewelt.de/keinmarxistillegal).

    Der Verlag 8. Mai hat deshalb beschlossen, zum 1. Dezember 2022 die Preise für Abonnements und Einzelverkauf der jW anzuheben. Weil wir unsere vorhandenen Kunden aber so wenig wie möglich belasten (und neuen den Einstieg nicht unnötig erschweren) wollen, fallen die Erhöhungen moderat aus. Das bedeutet, sie allein werden nicht ausreichen, um die wachsenden Kosten im kommenden Jahr zu decken. Zunächst wird die junge Welt im Einzelhandel ab dem 1. Dezember von montags bis freitags statt bisher für 1,90 Euro künftig für zwei Euro zu erhalten sein (und die Wochenendausgabe für 2,50 Euro statt bisher 2,30 Euro). Das Printnormalabo kostet dann 6,3 Prozent mehr, also statt 45,90 Euro in Zukunft 48,80 Euro. Der Monatspreis für das Soliabo steigt auf 61,80 Euro (plus 6,7 Prozent) und für das Sozialabo auf 32,80 Euro (plus 2,8 Prozent). Das Wochenendabo steigt um sechs Prozent von 14,90 Euro auf 15,80 Euro, das Mittwoch-/Wochenendabo um 4,1 Prozent. Im Onlinebereich steigt das Normalabo von 21,90 Euro auf 23,80 Euro, also um 8,7 Prozent. Das Soliabo kostet künftig 33,80 Euro (plus 13 Prozent) und das Sozialabo 15,80 Euro (plus sechs Prozent). Der Preis für die zusätzlichen Onlineabos für Printabonnenten steigt um 0,20 Euro.

    Mit diesen neuen Preisen liegen wir noch immer deutlich unter denen aller anderen überregionalen Tageszeitungen – und bei diesen stehen noch dramatischere Preiserhöhungen an. Denn sie müssen damit nicht nur die enorme Kostenentwicklung auffangen, sondern zusätzlich oft auch noch den Rückgang der Abo- und Kioskverkäufe. Unser Verlag geht hingegen davon aus, dass wir den größeren Teil der Kostenentwicklung durch ein weiteres Anwachsen der verkauften jW-Auflage finanzieren können. Zudem hoffen wir, dass wie bisher den enormen Prozesskosten ein hohes Spendenaufkommen gegenüberstehen wird.

    Liebe Leserinnen und Leser, leider können wir Ihnen diese Preiserhöhung nicht ersparen. Wir haben auch diesmal wieder diejenigen, die auf ermäßigte Abopreise angewiesen sind, am meisten geschont. Unsere Leserinnen und Leser gehen sehr fair mit dieser Möglichkeit um: Falls Sie sich die erhöhten Preise nicht leisten können, steigen Sie auf eine niedrigere Preisklasse um. Wir möchten aber auch all jene, die es sich leisten können, bitten: Wechseln Sie in eine höhere Preisklasse, damit wir unser sozial ausgewogenes Angebot möglichst lange erhalten können.

    Für Fragen steht Ihnen unser Aboservice telefonisch (0 30/53 63 55 80/-81, montags bis donnerstags von 9 bis 18 Uhr, freitags von 9 bis 17 Uhr) oder per E-Mail unter abo@jungewelt.de zur Verfügung.

    Bitte weisen Sie Freunde und Bekannte auf diese Möglichkeiten hin und helfen Sie uns auch weiterhin, die junge Welt bekannt zu machen und Reichweite wie Abobestände zu erhöhen. Damit wir gerade in diesen verwirrenden Zeiten mit einer gut gemachten Zeitung jeden Tag der Vernunft eine Bresche schlagen können.

  • Viva Cuba socialista!

    Höhepunkt der internationalen Solidaritätskampagne gegen die US-Blockade
    Kommunikation und Aktion
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    An der Seite Kubas: Plakataktion der jungen Welt

    Das Ergebnis war eindeutig: 185 der 193 UN-Mitgliedsländer stimmten am Donnerstag in der Generalversammlung für die jährlich von Kuba vorgebrachte Resolution – das sind 96 Prozent, die sich gegen die 1961 von den USA verhängte und damit am längsten bestehende einseitige Wirtschafts-, Finanz- und Handelsblockade aussprachen (siehe »Überwältigende Mehrheit«). So klar das internationale Votum bereits zum 30. Mal auch ausfiel, so wenig hat sich seither an der verheerenden US-Sanktionspolitik für die kubanische Bevölkerung geändert.

    Dagegen vorzugehen und diese Diskrepanz zu thematisieren ist Ziel der europaweiten Bündnisaktion »Unblock Cuba«, die in diesen Tagen ihren jährlichen Höhepunkt hat. In Berlin rufen Gruppen zur Hauptaktion an diesem Sonnabend, den 5. November, um 14 Uhr vor der US-Botschaft am Pariser Platz auf.

    Auch nach der Abstimmung gilt es, bei der Solidarität mit der sozialistischen Insel nicht nachzulassen. So ist zum Beispiel das entsprechende Aktionsmaterial bestens geeignet, auf das Thema aufmerksam machen. Zur Finanzierung der Aktionen hilft jede Spende. Ungefilterte Informationen aus Kuba aber bietet nur die deutschsprachige Ausgabe der Granma, die monatlich im Verlag 8. Mai, der auch die jW verlegt, erscheint.

    Alle Informationen zur Soliaktion »Unblock Cuba« unter unblock-cuba.org.

    Bestellung von Aktionspaketen: aktionsbuero@jungewelt.de, unblock-cuba.org/materialien oder telefonisch unter 030/53 63 55-10.

    Deutschsprachige Granma abonnieren unter jungewelt.de/granma oder 030/53 63 55 80.

    Spendenkonto für die Kampagne (bitte unbedingt als Verwendungszweck »Unblock Cuba« angeben):

    Netzwerk Cuba e. V., IBAN: DE28 4306 0967 1206 4415 00 (BIC: GENODEM1GLS),

    – Österreichisch-Kubanische Gesellschaft, IBAN: AT71 2011 1297 2387 0100 (BIC: GIBAATWW),

    – Vereinigung Schweiz–Cuba, IBAN: CH97 0900 0000 3003 6190 7, PC 30-36190-7 (Postcheckkonto)

  • Zuwächse trotz Schwierigkeiten

    Warum jW an manchen Kiosken erst einen Tag später zu haben ist
    Dietmar Koschmieder
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    Behauptet sich gut am Kiosk: Die Printausgabe der jungen Welt

    Nach den Erlösen aus Print- und Onlineabos bilden vor allem Einzelverkäufe die finanzielle Grundlage der Tageszeitung junge Welt. Deshalb arbeiten wir daran, dass sie am Kiosk oder an Tankstellen, in Lebensmittelgeschäften oder im Bahnhofsbuchhandel gut plaziert ist. Viele können dort eine Entdeckung machen, die ihre Lesegewohnheiten verändert.

    Der Einzelverkauf ist aber ein hartes Geschäft. Denn hier zeigen sich die aktuellen Probleme der Zeitungsbranche besonders deutlich: Die verkauften Auflagen sinken, die aufwendige Logistik, die man braucht, um die Zeitung frühmorgens noch vor dem Berufsverkehr bundesweit in die Auslagen zu bringen, wird immer schmaler und teurer. Damit die junge Welt trotzdem in ganz Deutschland, der Schweiz und in Österreich gekauft werden kann, hatten wir einen zweiten jW-Druckstandort gesucht und gefunden. Allerdings hat diese Druckerei mittlerweile ihren Standort aufgegeben, und wir mussten Produktion und Distribution wieder in Berlin konzentrieren.

