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Gegründet 1947 Donnerstag, 28. März 2024, Nr. 75
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Katastrophe ohne Ende

Der Tschernobyl-GAU und die Folgen
Zuletzt aktualisiert: 23.06.2023
  • Russischer Soldat am AKW Saporischschja vor dem Besuch des IAEA-...
    24.06.2023

    Kiew spielt Atomkarte

    Angesichts einer einstweilen stagnierenden Gegenoffensive im Süden des Landes hat die Ukraine wieder begonnen, mit der atomaren Apokalypse zu spielen. Präsident Wolodimir Selenskij sagte am Donnerstag in seiner allabendlichen Videoansprache...
    Reinhard Lauterbach
  • International Defence Exhibition (Idex) in Abu Dhabi: Munition m...
    24.06.2023

    Tausende Geschosse für Kiew

    Abgereichertes Uran (Depleted Uranium, DU) ist der Stoff, der eine ökologische Katastrophe in Teilen Serbiens verursacht hat. DU-Geschosse oder Penetratoren (panzerbrechende Pfeilwuchtgeschosse) bestehen hauptsächlich aus abgereichertem Ur...
    Gerd Schumann
  • Bagdan freut sich, dass ihm in Kuba geholfen wurde (5.4.2005)
    09.05.2023

    Die Kinder von Tarará

    Als die Sowjetunion nach dem Reaktorunfall vom 26. April 1986 in Tschernobyl auf internationalen Beistand angewiesen war, leisteten die westlichen Länder zunächst nur spärliche Unterstützung. Kuba schickte dagegen umgehend Ärzte in die betr...
    Volker Hermsdorf
  • Vorbereitung auf die Offensive: Schützengraben nahe Donezk (8.4....
    12.04.2023

    Minen und Gräben

    In Erwartung der ukrainischen Frühjahrsoffensive ist das Kriegsgeschehen in der Ukraine beinahe zum Erliegen gekommen. Der britische Geheimdienst vertrat vor einigen Tagen in einer Lageanalyse die Auffassung, die Anfang des Jahres gestartet...
    Reinhard Lauterbach
  • Der radioaktive Staub der DU-Munition verseucht Luft, Wasser und...
    30.03.2023

    Schmutzige Geschosse

    Die Projektile sehen wie schwere Metallspeere aus. Sie enthalten Uran-238, erklärt Johann Höcherl, Experte für Waffen- und Munitionstechnik an der Hochschule der Bundeswehr in München. Die »sehr wirksamen Waffen im Panzerduell« fliegen weit...
    Karin Leukefeld
  • »Anstieg der Fehlbildungen, Krebs bei Kindern und Erwachsenen«: ...
    23.03.2023

    Uranmunition für Kiew: Ärzteorganisation IPPNW warnt vor Einsatz

    Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW äußert sich zur Ankündigung Großbritanniens, panzerbrechende Uranmunition an die Ukraine liefern zu wollen: Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW verurteilt den Beschluss der britischen Regierung,...
  • Grüne Karten hoch: Abstimmung auf dem Bundesparteitag (Bonn, 15....
    17.10.2022

    Abschied vom Gründungskonsens

    Für Die Welt gab es am Sonntag Grund zum Jubeln: »Die Grünen sind im Ernstfall angekommen«, freute sich das Blatt. »Ein klares Ja zu Waffenlieferungen an die Ukraine, Zustimmung zum Streckbetrieb für AKW: Die Grünen präsentieren sich auf i...
    Kristian Stemmler
  • Ukrainischer Soldat in einer Stellung nahe der Frontlinie unweit...
    31.08.2022

    Angriff auf Cherson

    Ukrainische Truppen haben zum Wochenbeginn offenbar eine begrenzte Offensive um Cherson gestartet. Aus den Meldungen beider Seiten geht hervor, dass die Angriffe nordöstlich des Gebiets stattfanden und wohl das Ziel hatten, die nördlich des...
    Reinhard Lauterbach
  • Nach dem Raketenangriff auf eine Bahnstation in dem Ort Tschapli...
    26.08.2022

