Leserbrief zum Artikel Kommentar: Die Selbstgerechte
vom 10.04.2021:
An den Arbeitern vorbei
Zitat: »Die Herrschaft der besitzenden Klassen und ihre Fähigkeit zur Ausbeutung beruht auf der Konkurrenz der Lohnarbeiter ...« Falsch. Die Herrschaft beruht auf dem Eigentum an Produktionsmitteln. Hieraus leiten sich alle Widersprüche ab. In der BRD existiert nach wie vor eine Klassengesellschaft mit ihren Klassenwidersprüchen. Zitat: »So trägt auch Wagenknechts in ihrem Buch dargestellte Vision nicht zur Zusammenführung sozialer und gewerkschaftlicher Kämpfe mit antirassistischen, feministischen und ökologischen Bewegungen bei. Genau das wäre aber Aufgabe einer nicht ökonomistisch verengten sozialistischen Politik.« Die Ökonomie bildet die Basis für alle politischen Systeme. Der BRD-Kapitalismus steht und fällt mit seiner Ökonomie. Die kapitalistische Ökonomie in den Mittelpunkt politischer Arbeit zu stellen, ist weder verengt noch einseitig – es ist absolut notwendig und richtig. Es sind die kleinbürgerlichen Linken, die bewusst oder unbewusst aus den hauptsächlichen Widersprüchen gerne einen »Gemischtwarenladen« machen, in dem alles mögliche Unsinnige angeboten wird, nur nicht die »Arbeitswelt«, die wird unter dem Ladentisch versteckt.
Ein konkretes Beispiel: 2020 forderte Die Linke (Bernd Riexinger) einen Mindestlohn von 13 Euro. Das beweist, dass niemand von den Linken jemals für 13 Euro Hungerlohn gearbeitet hat. An diesen konkreten Punkt wird sichtbar, dass politische »Schauspieler« den Ton angeben. Frage: Wer sind diese »Schauspieler«, und woher kommen sie? Das sind genau die Figuren, die Sahra Wagenknecht als Lifestylelinke kritisiert.
Ich verdiene mein Geld mit harter Bauarbeit, und ich weiß, was es bedeutet, für 13 Euro Hungerlohn arbeiten zu müssen. Der Mindestlohn muss 22 Euro betragen, damit man als Mensch einigermaßen leben kann. Wer das nicht akzeptiert, hat keine Ahnung von der Arbeitswelt und ist kein Sozialist.
Ein konkretes Beispiel: 2020 forderte Die Linke (Bernd Riexinger) einen Mindestlohn von 13 Euro. Das beweist, dass niemand von den Linken jemals für 13 Euro Hungerlohn gearbeitet hat. An diesen konkreten Punkt wird sichtbar, dass politische »Schauspieler« den Ton angeben. Frage: Wer sind diese »Schauspieler«, und woher kommen sie? Das sind genau die Figuren, die Sahra Wagenknecht als Lifestylelinke kritisiert.
Ich verdiene mein Geld mit harter Bauarbeit, und ich weiß, was es bedeutet, für 13 Euro Hungerlohn arbeiten zu müssen. Der Mindestlohn muss 22 Euro betragen, damit man als Mensch einigermaßen leben kann. Wer das nicht akzeptiert, hat keine Ahnung von der Arbeitswelt und ist kein Sozialist.