    In der Zwischenzeit wurde das Logistiknetz weiter ausgedünnt. Deshalb können wir zur Zeit Einzelverkaufsstellen in der Schweiz und in Österreich und öfters auch in Süd- und Westdeutschland nur einen Tag später beliefern. Zwar wird die jW auch dort weiterhin gut verkauft (ihr journalistisches Angebot ist auch einen Tag später nicht veraltet), aber Präsenz und Verbreitung könnten bei tagesaktueller Belieferung noch besser sein. Deshalb kämpft unser Verlag seit Wochen darum, einen neuen zweiten Druckstandort zu finden. Das Problem ist zunächst, dass die Druckerei unser Zeitungsformat drucken können muss und nicht zu weit von den Logistikstrecken entfernt angesiedelt sein darf. Hinzu kommt aber ein weiteres: Durch die aktuelle Verschärfung der Sanktionen gegenüber Russland kann nun kein Zeitungspapier mehr von dort eingeführt werden. Für viele Druckereien bleibt unklar, woher und zu welchen Preisen sie künftig ihr Papier beziehen werden. So haben wir zwar mittlerweile eine Druckerei gefunden, die unsere Zeitung herstellen könnte und die gut ins Vertriebsnetz eingebunden ist. Einen Vertrag konnten wir aber bisher nicht unterzeichnen, weil der Druckerei im Moment unklar ist, ob sie überhaupt in notwendigem Umfang (und zu einem erträglichen Preis) an das zusätzlich erforderliche Zeitungspapier gelangen kann.

    Kurzum, das Problem mit dem zweiten Druckstandort ist noch offen, wir arbeiten aber unter Hochdruck an einer Lösung. Übrigens sind wir für Druckereien ein interessanter Partner, weil wir die einzige überregionale Tageszeitung sind, die erstaunliche Zuwächse im Einzelhandel hat: Wir verkaufen dort zur Zeit deutlich mehr Zeitungen als etwa die Taz oder das ND. Das war nicht immer so.

  • Unverzichtbare Quelle

    Es gibt viele Formen, die junge Welt zu abonnieren. Jede stärkt unsere journalistische Arbeit
    Kommunikation & Aktion
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    Auf der XXII. Rosa-Luxemburg-Konferenz 2017 in Berlin

    Der Herbst ist tatsächlich heiß geworden: Die Transferleitungen von Mercedes, Unicredit und Deutsche Bank glühen heiß, weil gerade satte Gewinne auf den Konten landen. Hier muss niemand im Winter frieren. Das sieht bei nicht wenigen von denen, die diese Werte erarbeitet haben, anders aus: In allen Lebensbereichen langen Hersteller und Versorger zu, während Reallöhne oft weiter sinken. Working poor – arm trotz Arbeit – sind in der Bundesrepublik schon heute viele Menschen.

    Solche Zusammenhänge werden in den Meldungen der großen Medienkonzerne kaum dargestellt, weshalb für diese Art der Aufklärung die Tageszeitung junge Welt benötigt wird.

    In der heutigen Wochenendausgabe liegt ein Abobestellflyer bei, der auch von jenen genutzt werden kann, die die junge Welt schon lange abonniert haben: Sie können bei Gesprächen und Diskussionen auf die Vorzüge fundierter Informationen hinweisen und auf die Möglichkeit des Bezugs der jungen Welt. Denn diese Zeitung schiebt den bösen Buben für Preissteigerungen nicht einfach einer einzelnen Person unter. Dafür benennt sie klar und deutlich, wer bisher noch jede Krise zur Profitmaximierung genutzt hat. Und dafür auch Mittel wie Krieg, Erpressung und Desinformation einsetzt. Auch deshalb führt diese Zeitung im Januar eine große Konferenz mit dem Titel »Den dritten Weltkrieg stoppen. Jetzt!« durch.

    Grundvoraussetzung dafür, das Richtige zu tun, sind ausführliche Informationen, die der Aufklärung verpflichtet sind. Leider findet man zur Zeit in vielen Medien anstelle von gutem Journalismus jede Menge Propaganda. Nicht selten werden einfach nur Inhalte von Pressemitteilungen aus Ministerien oder PR-Agenturen kolportiert. Zwar suchen viele nach Alternativen zu dieser Art von Berichterstattung – aber sie kennen zu oft das journalistische Angebot der jungen Welt nicht. Falls Sie also bereits ein Abo haben (oder Ihr vorhandenes nicht vom Teilzeit- zum Vollabo aufstocken oder zum Printabo noch ein Onlineabo buchen wollen), weisen Sie mit dem beiliegenden Flyer Freunde, Bekannte oder Verwandte auf diese wichtige Infoquelle hin. Und falls Sie schon öfters mit Bekannten über die junge Welt gesprochen haben, wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, sie zu einem Abo der Zeitung einzuladen.

    Die unterschiedlichen Aboformate finden Sie auf der jW-Internetseite, Sie können aber auch unseren Aboservice anrufen, sich beraten lassen und ein Abo abschließen. Sie dürfen Ihr Abo auch völlig formlos über die E-Mail-Adresse abo@jungewelt.de bestellen. Jedes Abo hilft Ihnen und Ihren Freunden, in diesen harten Zeiten Kurs zu halten. Und uns, immer mehr Menschen Aufklärung gegen wachsende Dummheit zur Verfügung zu stellen.

    Aktuelle Aboangebote unter jungewelt.de/abo. Den Aboservice erreichen Sie montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr telefonisch unter 030 / 53 63 55 80 oder unter abo@jungewelt.de.

  • Alternativen präsentieren

    junge Welt auf den Buchmessen in Frankfurt am Main und Nürnberg
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    Die junge Welt auf der Frankfurter Buchmesse

    Die Frankfurter Buchmesse hat noch nicht wieder zu alter Größe zurückgefunden: Nur ein wenig mehr als die Hälfte der Aussteller im Vergleich zu 2019 sind in die Hallen zurückgekehrt. Was das für die Besucherzahl bedeutet, wird sich erst in der nächsten Woche zeigen. Besonders kleinere Verlage fehlen – gerade also jene, die für Vielfalt auf dem Büchermarkt sorgen. Aber auch in diesem Jahr ist die Frankfurter Buchmesse das gewohnt reizüberflutende Spektakel von überwältigender Größe – ein wichtiger kapitalistischer Marktplatz eben.

    Der Verlag 8. Mai präsentiert dort zur Zeit die Tageszeitung junge Welt, die anstehende XXVIII. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz sowie die deutsche Ausgabe der Granma Internacional. Traditionell trafen sich am jW-Stand am Freitag abend viele Freunde und Gäste zum Cuba-Libre-Empfang, bei dem jW-Autor Ken Merten aktuelle Eindrücke aus und über Cuba vermittelte. Am Sonnabend gibt der Autor Uwe Behrens Einblicke in die Entwicklung des chinesischen Sozialismus, und jW-Chefredakteur Stefan Huth wird gemeinsam mit Verlagsleiter Sebastian Carlens über Angriffe auf die Zeitung und ihren Widerstand dagegen berichten.

    Nach Frankfurt bereitet sich das Aktionsbüro auf den jW-Auftritt bei der Linken Literaturmesse vom 4. bis 6. November in Nürnberg vor. Diese konnte letztes Jahr nach der Pandemiepause einen überraschenden Besucherrekord feiern. Neben dem jW-Stand haben wir auch Inhalte im Veranstaltungsprogramm anzubieten: Auf dem Eröffnungspodium diskutiert Susann Witt-Stahl (Chefredakteurin der Melodie & Rhythmus und regelmäßige jW-Autorin) mit Christiane Reymann, Reiner Braun und Sabine Züge über das Thema »Krise, Krieg, Klima«. Sie können sich auch dort auf Ken Merten freuen, dessen Kuba-Kolumne in der jW ein halbes Jahr Einblicke in den Aufbau des kubanischen Sozialismus gewährt hat. Und Uwe Behrens wird auch in Nürnberg aktuelle Entwicklungen in der VR China vorstellen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

    Aktionsbüro

    jW-Programm auf der Frankfurter Buchmesse: www.jungewelt.de/frankfurt2022

    Gesamtprogramm der Linken Literaturmesse: www.linke-literaturmesse.org

  • Wer, wenn nicht wir?

