Nachschlag: Schuld ist der Biobauer
Ist das überhaupt möglich? Das fragt sich der Zuschauer bei der jüngsten »Tatort«-Folge »Letzte Ernte« an mehreren Stellen. Die auffälligste: Ein Mann wird enthauptet, angeblich ist es ein Unfall, der Kopf fehlt anscheinend, befindet sich aber, wie sich später herausstellt, nur wenige Meter vom Leichnam entfernt in einer Tüte in einem Regal. Doch die Polizei übersieht das zunächst. Statt dessen hält sie es für möglich, dass ein zufällig dahergekommener Fuchs den Kopf verschleppt hat. Das grenzt schon fast an Slapstick. Aber nicht nur die Unwahrscheinlichkeiten sind ärgerlich. Hinzu kommt, dass politische Hintergründe angedeutet werden, aber reine Kulisse bleiben. Gab es ein fremdenfeindliches Motiv? Das wird schnell ausgeschlossen. Oder ging es um den Einsatz gefährlicher Pflanzengifte wie Glyphosat? Am Ende spielt das keine Rolle mehr, schuld sind allein die Biobauern mit ihren persönlichen Konflikten. Es bleibt das Gefühl, mit abstrusen Einfällen in die Irre geführt zu werden. (jt)
Friedenspropaganda statt Kriegsspielzeug
Mit dem Winteraktionsabo bieten wir denen ein Einstiegsangebot, die genug haben von der Kriegspropaganda der Mainstreammedien und auf der Suche nach anderen Analysen und Hintergründen sind. Es eignet sich, um sich mit unserer marxistisch-orientierten Blattlinie vertraut zu machen und sich von der Qualität unserer journalistischen Arbeit zu überzeugen. Und mit einem Preis von 25 Euro ist es das ideale Präsent, um liebe Menschen im Umfeld mit 30 Tagen Friedenspropaganda zu beschenken.
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Feuilleton
-
»Willkommen im Zeitalter der Ermüdung«
vom 28.10.2025 -
Nietzsche und die Biologie
vom 28.10.2025 -
Letzter Vorhang
vom 28.10.2025 -
Eine Xanax und vier Bier
vom 28.10.2025 -
Verfolgte Unschuld
vom 28.10.2025 -
Vorschlag
vom 28.10.2025 -
Doppeldenkfabrik
vom 28.10.2025