    Bahnhof unter Beschuss

    Das russische Verteidigungsministerium hat den Raketenbeschuss einer Bahnstation in dem Ort Tschapline in der Zentralukraine bestätigt. Bei dem Schlag mit einer »Iskander«-Rakete seien am Mittwoch im Gebiet Dnipropetrowsk mehr als 200 ukrai...
    Reinhard Lauterbach
  • Ein russischer Soldat misst das Strahlungsniveau am AKW (23. Aug...
    26.08.2022

    Bis zum Ende

    Am vergangenen Freitag telefonierte Emmanuel Macron mit Wladimir Putin wegen der Lage am AKW Saporischschja. Beide sind für eine schnelle Inspektion durch die Internationale Atomenergieagentur (IAEA) vor Ort und einig, dass die Anreise über...
    Arnold Schölzel
  • Ist noch alles am rechten Platz? AKW-Komplex Saporischschja bei ...
    13.06.2022

    Ukraine streitet mit Atombehörde

    Seit Freitag funktioniert angeblich die Internetverbindung zwischen dem ukrainischen AKW-Komplex Saporischschja und der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) wieder. Das meldete das für den Betrieb der ukrainischen Atomkraftwerke zustän...
    Knut Mellenthin
  • Menschengemachte Strahlung: Warnung vor einer unsichtbaren Gefah...
    03.09.2016

    Treffpunkt Sarkophag

    Tschernobyl, eine Stadt im Norden der Ukraine, 15 Kilometer entfernt von der Grenze zu Belarus, war Namenspatron für die dort entstandenen Atomkraftwerke. 1977 wurde in der Nähe des einmal bis zu 14.000 Einwohner zählenden Ortes der erste ...
    Andre Wokittel
  • Die Protestierer hatten recht: Der »supersaubere« Reaktor Hamm e...
    24.05.2016

    Von Hand abgelassen

    Aus dem längst stillgelegten Thorium-Hochtemperaturreaktor (THTR) Hamm sind möglicherweise mit Absicht größere Mengen Radioaktivität abgelassen worden. Die Verantwortlichen sollen die freigesetzten strahlenden Isotope gewissermaßen in der r...
    Reimar Paul
  • Tränen für die Helden von Tschernobyl am Dienstag in Kiew
    27.04.2016

    Gedenken in Tschernobyl

    Mit einer Schweigeminute und Salutschüssen hat die ukrainische Regierung am Dienstag an den 30. Jahrestag des Atomunfalls in Tschernobyl erinnert. Staatschef Petro Poroschenko legte am Denkmal für die »Helden von Tschernobyl« in Kiew Blumen...
  • 27.04.2016

    Folgen der Tschernobyl-Katastrophe

    Die Botschaft der Republik Belarus in der BRD veröffentlichte am Dienstag zum 30. Jahrestag der Tschernobyl-Katastrophe eine Pressemitteilung: Am 26. April 2016 jährt sich zum 30. Mal der Super-GAU im Atomkraftwerk von Tschernobyl, der zur ...
  • Bei der Übung einer Schnellabschaltung bei gleichzeitigem Kühlmi...
    26.04.2016

    Die Strahlenbombe

    Es ist 30 Jahre her, dass es im Norden der Ukraine, damals noch ein Teil der Sowjetunion, in der Nähe der Stadt Tschernobyl zum bis dahin folgenschwersten Unfall in der Geschichte der zivilen Nutzung der Atomkraft kam. In der Nacht vom 25....
    Wolfgang Pomrehn
  • Bis heute finden in Japan regelmäßig Protestaktionen gegen die A...
    26.03.2016

    Zwei endlose Katastrophen

    »Tschernobyl ist nicht vorbei«, mahnte Irina Gruschewaja, Geschäftsführerin des »Internationalen Rates Zukunft für die Kinder von Tschernobyl«. Ihr Heimatland Belarus habe vor 30 Jahren einen großen Teil der radioaktiven Verseuchung nach de...
    Wolfgang Pomrehn
  • 26.04.2014

    »Wir erinnern an den Super-GAU von Tschernobyl«

    Volker Ahlers ist Vorsitzender des Vereins »Atomerbe Biblis« Anläßlich des 28. Jahrestags der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl ruft ein Bündnis regionaler Initiativen für diesen Samstag zu einer Kundgebung am Atommeiler Biblis in Hessen a...
    Gitta Düperthal
  • 13.11.2013