    Gemeinsam die XXVIII. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz am 14. Januar zum kraftgebenden Erfolg machen!
    RLK-Vorbereitungskreis
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    Impression von der XXIV. Rosa-Luxemburg-Konferenz im Januar 2019 im MOA-Hotel in Berlin

    In zwölf Wochen, am Samstag, den 14. Februar 2023, findet die nächste Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz in Berlin statt. Vor Ort werden sich an die 3.000 Menschen versammeln, an deutlich mehr als 20.000 Endgeräten werden entsprechend viele Zuschauer der Konferenz folgen. Durch entsprechende Werbemaßnahmen sollen darüber hinaus Hunderttausende von der Konferenz und ihrer zentralen Forderung Kenntnis erlangen: »Den dritten Weltkrieg stoppen. Jetzt!«

    Für eine gelungene inhaltliche Durchführung der Konferenz erhalten wir auch diesmal Unterstützung aus aller Welt, an dieser Stelle nennen wir drei Konferenzgäste: Der Ökonom Jack Rasmus (USA) analysiert die aktuelle Entwicklung des Imperialismus (Deglobalisierung und der Zwang zum Krieg), die frühere Ministerin Aminata D. Traoré (Mali) berichtet über die Folgen der westlichen Kriegspolitik für arme Länder, der Ökonom Wen Tiejun (VR China) skizziert unter dem Titel »Wovor hat der Westen Angst?« das Entwicklungsmodell Chinas. Weitere Infos zum Gesamtprogramm finden Sie im Internet.

    Für eine möglichst erfolgreiche, also auch wirksame Konferenz brauchen wir zudem massive Unterstützung aus Deutschland und Europa. Das fängt mit dem Kartenvorverkauf an, der ab sofort beginnt. Jede verkaufte Karte gibt uns Planungssicherheit. Es kann zudem nicht garantiert werden, dass es am Veranstaltungstag noch Restkarten an der Tageskasse zu kaufen gibt. Auch deshalb bitten wir die Leserinnen und Leser dieser Zeitung, sich möglichst umgehend eine Karte (in Form eines Eintrittsbändchens) zu besorgen. Falls Sie an diesem Tag nicht in Berlin sein können: Die Konferenz wird live im Internet übertragen. Alle Zuschauer bitten wir, sich an den enormen Kosten mit einer Spende zu beteiligen. Und damit Konferenz und zentrales Anliegen in jedem Winkel dieser Republik bekannt werden, brauchen wir die starke Unterstützung unserer Leserinnen und Leser: Bestellen Sie unsere Aktionspakete (Plakate, Flyer, Aufkleber) und sorgen Sie dafür, dass auch die Menschen in Ihrer Region für unsere Friedensforderung sensibilisiert werden.

    Die Veranstaltung wäre nicht leistbar, wenn wir bei ihrer Vorbereitung und Durchführung nicht großartige Unterstützung von diversen politischen und kulturellen Gruppen bekommen würden. Sie helfen nicht nur bei der Bewerbung der Veranstaltung und im Kartenvorverkauf, sie präsentieren sich zudem auf der Konferenz und bieten an ihren Ständen die Möglichkeit zu Gespräch und Austausch. Weitere politische, gewerkschaftliche oder kulturelle Organisationen sind eingeladen, dem Unterstützerkreis beizutreten. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an unser Aktionsbüro (aktionsbuero@jungewelt.de) oder an die Chefredaktion der jungen Welt (shu@jungewelt.de).

    Kartenvorverkauf RLK: jungewelt-shop.de/rlk-2023

    RLK-Aktionspaket bestellen: jungewelt.de/rlk-aktionspaket

    Weitere Infos zum Programm: jungewelt.de/rlk

  • Die junge Welt auf der Frankfurter Buchmesse

    Besuchen Sie uns ab dem 19. Oktober am Stand in Halle 3.1, B 48!
    Aktionsbüro
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    Pandemiebedingt war zwei Jahre lang Pause; vom 19. bis zum 23. Oktober findet in diesem Jahr nun wieder die Buchmesse in Frankfurt am Main statt. Die junge Welt nutzt die Gelegenheit und stellt sich den Besuchern vor. Kommen Sie vorbei! Wir sind mit einem großen Team von Redakteuren und Verlagsmitarbeitern vertreten und freuen uns auf den Austausch mit Ihnen. Sie finden uns in Halle 3.1, B 48.

    An unserem Stand stellen wir Neuerscheinungen aus dem jW-Verlag vor und Sie können jW-Abos abschließen. Wir sind auch mit einem kleinen Programm vertreten: Am Freitag, dem 21. Oktober, wird jW-Autor Ken Merten um 17 Uhr am Stand über seine Reise nach Kuba berichten, von der er kürzlich zurückgekehrt ist. Anschließend laden wir zum traditionellen Cuba-Libre-Empfang ein. Am darauffolgenden Samstag wird der Autor und China-Experte Dr. Uwe Behrens um 12 Uhr seine Bücher vorstellen. Dabei soll es insbesondere um die Beziehungen des Westens zur VR China gehen. Um 14 Uhr werden jW-Chefredakteur Stefan Huth und jW-Verlagsleiter Sebastian Carlens über Angriffe auf junge Welt sprechen und wie die Zeitung die Pressefreiheit verteidigt. Wir freuen uns, wenn Sie der jungen Welt auf der Buchmesse einen Besuch abstatten. Wir sehen uns in Frankfurt!

  • Für Sieg der Vernunft

    Luxemburg-Konferenz 2023: Den dritten Weltkrieg stoppen
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    Manifestation für internationale Solidarität auf der Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz 2020

    Sie wird eine Manifestation gegen den dritten Weltkrieg: Die kommende Internationale Rosa- Luxemburg-Konferenz findet am Sonnabend, dem 14. Januar 2023, im Berliner MOA-Hotel statt. Gäste aus Afrika, Asien, Europa, Nord- und Südamerika werden Hintergründe und Auswirkungen aktueller Kriege auf ihre Lebens- und Kampfbedingungen beschreiben. Vertreterinnen und Vertreter von Bewegungen, politischen Organisationen und aus Betrieben diskutieren über Formen des Widerstandes gegen Sozialabbau und Krieg und notwendige Veränderung. Künstlerinnen und Künstler liefern praktische Beispiele dafür, dass im Zusammenwirken Kultur und Politik auch in diesen Zeiten Lebenslust bereiten können. Diese spannende Mischung bietet die Tageszeitung junge Welt nicht nur im kommenden Januar auf ihrer mittlerweile 28. Konferenz an, sondern 305mal im Jahr, also an jedem Werktag des Jahres: Ihr journalistisches Angebot kann man sich für wenig Geld als gedruckte Tageszeitung nach Hause in den Briefkasten liefern lassen – oder für noch weniger täglich aus dem Internet ziehen. Aber die Konferenz bietet eben nicht nur Informationen, Berichte, Analysen und Kommentare, dort kann man mit vielen Menschen aller Altersklassen aus dem Osten und Westen Deutschlands, aber auch aus europäischen Nachbarländern diskutieren. Und erlebt so hautnah, dass Vernunft und Aufklärung nach wie vor begehrte Kulturgüter sind.

    Wie die Zeitung will die kommende Konferenz eindringlich darauf hinweisen, dass die Gefahr eines atomar geführten Weltkrieges so groß ist wie nie seit 1945. Dass alles dafür getan werden muss, eine weitere Eskalation zu verhindern. Den wichtigsten Beitrag der Zeitung junge Welt sehen wir darin, dem katastrophalen Versagen der meisten bürgerlichen Medien, die sich seit Wochen ungeniert für einseitige Kriegspropaganda hergeben, Aufklärung und Vernunft entgegenzusetzen.

