Nachschlag: Schicksalsdatum
Das »deutsche Schicksalsdatum« (Marietta Slomka) stand bevor: 9. November 1938 Reichspogromnacht, 1989 der Fall der Mauer. Der ist nun aber 36 Jahre her. Wie also für die junge Generation die Erinnerung wachhalten? Dann lasst sie doch Comics zeichnen! Besuch in der Katholischen Marienschule in Potsdam. Wiebke (16) hat ein Rednerpult gemalt mit der »Stasi-Flagge« (rote Fahne mit Hammer und Sichel), am Pult ein Redner mit Pistole am Kopf. Valerie wollte darstellen, dass es in der DDR »unmöglich war, seine Türen zu verschließen«. Unterstützt wurden die Kinder von Zeichner Thomas Henseler, einer Koryphäe in Sachen Comics zur DDR. Viele Jahre habe die Wende keinen ausreichenden Stellenwert im Unterricht gehabt, ergänzt Lehrerin Susanne Dahlitz. Das soll sich nun ändern. Denn: »Es kann ja gut sein, dass so etwas (wie die DDR, jW) irgendwann mal wieder passiert«, warnt Henri (16). Zum Abschluss sehen wir eine Zeichnung, links ein Ballon mit aufgemalter Friedenstaube in einem Vogelkäfig. Auf dem rechten Bild ist der Käfig offen, der weiß-blaue Ballon fliegt davon. (mis)
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