    »Wir stehen an einem sehr kritischen Punkt«

    Der Physiker Sebastian Pflugbeil ist seit 1999 Präsident der Gesellschaft für Strahlenschutz e.V. Er war in der letzten DDR-Regierung Minister ohne Geschäftsbereich Sie sind soeben aus Japan zurückgekehrt, wo Sie sich über die Auswirkungen ...
    Peter Wolter
  • Katastrophenschutzübung: Nachgestellt wird ein atomarer Unf...
    19.07.2012

    Gefahr wird unterschätzt

    Katastrophen wie in Tschernobyl und Fukushima sind wahrscheinlicher als gedacht. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Chemie in Mainz haben anhand der bisherigen Laufzeiten aller Atomkraftwerke weltweit und der bislang aufgetretenen...
    Reimar Paul
  • Gegen den Eindruck »einer gut funktionierenden (…) ...
    13.10.2011

    Nachhaltig gestört

    Im Oktober 1973 verlegte der linksradiale Kleinverlag Association aus Hamburg 3500 Exemplare des Buches von Holger Strohm »Friedlich in die Katastrophe«. Der Untertitel lautete schlicht: »Eine Dokumentation über Kernkraftwerke«. Zu diesem Z...
    Markus Mohr
  • 21.04.2011

    Wehe! Wehe! / Beide Teile / stehn in Eile …

    Die Entdeckung der Möglichkeit der Kernspaltung (durch Otto Hahn und seine Mitarbeiter) fiel in das Vorkriegsjahr 1938, und die erste »Nutzanwendung« dieser Entdeckung »gelang« einem Team von Atomphysikern (unter Leitung von J. Robert Oppen...
    Helmut Dahmer
  • Warnung vor dem nächsten GAU: Antiatomdemonstration am 26.
...
    09.04.2011

    Die Langzeitbombe

    Die Risikogruppe ist groß: Millionen Menschen müssen europaweit mit gesundheitlichen Folgen der Atomkatastrophe von Tschernobyl vor 25 Jahren rechnen. Dies geht aus einer am Freitag veröffentlichten Studie der Internationalen Ärzte zur Verh...
    Claudia Wangerin
  • Sicherheitsübung ukrainischer Schüler aus Rudniya, direkt am Tsc...
    20.09.2007

    Perspektiven vor Ort

    In einer Zeit, in der milliardenschwer an einer neuen Generation von Nuklearwaffen geforscht wird, interessiert die Katastrophe von Tschernobyl noch? Ein paar Krebskranke, die Experten streiten über die Zahlen – Schwamm drüber. Bald wird ma...
    Barbara Hug
  • »1986 derart stark verstrahlt, daß sich sämtliche Bäume rot verf...
    31.05.2007

    Nester im »Roten Wald«

    Können Tiere radioaktive Strahlung wahrnehmen? Bisher hat die Wissenschaft das für wenig wahrscheinlich gehalten. Doch jetzt gibt es neue Forschungsergebnisse, die darauf hindeuten, daß die Evolution zumindest einige Vogelarten mit dieser F...
    Frank Ufen
  • 28.04.2006

    Kettenreaktionen

    Die Ablehnung von Risikotechnologien ist längst kein Minderheitenphänomen mehr – aber nur ein Bruchteil der Mehrheit, die sie ablehnt, geht auch dagegen auf die Straße. In bewegten Zeiten waren es hauptsächlich Frauen, was vielleicht auch d...
    Claudia Wangerin
  • Tschernobyl im Jahr 1998
    26.04.2006

    Atome für den Krieg

    »Atomindustrie – das bedeutet permanenten Notstand unter Berufung auf permanente Bedrohung.« Robert Jungk (1913–1994), österreichischer Friedensforscher Es sind heute auf den Tag 20 Jahre vergangen, seit der Atomreaktor Nummer v...
    Ekkehard Sieker
  • 26.04.2006

    Makabres Spiel mit den Zahlen

    Sind die Auswirkungen des Reaktorunfalls in Tschernobyl weniger schlimm als lange befürchtet? Einem Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien zufolge sind an direkter Strahlung bislang 56 Menschen gestorben. Die meisten ...
    Reimar Paul
  • Atomkraftgegner am Dienstag in  Südkorea
    26.04.2006