    Die Konferenz will zudem Mut machen, gemeinsam Wege für eine bessere Zukunft auszuloten und zu beschreiten. Sie kann vor Ort oder weltweit im Internet live mitverfolgt werden – es wird darauf ankommen, dass eindrücklich sichtbar wird, dass die Zahl der Menschen, die sich nach einer gerechten und friedlichen Welt sehnen und die auch bereit sind, dafür einzustehen, überwältigend groß ist: In den Veranstaltungsräumen und vor den Bildschirmen!

    Deswegen bitten wir Sie, liebe Leserinnen und Leser: Kommen Sie am 14. Januar 2023 nach Berlin oder verfolgen Sie die XXVIII. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz zu Hause mit Freunden vor dem Bildschirm! Unterstützen Sie uns dabei, dieses Angebot überall bekannt zu machen und beteiligen Sie sich durch Spenden und den Kauf von Eintrittskarten an der Kostendeckung. Der Kartenvorverkauf beginnt am kommenden Sonnabend, dann wird auch das komplette Programm der Veranstaltung veröffentlicht und ab diesem Zeitpunkt können auch Aktionspakete (Plakate, Aufkleber, Programmflyer) beim jW-Aktionsbüro bestellt werden.

    In den nächsten Wochen werden wir in jW Themen und Gäste der Konferenz vorstellen. Und mit jeder kommenden Ausgabe wollen wir der Vernunft eine Bresche schlagen. Mit Ihrem Abonnement der Tageszeitung junge Welt erhalten Sie die notwendigen Informationen und helfen uns gleichzeitig bei deren Verbreitung. Dafür herzlichen Dank!

    Verlag, Redaktion und Genossenschaft

    Mehr Infos finden Sie ab Fr., 21.10.22 unter jungewelt.de/rlk

    Spenden für die Finanzierung der Konferenz bitte auf das Konto DE50 1001 0010 0695 6821 00 (Stichwort: Spende RLK 23)

  • Kuba steht nicht still

    Nachrichten über Kuba und Lateinamerika aus erster Hand: Nur mit der Granma Internacional, deutsche Ausgabe. Einmal im Monat im Abo!
    Kommunikation & Aktion
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    Die Beseitigung der Schäden, die Hurrikan »Ian« auf Kuba angerichtet hat, ist in vollem Gange

    Der Präsident ist vor Ort: »Wir haben keine andere Wahl, als uns zusammenzureißen und die Widrigkeiten anzupacken«, sagt Kubas Staatschef Díaz-Canel anlässlich der schweren Schäden, die ein Hurrikan vor wenigen Tagen auf der tropischen Insel angerichtet hat. Diesen O-Ton bekommt man in deutscher Sprache wahrscheinlich nur in der Tageszeitung junge Welt zu lesen oder der Granma Internacional, deutsche Ausgabe. Die bestimmenden Medien in diesem Land wollen nur über die Maßnahmen und Folgen im ebenfalls schwer getroffenen US-Bundesstaat Florida berichten; über Kuba wird höchstens dann geschrieben, wenn es angeblich Unmut der Bevölkerung über die – durch die mörderische US-Blockade der Insel verursachte – Mangellage gibt.

    So fest die internationale Solidarität die jW und die Granma verbindet, die wirklich authentischen Nachrichten über Kuba kommen natürlich nur von der Insel selbst. Dort ist die Granma als Tageszeitung das Organ der regierenden Kommunistischen Partei. Die für die Granma Internacional übersetzten kubanischen Texte hingegen erlauben einen Perspektivwechsel.

    Die internationale Ausgabe in deutscher Sprache versammelt jeden Monat ausgewählte Artikel der Redaktion in Havanna. Doch es gibt nicht nur Katastrophenberichte, der Schwerpunkt der Oktoberausgabe ist beispielsweise das verabschiedete neue, sehr weitreichende Familiengesetz. Daneben finden sich auch Berichte aus Lateinamerika, »Unser Amerika«, wie es dort heißt; über Kultur und Sport. Nach der Lektüre hat die Leserin oder der Leser einen besseren Einblick in das Leben und den Alltag der Karibikinsel.

    Ein Abo der Granma Internacional, deutsche Ausgabe, kostet nur 18 Euro für zwölf Exemplare in einem Jahr. Sie bekommen die ungefilterten Stimmen aus Havanna, und im Gegenzug landet ihr Beitrag abzüglich der Vertriebskosten für den Verlag 8. Mai in voller Höhe in Kuba. Angesichts der infolge der Coronapandemie eingebrochenen Tourismusindustrie, des erwähnten Hurrikans, der verheerenden Explosion des Kraftstofflagers in Matanzas vor einigen Wochen, aber auch der über 60 Jahre andauernden Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade ein wichtiges Zeichen der internationalen Solidarität. Ein Abo lohnt sich für alle Beteiligten!

    Bestellen können Sie über ein Onlinebestellformular, ein Formular zum Ausdrucken, formlos per E-Mail an granma@jungewelt.de oder telefonisch unter 030/53635580/-81 oder -82. Alle Möglichkeiten finden Sie unter jungewelt.de/granma

  • Unschlagbare Argumente

    Das Wissen um die tatsächlichen Verhältnisse ist unverzichtbar – eine Zeitung, die es vermittelt, ebenfalls
    Kommunikation & Aktion
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    Erstaunen über Energiepreise und bräsige Spartips: Minister Robert Habeck (Grüne)

    Während die Bundesregierung in der Ukraine und vielen anderen Kriegsschauplätzen auf der Welt zündelt, ist es in deutschen Wohnungen kalt geworden. Kein Wunder: Selbst die Wirtschaftsweisen halten die groß angekündigte Gaspreisbremse nicht für wirkungsvoll; Holz- und Kohlebriketts sind vielerorts beinahe unerschwinglich geworden oder gleich ganz ausverkauft. Die Herrschenden sehen die Nöte der Bevölkerung nicht oder wundern sich über vermeintliche Mondpreise für Energie. Die tatsächlichen Verhältnisse zu durchschauen, ist unverzichtbar, um handeln zu können. Und Medien, die dieses Wissen liefern, sind es ebenfalls.

    Leserinnen und Leser der Tageszeitung junge Welt sind da klar im Vorteil: Die jW deckt Hintergründe auf und stellt die richtigen Fragen zur richtigen Zeit. Unsere Abonnentinnen und Abonnenten profitieren von den umfangreichen Analysen und Berichten, die sie in anderen Tageszeitungen nicht finden – und das zu bundesdeutschen wie internationalen Themen.

    Viele neue Leserinnen und Leser haben über den Sommer mit befristeten Abos die jW erstmals kennengelernt. Wir finden, die junge Welt ist es wert, täglich und unbefristet gelesen zu werden. Die Tageszeitung punktet nämlich nicht nur mit Substanz, auch ihr Preis ist unschlagbar. Mit 1,90 Euro pro Ausgabe am Kiosk ist sie die günstigste überregionale Tageszeitung des Landes. Noch preiswerter ist die junge Welt für Leserinnen und Leser, die ein Abonnement abschließen. Printabonnentinnen und -abonnenten bekommen die Zeitung sechsmal die Woche zum unschlagbaren Preis nach Hause geliefert. Vielfältige Beilagen, die sich intensiv mit einem Thema befassen, vervollständigen das Angebot. Noch günstiger – und, unabhängig von der Deutschen Post, ganz sicher pünktlich im Haus – ist die jW im Onlineabo. Da wir uns der ökonomischen Lage bewusst sind, in der sich auch viele Leserinnen und Leser befinden, bieten wir alle Abos auch zu einem ermäßigten Sozialpreis an. Gerade jetzt wollen wir so vielen Menschen wie möglich den Zugang zu ehrlichen und verlässlichen Informationen ermöglichen. Wer noch etwas mehr geben kann, ist im Gegenzug dazu angehalten, ein Solidaritätsabo abzuschließen, mit dem die vergünstigten Abos finanziert werden.

