Gerade jetzt, wo die Zeiten rosig scheinen, gönnen sich viele Bürger wieder den Luxus der Systemkritik.
Aus dem Kommentar »Deutschland im Glück« der Zeitung Die Welt
Die große Leistung, diese ganzen Veränderungen zu verarbeiten, über sich ergehen zu lassen, aktiv zu betreiben, das ist nicht zureichend gewürdigt worden.
Bundespräsident Christian Wulff über die Leistungen der ehemaligen DDR-Bürger gegenüber dem RBB
Für mich ist der Polizeibeamte im Castordrama der wahre Held. Er ist unterbezahlt. Er hat eine schlecht sitzende Uniform, er ist absolut unsexy.
Franz-Josef Wagner in seiner Bild-Kolumne
Der Bürger selbst aber profitiert individuell am meisten. Er findet im Protest eben das, was das moderne Leben in der Stadt ihm sonst nicht mehr zu bieten hat: Heimat.
Der Tagesspiegel zur Motivation der Proteste in Stuttgart, Hamburg und Berlin
... die Atomindustrie zählt gerade wegen ihrer guten Geschäfte zu den besten Steuerzahlern des Landes. Auch mit ihren Steuern finanziert der Staat seine wichtigsten Aufgaben, zu denen zweifellos die Gewähr öffentlicher Sicherheit und friedlicher Demonstrationen gehört.
Die Neue Osnabrücker Zeitung zur Forderung der Deutschen Polizeigewerkschaft, die Energiekonzerne an den Kosten des Castortransports zu beteiligen
Es ist traurig, wenn eine Liebe zu Ende geht, eine Hoffnung. Amerika hat Sie gestern abgewählt. Sie waren eine unerfüllte Liebe. Sie waren ein Traum.
Franz Josef Wagner in der Bild-Zeitung über die Niederlage der Demokratischen Partei von US-Präsident Barack Obama bei den Kongreßwahlen
Wieviel näher läge uns die Aufarbeitung der Ungeheuerlichkeiten des Unrechtsstaates DDR.
Aus einem in der Welt abgedruckten Brief einer Münchener Leserin zum Historikerbericht über die Beteiligung des Auswärtigen Amtes an den Verbrechen der Nazis
Vieles spricht dafür, daß es der Partei Die Linke gelingen könnte, die Sozialdemokratie erneut wenn nicht zu ruinieren, so doch zu marginalisieren.
Der Mannheimer Germanistik-Professor Jochen Hörisch in der Frankfurter Rundschau
Welches Licht wirft das etwa auf Straßenbauprojekte, die Koch als Ministerpräsident angestoßen hat und nun als Bilfinger-Vorstand zu Ende bringen könnte?
Die Neue Osnabrücker Zeitung zur Wahl Roland Kochs zum Vorstandsmitglied eines Baukonzerns zwei Monate nach seinem Rücktritt als hessischer Regierungschef
Für mich waren Grüne immer idealistisch, strickten Schafwolle zu Pullovern, hüteten Molche an den Ufern der Flüsse, weinten, wenn ein Igel überfahren wurde. Diese Clowns in ihren schwarzen Anzügen haben nichts mehr mit den Grünen zu tun.
Franz Josef Wagner in der Bildzeitung über die Grünen, die am Donnerstag im Bundestag ganz in Schwarz gegen die Atompolitik der Regierung protestiert hatten
Gegen die Romantisierung gesellschaftlichen Eigentums hilft die Erinnerung an Zeiten, als Strom und Wasser in kommunalen (West) oder volkseigenen (Ost) Händen lagen: Mißwirtschaft, Korruption, Verschwendung, personelle Über- und technische Unterausstattung, ökonomische und ökologische Verantwortungslosigkeit.
Die Berliner Zeitung zum Volksbegehren »Schluß mit Geheimverträgen – Wir Berliner wollen unser Wasser zurück«
Die wichtigste Politikerin der Christdemokraten im wichtigsten Land Europas durchbricht ein Tabu und sagt, wie es ist. Und sie sagt, was Millionen Menschen denken.
Der niederländische Rechtspolitiker Geert Wilders zu islamkritischen Äußerungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel, zitiert nach Stern online
Die Gesetzgeber wissen nicht, was ein Raucher ist. Sie wissen nicht, daß eine Zigarette der einzige Freund eines Menschen ist. Wenn er sich allein fühlt, sich gottverlassen fühlt. Eine Zigarette ist wie mit den Wolken sprechen.
Franz-Josef Wagner in seiner Bild-Kolumne über die geplante Erhöhung der Tabaksteuer