    Neues Ja zum Atomstrom

    Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) hielt sich im fernen Asien auf, als am 26. April 1986 im ukrainischen Tschernobyl der Reaktorblock Nummer 4 explodierte. Vom Weltwirtschaftsgipfel in Tokio aus kündigte er eine »Informationskampagne gegen die...
    Reimar Paul
  • Erst Tage nach der Explosion wurden die ganzen Ausmaße des Reakt...
    22.04.2006

    Unfall ohne Ende

    Der »Größte Anzunehmende Unfall« – am 26. April 1986 wurde aus der theoretischen Annahme eines GAUs vernichtende Wirklichkeit. Die Atomwirt- und wissenschaft hatte sich geirrt: Energie aus der Kettenreaktion radioaktiven Materials zu gewinn...
    Jörg Welke
  • Am 5. April in der 30-km-Zone: Erinnerungskonzert in Illintsi
    08.04.2006

    »Es gibt noch keine endgültigen Antworten auf Tschernobyl«

    Die Ärztin und Journalistin Dr. Ute Watermann ist Mitglied der Vereinigung Internationale Ärzte gegen den Atomkrieg (IPPNW). Dr. Reiner Braun leitet das Verbändenetzwerke »Tschernobyl+20«. Siehe http://www.friedenskooperative.de Am 26. Apr...
    Arnold Schölzel
  • Witwen von Liquidatoren fordern Hilfe für Katastrophenopfer, Kie...
    07.04.2006

    Tschernobyl: Nur 50 Tote?

    Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEO) und das UN-Tschernobyl-Forum verharmlosen systematisch die Folgen des ukrainischen Reaktorunglücks vom 26. April 1986. Das ist das Fazit einer am Donnerstag veröffentlichten Studie der Organisati...
    Jörn Boewe
  • 03.08.2005

    Pilze und Wild immer noch verstrahlt

    Fast 20 Jahre nach der Reaktorkatastrophe im ukrainischen Tschernobyl sind Waldpilze in Deutschland nach offiziellen Angaben immer noch radioaktiv belastet. Wild wachsende Pilze wiesen erhöhte Konzentrationen von Cäsium 137 auf, teilte das ...
    Reimar Paul
  • 15.02.2005

    Tschernobyl-Folgen immer noch akut

    Fast 20 Jahre nach der Tschernobyl-Katastrophe 1986 sind die gesundheitlichen Folgen in der Region immer noch akut. Unabhängige Hilfsinitiativen können allerdings nicht in vollem Maße tätig werden, da sie zunehmend unter staatlichen Druck B...
    Dieter Balle
  • 26.04.2003

    17 Jahre und keine Ende

    Am heutigen Samstag ist es 17 Jahre her, daß im ukrainischen Tschernobyl ein Atomkraftwerk explodierte und große Menge Radioaktivität freisetzte. Doch auch heute sind die gesundheitlichen, ökologischen, sozialen und finanziellen Folgen imme...
    Reimar Paul
  • 26.04.2001

    Ein neuer Sarkophag für den Reaktor

    Schon in der Antike gab es Sarkophage. Die alten Ägypter bauten die steinernen Särge, um ihre Pharaonen darin zu bestatten. Heute, im Atomzeitalter, soll ein Sarkophag aus Beton und Stahl einen Reaktor beerdigen - den zerstörten vierten Blo...
    Reimar Paul
  • 16.12.2000

    Bis zum nächsten GAU

    Als am 26. April 1986 der Reaktorkern im Reaktor Vier des Atomkraftwerks im ukrainischen Tschernobyl schmolz und in der Folge die größte Katastrophe in der Geschichte der sogenannten »friedlichen Nutzung der Kernenergie« auslöste, schien de...
    Rainer Balcerowiak

Literatur

  • Frauen aktiv gegen Atomenergie

    Genanet/Ulrike Röhr (Hg.)
    – wenn aus Wut Visionen werden. Frankfurt/Main 2006, 196 Seiten, 19,90 Euro
    ISBN: 3833445920
  • Themenheft Osteuropa (4/2006)

    Tschernobyl - Vermächtnis und Verpflichtung
    http://osteuropa.dgo-online.org/240.0.html