Der Ring in Salzburg
Die Berliner Philharmoniker planen ein Mammutprojekt in Österreich. Ab 2026 führen das Orchester und ihr Chefdirigent Kirill Petrenko Richard Wagners »Ring des Nibelungen« bei den Osterfestspielen Salzburg auf, wie das Festival mitteilte. Der mehrjährige Zyklus wird von dem russischen Bühnen- und Filmregisseur Kirill Serebrennikow inszeniert.
Serebrennikow umriss sein Projekt mit den Begriffen »Gesamtkunstwerk«, »Gemeinschaft« und »Grenzenlosigkeit«. Jede der vier Opern werde einen anderen Kontinent oder eine andere Weltregion zeigen, kündigte der im deutschen Exil lebende Künstler auf einer Pressekonferenz an. Dafür hat er in diesem Sommer bereits Filmsequenzen in Island gedreht.
Das Gesamtwerk »Der Ring des Nibelungen«, das Wagner »Bühnenfestspiel für drei Tage und einen Vorabend« nannte, besteht aus vier Opern, wobei die Oper »Das Rheingold« den Vorabend bildet, gefolgt von »Die Walküre«, »Siegfried« und »Götterdämmerung«.
Die Berliner Philharmoniker waren bis 2012 das Orchester der Osterfestspiele Salzburg. Ab 2013 wechselten sie zu den Osterfestspielen Baden-Baden. Nun kehren sie nach Salzburg zurück.
»Es schließen sich jetzt sehr viele Kreise«, sagte Petrenko zu dem Opernprojekt und der erneuerten Partnerschaft zwischen seinem Ensemble und der Mozart-Stadt. Es sei »das absolute Highlight« seiner künstlerischen Karriere – abgesehen von seinem Engagement bei den Berliner Philharmonikern, sagte er auf der Pressekonferenz in Salzburg.
Der »Ring« beginnt bei den Osterfestspielen 2026 mit »Das Rheingold« und soll bis 2030 vollendet werden. (dpa/jW)
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