Nachschlag: Ende der Diplomatie
Die neueste Netflix-Produktion »A House of Dynamite« beschwört den größtmöglichen Horror, einen Atomkrieg, herauf. Über dem Pazifik wird eine unidentifizierbare Rakete von den USA geortet. Nach kurzer Zeit ist klar, dass sie Richtung Chicago fliegt. Trägt sie eine Atombombe, würden zehn Millionen Menschen sterben. Der Film zeigt mehrmals dieselben 15 Minuten bis zum Einschlag aus verschiedenen Perspektiven und bricht immer Sekunden davor ab. Obwohl aus US-Sicht gedreht und Russland, China oder Nordkorea als mögliche Angreifer genannt werden, verweigert sich der Film jeder platten Eindeutigkeit. Es geht gar nicht darum, wer die Rakete abgeschossen hat; man erfährt es auch nie. Der hochkarätig besetzte Thriller (mit Idris Elba als US-Präsident) fokussiert auf die Abläufe in Militär und Staatsführung. Panik bricht aus, Berater bremsen, Falken drängen auf einen Gegenschlag, hektisch wird versucht, mit Moskau und Beijing zu telefonieren. Die Zeitnot erdrückt jede rationale Entscheidungsfindung. (mp)
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