    Sind Sie bereits Abonnentin oder Abonnent? Dann denken Sie bitte darüber nach, ob es in ihrem näheren Umfeld jemanden gibt, der von einem jW-Abo profitieren könnte. Vielleicht ist aus Ihrer Sicht auch eine Patenschaft möglich. Der oder die Beschenkte und die junge Welt werden es Ihnen danken.

    Bestellen Sie telefonisch unter 030/53 63 55-80, oder füllen Sie das Formular unter jungewelt.de/abo aus!

  • Stoff zum Einheizen

    Ein jW-Abonnement sichert kontinuierlichen Nachschub an Argumenten
    Kommunikation & Aktionsbüro
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    Immer dabei: Verteilaktion der jW in Berlin

    Mittlerweile hat es selbst die laut Sahra Wagenknecht »dümmste Regierung Europas« gemerkt: Der durch unsägliche soziale Zumutungen erzeugte gesellschaftliche Druck könnte rasch so groß werden, dass ihr der Laden um die Ohren fliegt. Ob Gasumlagen-Umfaller und eilig beschlossene bescheidene soziale Trostpflästerchen da Entlastung schaffen können, ist mehr als zweifelhaft. Beides wird sich schnell als Mogelpackung erweisen, denn forcierter Sozialraub bleibt das vom Kapital verordnete Regierungsprogramm. Da nun auch noch mit dem staatsterroristischen Anschlag auf die Nord-Stream-Pipelines 1 und 2 der Druck an der völlig falschen Stelle runtergefahren wurde, schwinden ökonomische wie argumentative Spielräume für politisches Lavieren weiter. Und zehn Prozent Inflation im Euro-Raum spürt man einfach im Alltag. Immer mehr Menschen machen auf Demonstrationen, Kundgebungen und in den sozialen Medien ihrem Unmut Luft. Doch ist erfolgreicher Protest kein Selbstläufer. Um den Druck in die richtigen Bahnen zu lenken, muss an der richtigen Stelle mit dem passenden Material eingeheizt werden. Nötig sind also Informationen und Argumente mit Substanz, um übermächtiger bürgerlicher Propaganda Aufklärung und irrationalistischen Aufwallungen Vernunft entgegensetzen zu können. Kurzum: Es braucht ein mediales Korrektiv, das an der Seite der werktätigen Bevölkerung steht. Als Deutschlands einziger linker, marxistisch orientierter Tageszeitung fällt diese Rolle der jW zu.

    Wie Sie wissen, kann die Tageszeitung junge Welt nicht ohne die Unterstützung ihrer Leserinnen und Leser existieren. Am meisten profitieren Zeitung wie auch deren Leserinnen und Leser von einem Abo. In Zeiten der »Zeitenwenden« gilt das um so mehr. Wer sich für ein Abonnement der jungen Welt entscheidet, hat die Auswahl zwischen Print- oder Onlineabo – mit jeweils eigenen Vorteilen. Beim Printabo für 45,90 Euro beispielsweise liefern wir Ihnen wöchentlich sechsmal genau den Lesestoff nach Hause, der in diesem heißen Herbst überlebensnotwendig ist. Onlineleserinnen und -leser erhalten einen sofortigen Zugang zu allen Artikeln und Beilagen auf unserer Website sowie den Zugriff auf unser Archiv. Alle Vorteile vereinen lassen sich übrigens mit einem Kombiabo.

    Uns ist bewusst, dass gerade jetzt immer mehr Menschen gezwungen sind, ganz genau auf den Geldbeutel zu schauen. Deshalb bieten wir Ihnen unser Sozialabo zum vergünstigten Preis von 31,90 Euro an. Um dieses günstige Angebot finanzieren zu können, bitten wir alle, die noch etwas mehr geben können, ein Soliabo für 57,90 Euro zu bestellen. Nutzen Sie zur Bestellung des Abos einfach den nebenstehenden Coupon. Alternativ können Sie uns unter 030 / 53 63 55-80 anrufen oder das Abo bequem unter jungewelt.de/abo abschließen.

    Bestellen Sie telefonisch unter 030/53 63 55-80, oder füllen Sie das Formular unter jungewelt.de/abo aus!

  • Fotos gesucht!

    Kämpferisch durch das Jahr 2023 mit dem Kalender zum jW-Fotowett
    Mit Beiträgen des jW-Leserfotowettbewerbs 2021: Unser Kalender für das Jahr 2023

    Der neue Kalender des jW-Fotowettbewerbs ist nun im jW-Shop erhältlich. Er enthält die besten Bilder aus Themenkomplexen wie »Arbeit und Leben trotz Pandemie« oder »Widerstand hat viele Gesichter«. Die rege Beteiligung am Wettbewerb im letzten Jahr hat uns sehr gefreut – eine Auswahl von zwölf Fotos aus der Fülle von tollen Einsendungen zu treffen fiel der Jury entsprechend schwer. Die so zustande gekommene Publikation bleibt aktuell und eignet sich bestens als Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk. Die Nachfrage ist hoch, Zugreifen lohnt sich also!

    Vielen unserer Leserinnen und Leser ist der junge Welt-Fotowettbewerb, der seit 2020 in Eigenregie durchgeführt wird, schon bekannt. Im Frühjahr hatten wir die nächste Wettbewerbsrunde eingeläutet, und noch haben bis zum 28. Oktober alle Hobbyfotografinnen und -fotografen die Möglichkeit, sich an ihr zu beteiligen! In diesem Jahr geht es insbesondere – wie könnte es anders sein – um Protest und Krise. Wir wollen wissen, wie unsere Leserinnen und Leser diese Zeit erleben. Aus allen Wettbewerbsbeiträgen wählt eine Jury die besten Aufnahmen aus. Sie werden dann in einer Extrabeilage der jungen Welt und in der Berliner Maigalerie präsentiert. Doch nicht nur Bekanntheit winkt den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Auf die Gewinner warten attraktive Preise wie eine Polaroid-Kamera oder zwei Übernachtungen mit Frühstück im Ferienpark Retgendorf. Teilnahme lohnt sich also in vielerlei Hinsicht. Informationen zu Themen und Preisen sowie zu den Teilnahmebedingungen können Sie dem Flyer entnehmen, der dieser Ausgabe beiliegt. Wir sind gespannt auf Ihre Bilder!

    Teilnahmebedingungen und Link zum Hochladen der Wettbewerbsbeiträge unter jungewelt.de/fotowettbewerb

  • Jeder nach seinen Möglichkeiten

    Es gibt viele Formen, die junge Welt zu unterstützen – jeder Beitrag ist willkommen und hilfreich
    Aktionsbüro
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    Unverzichtbar, wenn es gegen Sozialabbau, Kriege und gegen rechts geht: Verteilaktion der jungen Welt

    Die Besonderheit der jungen Welt spiegelt sich auch in ihrer Leserschaft wider: Sie lebt stark von der Beteiligung ihrer Leserinnen und Leser, was bitter nötig ist im Kampf um Reichweite, um den Erhalt einer Zeitung wie der jW sichern zu können. Die Bandbreite der einzelnen Formen möglicher Unterstützung ist dabei groß.

