Gegründet 1947 Mittwoch, 12. November 2025, Nr. 263
Die junge Welt wird von 3063 GenossInnen herausgegeben
Aus: Ausgabe vom 12.11.2025, Seite 10 / Feuilleton
Literatur

Mehr Fleisch

Der britische Booker-Preis geht in diesem Jahr an den Autor David Szalay für seinen Roman »Flesh«. Der in Kanada geborene ungarisch-britische Schriftsteller erhielt die Auszeichnung am Montag abend in London. »Flesh« (dt. »Was nicht gesagt werden kann«, Claassen) sei ein in knapper, präziser Sprache verfasster fesselnder und hypnotischer Roman über einen emotional distanzierten Mann, der von Ereignissen aus der Bahn geworfen werde. Die Handlung erstreckt sich über mehrere Jahrzehnte – von einer ungarischen Plattenbausiedlung bis zu den Villen der wohlhabenden Londoner Elite.

Szalay war bereits 2016 mit dem Roman »All That Man Is« (dt. »Was ein Mann ist«, Hanser) für den Booker-Preis nominiert gewesen. Er gilt als wichtigster Literaturpreis Großbritanniens und wird für ein englischsprachiges Werk verliehen, das in Großbritannien und Irland verlegt worden ist. Er ist mit 50.000 Pfund Sterling (etwa 57.000 Euro) dotiert. (dpa/jW)

links & bündig gegen rechte Bünde

Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.