    Einen besonderen Stellenwert hat der Aktionstag der Friedensbewegung am Sonnabend, den 1. Oktober: In vielen Städten der BRD findet eine Mobilisierung gegen ideologische Mobilmachung, Waffenlieferungen und nicht zuletzt gegen die Sanktionspolitik der BRD statt. Hierfür können wir bis Dienstag, zwölf Uhr, letzte Zeitungsbestellungen annehmen. In Berlin sind wir noch auf der Suche nach Helfern, die beim Verteilen von Zeitungen ab 14 Uhr am Neptunbrunnen (Nähe Alexanderplatz und Fernsehturm) mit anpacken möchten. Gleiches gilt für den Montag darauf, den 3. Oktober: Hier ruft das Bündnis »Heizung, Brot, Frieden« ab 13 Uhr auf dem Potsdamer Platz unter dem Slogan »Protestieren statt frieren!« zur Gegenwehr gegen die Teuerungswelle auf – von dort geht es weiter zum Bebelplatz. Mit dem gleichen Anliegen mobilisiert die Stadtteilorganisation »Hände weg vom Wedding« am Sonnabend, 8. Oktober, zum Protest auf dem Leopoldplatz. Auch hier freuen sich die jW-Kollegen über jede zusätzliche Verstärkung.

    Eine weitere, wenn auch etwas andersartige Option bietet sich mit der Nutzung der jW-Literaturbeilage, die am Mittwoch, den 19. Oktober, anlässlich der Buchmesse in Frankfurt am Main erscheint. Diese können Sie bestellen, um sie an passenden Orten wie Buchläden, Bibliotheken, Stadtteilzentren auszulegen – natürlich nur, wenn dies auch gewünscht und willkommen ist. Aber damit haben wir gute Erfahrungen gemacht: Eine jW-Beilage wird zumeist gerne angenommen und ausgelegt.

    Und nicht zuletzt ist unser Aktionspaket eine weitere wichtige Form, um auf die jW aufmerksam zu machen. Wir stellen gerne für Sie eine Mischung aus aktuellen Aufklebern, Flyern und Plakaten zusammen, die sich im Umfeld sinnvoll einsetzen lassen. Lassen Sie uns also gemeinsam sämtliche Register ziehen, so dass jeder nach seinen Möglichkeiten zu einem optimalen Gesamtergebnis beiträgt. Wir bedanken uns sich im Voraus für jede Form Ihrer Einsatzbereitschaft!

    Das Aktionsbüro erreichen Sie unter aktionsbuero@jungewelt.de oder 030/53 63 55 10

  • Dem Kapital auf die Finger geschaut

    Handreichung für aufgeklärte Menschen. Mit einem kostenlosen Testangebot überzeugen lassen
    Kommunikation & Aktion
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    Fleißig damit beschäftigt, selbst angerichteten Schaden zu beseitigen: Der »grüne« Wirtschaftsminister Habeck (Leuna, 16.5.2022)

    Wohl dem, der in den letzten Wochen Nachrichten verfolgt hat und darüber nicht wahnsinnig geworden ist. Gasumlagenjongleur Robert Habeck berichtet im deutschen Fernsehen von seinen Vorstellungen, dass Branchen nach Lust und Laune ihre Produktion stoppen und wieder anfahren könnten (»keine Insolvenz«). Auf die sogenannten Champions mag das zutreffen, aber den lohnabhängig Beschäftigten, den Klein- und Scheinselbständigen geht der Arsch auf Grundeis bei solchen Aussichten – und die Bereitschaft, diesen Unmut auch auf die Straße zu tragen, wächst. Die Champions sind das deutsche Großkapital – und eben dieses hat der Wirtschaftsminister als deren Handlanger im Blick.

    Auf zum »heißen Herbst«

    Die Tageszeitung junge Welt beobachtet das Agieren des Kapitals genau und berichtet täglich darüber. Unsere Leserinnen und Leser wissen das und nutzen die Zeitung entsprechend, aber vielen Menschen in diesem Land sind die junge Welt und ihre Haltung tatsächlich noch gar nicht bekannt. Hier können Sie helfen, liebe Leserinnen und Leser: Kommen Sie mit aktiven Gewerkschaftern aus Ihrem Betrieb, mit Freunden, Verwandten und Bekannten, die Sie auf einer der Demos im »heißen Herbst« treffen, ins Gespräch. Nutzen Sie die Informationen und Einschätzungen, die Sie in der jW gelesen haben. Das kostenlose Probeabo der Tageszeitung junge Welt ist ein ansprechendes Angebot: Nach drei Wochen ist meist ein bleibender Eindruck entstanden. Das Abo endet automatisch und muss nicht extra abbestellt werden. Die Probeabonnenten können dann entscheiden, ob sie weiter an gutem Journalismus interessiert sind. Aus einem dreiwöchigen Probeabo (im europäischen Ausland zweiwöchig) wird so oft eine lange Partnerschaft in Sachen Aufklärung!

    Probeabo nutzen

    Für die Bestellung können Sie zum einen den nebenstehenden Coupon verwenden. Die Angabe einer Telefonnummer ist für uns dabei nicht unwichtig, weil wir zum Ende des Abonnements gerne noch einmal fragen wollen, ob die Zeitung auch bei Ihnen angekommen ist – im Briefkasten und selbstverständlich auch inhaltlich. Wenn Sie lieber direkt am Telefon bestellen wollen, dann erreichen Sie die Kolleginnen und Kollegen vom jW-Aboservice unter der Nummer 030 53 63 55 84. Selbstverständlich können Sie eine Bestellung auch über unser Onlineformular unter jungewelt.de/probeabo auslösen. In nur einem Schritt kommen Sie hier an Ihre Testausgaben der Tageszeitung junge Welt. Überzeugen Sie sich selbst von unseren Qualitäten!

    Ein Probeabo bestellen unter jungewelt.de/probeabo oder telefonisch unter 0 30/53 63 55 84

  • 61 Jahre und kein bisschen leiser

    Kampagne »Unblock Cuba« nimmt wieder an Fahrt auf
    Aktionsbüro
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    Proteste gegen die US-Blockade im Rahmen der Kampagne »Unblock Cuba«

    Die vor mittlerweile 61 Jahren von den USA gegen die sozialistisch regierte Karibikinsel verhängte Wirtschafts-, Finanz- und Handelsblockade trifft nach wie vor nicht nur die kubanische Bevölkerung auf verheerende Weise, sondern schädigt auch Unternehmen, Vereine und Privatpersonen im Ausland.

    Auf dieses in den Medien nahezu völlig verschwiegene Unrecht macht die 2019 von jW und einem großen Bündnis initiierte internationale Solikampagne »Unblock Cuba« aufmerksam. Den jährlichen Höhepunkt bildet der Zeitraum, in dem die Staaten in der UNO-Vollversammlung über die kubanische Resolution abstimmen – und die illegale US-Blockade regelmäßig eindeutig verurteilen. Seit wenigen Tagen ist bekannt, dass der diesjährige, neue Abstimmungstermin auf den 2./3. November verschoben wurde. Damit steht im Herbst die Schwerpunktphase für Aktionen bevor, in der die praktische Solidarität wieder verstärkt wird.

    Den Auftakt bildet an diesem Sonntag, den 18. September, eine Fahrraddemonstration. Die Freundschaftsgesellschaft Berlin-Kuba ruft zusammen mit weiteren Soligruppen unter dem Motto »Wir treten in die Pedale« dazu auf, sich ab 12 Uhr dem Radkorso von der ­Kubanischen Botschaft zur US-Botschaft anzuschließen. Neben den regelmäßigen Aktionen jeweils am 17. eines Monats, z. B. die der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba und der Vereinigung Schweiz-Cuba, sowie der europäischen Aktion »1ct4Cuba« sind weitere Aktivitäten in Planung.

    Aktionsmaterial hierfür – wie Plakate, Flyer und Aufkleber – kann über die Seite www.unblock-cuba.org bestellt werden. Weitere Informationen, auch zu Spenden und aktuellen Veranstaltungen, finden sich ebenfalls dort.

    Näheres zu der Aktion »­1ct4Cuba« unter https://1c4cuba.eu. Informationen und Material zu der Kampagne »Unblock Cuba« finden Sie unter www.unblock-cuba.org

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    Bei Sozialprotesten immer mit dabei – die Tageszeitung junge Welt

    Wenn vielerorts Menschen gegen horrende Preissteigerungen protestieren und gegen die Regierungsappelle, für die Gewinne von Energiekonzernen solidarisch zu frieren, auf die Straße gehen, darf die junge Welt nicht fehlen. Die soziale Frage ist seit ihrer Gründung Kernbestandteil der Berichterstattung dieser Zeitung. Um den sozialen Protest mit klarer Haltung zu untermauern, dadurch auch einer Vereinnahmung durch rechte Kräfte entgegenzuwirken und gleichzeitig unsere besondere Zeitung bekannter zu machen, sind Bestellungen von jW-Verteilexemplaren ein bewährtes und effektives Instrument. Hierzu möchten wir alle Leserinnen und Leser einladen. In den letzten Tagen erreichten uns für dieses Wochenende und den kommenden Montag bereits unter anderem aus Magdeburg, Kassel, Karlsruhe und Offenburg Zeitungsbestellungen, um die jW kostenlos bei Kundgebungen oder Demonstrationen zu verteilen.

    Die kleinste Bestelleinheit ist jeweils ein Stapel von 50 Ausgaben, aber natürlich können Sie auch mehrere Stapel ordern. Wichtig ist nur, Bestellungen so früh wie möglich im jW-Aktionsbüro anzumelden – spätestens jedoch vier Werktage vor Belieferung. Die Kolleginnen und Kollegen des Aktionsbüros sind telefonisch unter 0 30/53 63 55 10 und per E-Mail unter aktionsbuero@ jungewelt.de erreichbar. Wir freuen uns über Ihre Unterstützung!

  • Kriegsrausch und Ignoranz

    Ein jW-Probeabo hilft, die Zusammenhänge zwischen steigenden Profiten und wachsender Verarmung zu erkennen
    Kommunikation & Aktion
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    »Grüne« Außenministerin Annalena Baerbock im Kriegsgebiet: Besuch beim ukrainischen Präsidenten Selenski am 10. Mai 2022

    Die Bundesregierung befindet sich im Kriegsrausch und die Grünen, die in der Vergangenheit von sich behaupteten, Waffenlieferungen in Kriegs- und Krisengebiete abzulehnen, stehen dabei an vorderster Front. Unsere Waffen würden helfen, Leben zu retten, behauptet Außenministerin Annalena Baerbock. In Wahrheit dürfte es viel mehr um die Profite der Waffenlobby gehen – und um die zu sichern, ist es egal, was die deutschen Wähler denken. Dass es mit dem Verständnis der Bevölkerung für Aufrüstung und die Sicherung der Profite von Energiekonzernen nicht so weit her ist, zeigt das steigende Interesse an sozialen Protesten.

    Die Tageszeitung junge Welt begleitet diese journalistisch und schafft Gegenöffentlichkeit. Wir sind mit Infoständen auf Kundgebungen, verteilen Zeitungen bei Aktionen und sind im stetigen Austausch mit Ihnen, liebe Leserinnen und Leser. Wie Sie wissen, funktioniert diese Arbeit nicht ohne Sie. Die Abonnentinnen und Abonnenten sind die wichtigste Stütze der jungen Welt – nicht nur in finanzieller Hinsicht. Wir sind darauf angewiesen, dass Sie die Analysen, Berichte und Kommentare der jW in Gesprächen und Diskussionen nutzen, von uns erzählen und uns weiterempfehlen. Am besten geht das mit unserem Probeabo: Empfehlen Sie die jW Ihren Freunden, Verwandten und Bekannten! Die Vorteile liegen auf der Hand: Probeabonnenten bekommen die junge Welt drei Wochen lang jeden Tag kostenlos nach Hause geliefert (im europäischen Ausland zwei Wochen). Im Gegensatz zu vielen anderen Zeitungen endet dieses Abonnement automatisch, muss also nicht abbestellt werden. Wir bitten nur darum, mit unseren Probeabonnenten zum Ende ihres Bezugs ein kurzes Gespräch führen zu können, um zu erfahren, was wir noch verbessern sollten.

    Kommen Sie mit Ihren Verwandten, Freundinnen und Freunden, Kolleginnen und Kollegen ins Gespräch – Anlässe gibt es derzeit genug. Helfen Sie uns dabei, die einzige marxistisch orientierte Tageszeitung Deutschlands bekannter zu machen und unterstützen Sie so die junge Welt!

    Probeabo bestellen: jungewelt.de/probeabo oder telefonisch unter 0 30/53 63 55 84

  • Lebensmittel Melodie und Rhythmus

    Unseren Leserinnen und Lesern fehlt ein kritisches Kulturmagazin schon jetzt
    Kommunikation und Aktion
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    Gegen den rechten Zeitgeist: Melodie & Rhythmus-Künstlerkonferenz am 8. Juni 2019 in Berlin

    Es gibt sie – Künstlerinnen und Künstler, die sich realistisch mit der Welt und den sie strukturierenden Machtverhältnissen auseinandersetzen und daraus progressive Utopien entwickeln. Diese Werke aufzuspüren, hatte sich das Magazin für Gegenkultur Melodie & Rhythmus zum Ziel gesetzt. Mehr noch: Aus marxistischer Perspektive steht hier nicht nur Rezeption im Vordergrund; die Produktionsbedingungen und -verhältnisse Kulturschaffender wurden ebenso ins Auge gefasst. Nun musste der Verlag 8. Mai am 20. August die vorläufige Einstellung des Titels verkünden: Weil das nötige Personal fehlt, um die Produktion in der gewünschten und erwarteten Qualität auf Dauer gewährleisten zu können.

    Dieser für uns schwere Schritt wurde auch von unseren Abonnentinnen und Abonnenten mit Bedauern aufgenommen. Allerdings: Nur die wenigsten haben von ihrem Sonderkündigungsrecht Gebrauch gemacht. Sollte es also weitergehen, werden sie als erste das neue M & R-Heft in den Händen halten. Durch die Zuschriften bekamen wir mit, welche Bedeutung ein marxistischer Kulturjournalismus heute hat. »Die M &  R hat mir in den letzten Wochen so viel Inspiration und auch Widerstandsgeist vermittelt wie kaum eine Kulturzeitschrift zuvor«, schrieb F. aus Attendorn. Gerade in der Provinz, wo es ohnehin an kultureller Infrastruktur fehle. Robert M. aus Münster fand sie bisweilen auch etwas schräg, dennoch: »Gelernt hab’ ich aber bei jeder Ausgabe was.«

    Produktiv gewendet, empfahlen uns einige, einen regelmäßigen Newsletter mit Artikeln zu veröffentlichen oder – ganz modern – einen Podcast. »Dann macht doch bitte in einer abgespeckten Version weiter!« wünscht sich Claudia P. aus Kiel ganz allgemein. Inhaltlich wurde angeregt, Platz für Laienartikel einzuräumen. »Ein Magazin ist nicht nur Podium für Studierte, es braucht Publikum, am liebsten neugieriges, Wissen suchendes, mit ’nem großen Sack an Kritik und vielleicht auch Wege, wie man da hinkommen kann, wo sich verstanden fühlt, wer daran mitgewerkelt hat«, stellt Cornelia N. aus Eisenhüttenstadt fest. Ob und in welcher Form es auch immer weitergehen mag mit der Melodie & Rhythmus, die Leserinnen und Leser hat die Einstellung nicht kaltgelassen.

  • Eine tägliche Hilfe

    Spendenabos für die, die sie brauchen: Gerade Menschen mit wenig Geld nützt die junge Welt
    Aktionsbüro
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    Für ein Wochenende: Lenin-Platz mitten in Berlin beim UZ-Pressefest 2022

    Die ersten Demos und Kundgebungen im »heißen Herbst« sind angelaufen. Auch die junge Welt war am vergangenen Montag u. a. in Leipzig bei der Kundgebung der Partei Die Linke mit einem Infostand vertreten. Viele Gespräche mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern haben gezeigt: Die Wut über die Maßnahmen der Bundesregierung, die politisch gewollte Preistreiberei bei Strom und Gas, ist groß – und die soziale Frage präsent wie selten zuvor. In Zeiten, in denen der Kampf um die Deutungshoheit mit harten Bandagen geführt wird, ist der Wert aufklärerischer und kritischer Medien nicht zu unterschätzen. Die Tageszeitung junge Welt schreibt für die Gegenöffentlichkeit und für die Stimmen, die in der bürgerlichen Presse kein Gehör finden. Damit wir auch in Zukunft unserem Anspruch gerecht werden und nicht nur aus unseren Redaktionsräumen, sondern auch direkt von der Straße berichten können, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen.

    Am besten funktioniert das durch ein Abonnement der Tageszeitung junge Welt. Abonnements sind unsere wichtigste Einnahmequelle. Leider ist der Abschluss eines Abos gerade in der derzeitigen Lage für viele Menschen auch ein ökonomisches Problem. Insbesondere Menschen, bei denen das Geld kaum zum Leben reicht, profitieren jedoch besonders von unserer unabhängigen und kritischen Berichterstattung. Deshalb rufen wir unsere Leserinnen und Leser dazu auf, unser Sommerabo zu spenden: Sie finanzieren damit Freiabos, die wir an Menschen und Organisationen vergeben, die diese gut gebrauchen können. Diese erhalten die junge Welt für 75 Tage kostenlos nach Hause geliefert.

    Eine weitere Möglichkeit für alle, die die junge Welt beispielsweise bereits als Probe- oder Aktionsabonnent kennengelernt haben, ist der Umstieg auf eine höhere Preisklasse (zum Beispiel vom Normalabo auf das Soliabo) im täglichen Bezug – auch dies hilft uns enorm. Auch der Wechsel vom Wochenend- zum Vollabo bietet einen tieferen Einblick in das Weltgeschehen und gibt Ihnen gute Argumente für Gespräche über Krieg und Krise in der kommenden Zeit.

    Die Optionen, die junge Welt bei ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen, sind vielfältig. Selbstverständlich sind wir über jede Leserin und jeden Leser froh, die in dieser Zeit ihren Teil zum Erhalt und Wachstum der jW beitragen. Wenn Sie uns auf einer der nächsten Demos und Kundgebungen sehen, sprechen Sie uns gerne an! Jetzt gilt es, zusammenzuhalten und der Kälte von oben einen heißen Herbst entgegenzusetzen.

    Weitere Informationen über die Spendenmöglichkeiten finden Sie unter www.jungewelt.de/unterstuetzen/spenden.php?zweck=Freiabos

    Die Umsteigemöglichkeiten finden Sie hier: www.jungewelt.de/abo

  • Was für ein Fest!

    Mehr als eine Parteifeier: Das UZ-Pressefest war ein großer Erfolg und ein starker Auftakt in den »heißen Herbst«
    Sebastian Carlens
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    Das Pressefest der UZ, Zeitung der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP), hat am 27. und 28. August an einem historisch bedeutsamen Ort stattgefunden: Vor dem Karl-Liebknecht-Haus in Berlin-Mitte, der früheren Zentrale der KPD. Das Haus ist jetzt Sitz der Partei Die Linke, die nicht mehr allzuviel mit den deutschen Kommunisten verbindet. Die DKP hingegen, als Neukonstituierung der seit 1956 verbotenen KPD entstanden, bekam keinen Zutritt zum Gebäude – nicht einmal als temporärer Mieter einiger leerstehender Büroräume. Die Straßen rundherum allerdings standen am vergangenen Wochenende durchweg im Zeichen von Hammer und Sichel. Mehr als 10.000 Menschen nahmen am Fest teil und machten es so zu einem großartigen Erfolg.

    Für die junge Welt und den Verlag 8. Mai hat die Teilnahme Tradition. In Dortmund-Wischlingen, seit Jahrzehnten angestammter Austragungsort, waren die »Lenin-Bar« und das jW-Debattenzelt seit langem fester Bestandteil. Nachdem der Dortmunder Revierpark der UZ 2022 erstmalig und unter fadenscheinigen Gründen versagt wurde und der Umzug nach Berlin feststand, mussten auch Zeitung und Verlag ihr Programm entsprechend anpassen. Erleichtert wurde dies durch die Nähe der jW-Räumlichkeiten zum Festgelände.

    Dass Veranstaltungen totgeschwiegen werden, wenn sie politisch missliebig sind, erlebt die junge Welt mit der Rosa-Luxemburg-Konferenz, an der vor der Pandemie über 3.000 Besucherinnen und Besucher teilgenommen haben, jährlich aufs Neue. Das UZ-Pressefest, eines der größten Straßenfeste im Berlin des bisherigen Jahres 2022, wurde ebenso bestenfalls abgewatscht. Die Kommunistenzeitung feiere dort »mit fragwürdigen Russland-Freunden«, raunte Spiegel online: Es ging um einen Auftritt der Gruppe Banda Bassotti, die auch im Donbass seit Beginn des ukrainischen Bürgerkrieges 2014 Solidaritätskonzerte gegeben hatte. Die Taz beschimpfte das Fest als »Parallelwelt, in der sich die DKP und Konsorten längst ausschließlich bewegen«. Für die Randgruppe grüner Bestverdiener, die den Krieg als Vehikel für ihre Deindustrialisierungsphantasien nutzen, gilt das freilich nicht.

    Beim UZ-Fest haben etliche Anwohner mitgefeiert, es sind Tausende Gäste aus diesem und vielen anderen Ländern angereist. Neben Musik und Genuss kam auch die Debatte nicht zu kurz: Über den Zustand der Linkspartei, den Militarismus der »grün-rot-gelben« Bundesregierung, die aggressive NATO-Expansion in Europa und Asien. Klar, das schmeckt weder Spiegel noch Taz, ebensowenig der Linkspartei. Immerhin: Die Besucherzahl überstieg diejenige, die das Partei-»Fest der Linken« in seinen besten Zeiten erreichen konnte, erheblich. Es geht also, wenn man will, sogar ohne Wahlzuschüsse und freundliche Unterstützung des Berliner Senats. Man darf daraus lernen – auch im Liebknecht-Haus.

    Klar ist auch: Ohne die tatkräftige Mitarbeit vieler hundert Helferinnen und Helfer wäre dies niemals gelungen. Ihnen allen, darunter auch den Redakteuren der jungen Welt, den Angestellten des Verlags 8. Mai und den ehrenamtlichen Unterstützern der Zeitung, an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön. Mit euch zusammen konnte ein kraftvolles Signal gesetzt werden, ein Auftakt zum »heißen Herbst«. Denn wenn in den nächsten Wochen der Protest gegen Sozialkahlschlag und Hochrüstung auf deutschen Straßen beginnt, wissen wir: Der erste Schritt dahin war eine große, bunte und vielfältige Feier – nicht nur eine der DKP, sondern ein wirkliches Fest aller Linken.

    jW begleitet u. a. journalistisch:

    – die Montagsdemonstration am 5. September (19 Uhr) in Leipzig (Augustusplatz) und

    – den ebenfalls für Montag (18 Uhr) angekündigten Protest vor der Parteizentrale der Grünen in Berlin (vor dem Neuen Tor 1)